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30.07.2025 /19:37:38
Airbus-Chef zu Kampfjet-Projekt FCAS: "Wir machen weiter"

München, 30. Jul (Reuters) - A irbus <AIR.PA>-Vorstandschef Guillaume Faury geht im Zwist um das europäische Kampfjet-Projekt FCAS auf Distanz zu dem französischen Rüstungskonzern Dassault Aviation <AM.PA>. Wenn einer der Partner mit der Führung des Projekts nicht zufrieden sei, müsse er entscheiden, was er tun wolle, sagte Faury bei der Vorstellung der Quartalszahlen des europäischen Flugzeugbauers. "Was Airbus betrifft: Wir machen weiter", fügte er hinzu. Dassault-Chef Eric Trappier hatte FCAS kürzlich grundsätzlich in Frage gestellt: Das Projekt brauche eine klarere Führung und eine bessere Organisation, forderte er. Dass Entscheidungen über wichtige Teile mit Airbus abgestimmt werden müssten, mache die Arbeiten komplizierter und führe zu Verzögerungen.

Faury entgegnete, Airbus sei europäische Kooperationen wie diese gewohnt. "Wir wollen, dass es funktioniert. Ich denke, wir können das Spiel gewinnen." Gemeinsame europäische Rüstungsprojekte dauerten in der Vergangenheit meist zu lange und wurden zu teuer. Nach den bisherigen Vereinbarungen sollen Frankreich, Deutschland und Spanien zu je einem Drittel an der Entwicklung des Nachfolgers des deutschen Eurofighter und der französischen Rafale sowie zugehöriger Waffensysteme beteiligt werden, der 2040 auf den Markt kommen soll. In Frankreich ist Dassault Aviation federführend für das Projekt, in Deutschland Airbus <AIR.PA> und in Spanien Indra.

(Bericht von Alexander Hübner Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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