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05.02.2025 /14:21:08
UKRAINE-TICKER-Explosion an Musterungsstelle in Ukraine fordert ein Todesopfer

05. Feb (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine, der seit Beginn der großangelegten russischen Invasion am 24. Februar 2022 andauert. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

14.10 Uhr - Bei einer Explosion in der Nähe einer Musterungsstelle der ukrainischen Streitkräfte in der westukrainischen Region Chmelnyzkyj sind ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. Das berichtet der staatliche Radiosender Suspilne unter Berufung auf Polizeikreise. Die ukrainische Polizei bestätigte eine Explosion in der Stadt Kamianets-Podilskyj, machte aber keine weiteren Angaben. Was die Explosion ausgelöst hatte, war zunächst unklar. In den letzten Tagen kam es in der Ukraine vermehrt zu Zwischenfällen an Musterungsstellen und dort Arbeitende, darunter eine Schießerei mit Todesopfern und zwei Explosionen.

09.50 Uhr - Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat der Ukraine zufolge einen turnusgemäß geplanten Wechsel ihrer Beobachter in dem von Russland besetzten Atomkraftwerk Saporischschja verschoben. Nach Angaben des Außenministeriums in Kiew fehlten Sicherheitsgarantien Russlands für das IAEA-Personal. Es sei nicht das erste Mal, dass der Kreml internationale Experten einschüchtere, sagt ein Ministeriumssprecher. IAEA-Chef Rafael Grossi reist eigenen Angaben zufolge im Verlauf der Woche nach Russland, um über die Lage in der Ukraine und im Kernkraftwerk Saporischschja zu sprechen. Das größte AKW Europas ist seit den ersten Tagen der russischen Invasion 2022 in russischer Hand. Die IAEA entsendet seit September des ersten Kriegsjahres Beobachter in das Kraftwerk.

06.55 Uhr - In Russland hat es den Behörden zufolge erneut Angriffe auf Energieanlagen gegeben. Durch ukrainische Drohnen sei in der Nacht ein Brand in einem Öldepot ausgelöst worden, erklärt der Gouverneur der südrussischen Region Krasnodar, Weniamin Kondratjew, auf Telegram. Es habe keine Verletzten gegeben. Kurz darauf melden die örtlichen Behörden, das Feuer sei gelöscht. Eine Stellungnahme der Ukraine liegt zunächst nicht vor. In den vergangenen Tagen hatte es bereits eine Reihe von Drohnenangriffen der Ukraine auf russische Energieanlagen gegeben. Dadurch waren Brände in einer großen Ölraffinerie in der Region Wolgograd sowie in einer Gasverarbeitungsanlage in der Region Astrachan ausgelöst worden.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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