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11.03.2025 /23:38:39
USA-TICKER-USA: Keine Befreiung Australiens von Stahl- und Aluminiumzöllen

11. Mrz (Reuters) - US-Präsident Donald Trump richtet die Politik des Landes neu aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

23.35 Uhr - Australien soll nicht von den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium ausgenommen werden, die die Regierung von US-Präsident Donald Trump am Mittwoch verhängen wird. "Wenn sie ausgenommen werden wollen, sollten sie erwägen, die Stahlproduktion hierher zu verlegen", sagt die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dem Sender Australian Broadcasting. Trump hatte sich im Februar nach einem Telefonat mit dem australischen Premierminister Anthony Albanese bereit erklärt, eine Befreiung Australiens von den Zöllen zu erwägen, da die USA einen Handelsüberschuss mit dem Land haben. Doch Trump habe sich dagegen entschieden. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit Australien von den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium befreit. Die Zölle in Höhe von insgesamt 25 Prozent auf alle in die Vereinigten Staaten eingeführten Stahl- und Aluminiumerzeugnisse aus anderen Ländern werden am Mittwochmorgen in Kraft treten.

23.25 Uhr - US-Präsident Donald Trump hält trotz des Ausverkaufs an den US-Börsen einen Anstieg von Sonderzöllen über 25 Prozent für möglich. "Die Zölle haben eine enorm positive Auswirkung", sagt Trump zu Konzernchefs. Die Zölle könnten über 25 Prozent steigen. "Je höher die Zölle sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass in den Vereinigten Staaten gebaut wird". Die Furcht vor einem wirtschaftlichen Abschwung ausgelöst durch die amerikanischen Handelszölle hatte zu einem starken Kurseinbruch an der Wall Street geführt. Der Republikaner verteidigt auch Tesla <TSLA.O>-Chef Elon Musk, der im Weißen Haus die Bemühungen um eine Verkleinerung der Bundesregierung anführt. "Wir hatten ein paar kleine Schluckaufs, keine großen Schluckaufs, aber wir haben eine enorme Menge an Geld gespart," sagt Trump.

23.10 Uhr - Das US-Bildungsministerium wird einem Medienbericht zufolge voraussichtlich etwa die Hälfte seiner insgesamt 4000 Mitarbeiter im Rahmen eines umfassenden Stellenabbaus entlassen. Mit den Kündigungen solle bereits am Dienstag begonnen werden, berichtet CNN unter Berufung auf drei mit dem Plan vertraute Personen. US-Präsident Donald Trump hatte versprochen, das Bildungsministerium zu schließen, um den Bundesstaaten mehr Verantwortung für die Bildung zu übertragen. Bei der Behörde war zunächst kein Kommentar zu erhalten.

22.01 Uhr - Die USA werden einem Berater von US-Präsident Donald Trump zufolge doch nicht Zölle von 50 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Importe aus Kanada erheben. Dies gibt Handelsberater Peter Navarro in einem Interview mit dem Sender CNBC bekannt. Damit bleibt es bei den 25 Prozent, die ab Mitternacht (US-Ostküstenzeit; 05.00 Uhr Mittwoch MEZ) gegen Kanada und andere Handelspartner in Kraft treten sollen, wie das Präsidialamt anschließend bestätigt. Trump kündigte die Verdopplung an, nachdem Ontario einen Aufschlag auf Stromexporte an die USA angekündigt hatte. Dies wurde dann wieder zurückgenommen.

20.40 Uhr - US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Angaben "wahrscheinlich" die kürzlich erhöhten Zölle auf kanadische Importwaren senken. Das sagt der Republikaner vor Journalisten im Weißen Haus. Zuvor hatte Trump angekündigt, die Strafzölle auf Stahl und Aluminium aus Kanada ab Mittwoch auf 50 Prozent verdoppeln zu wollen. Daraufhin hatte die kanadische Provinz Ontario einen 25-prozentigen Aufschlag auf Stromexporte in die USA erheben wollen. Später erklärte der Premierminister Ontarios, Doug Ford, jedoch, dass er seine Pläne zur Einführung eines Aufschlags aussetzen wolle und diese Woche zu Gesprächen mit der Trump-Regierung nach Washington fliegen werde.

20.20 Uhr - US-Präsident Donald Trump rechtfertigt seine Zollpolitik nach dem Börsenbeben. Der Republikaner sagt zu Journalisten im Weißen Haus, er "musste das tun" und dass die Märkte im Laufe der Zeit schwanken würden. Er sei nicht über den Ausverkauf an den New Yorker Börsen besorgt. Die Maßnahmen bei den Zöllen seien notwendig, um amerikanische Arbeitsplätze zu erhalten und Fabriken zu eröffnen. Die USA würden florieren. Er sei optimistisch mit Blick auf die USA.

18.26 Uhr - Irans Präsident Massud Peseschkian lehnt nach eigenen Angaben Verhandlungen mit US-Präsident Donald Trump ab, solange dieser Drohungen ausspricht. Die staatlichen Medien der Islamischen Republik zitieren Peseschkian mit den Worten "tun Sie, was zur Hölle Sie wollen", die an Trump gerichtet seien. Trump hatte am Montag erklärt, er habe in einem Brief an den Iran zu Verhandlungen über dessen Atomprogramm aufgerufen. Trump hatte zu seiner ersten Amtszeit einseitig das internationale Atomabkommen mit dem Iran gekündigt und neue Sanktionen verhängt.

(Zusammengestellt von Reuters in Berlin. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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