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| Unternehmen bestätigen Verhandlungen |
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| Worthington prüft KlöCos Bücher |
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| Investitionsentscheidung noch nicht getroffen |
| (Neu: Hintergrund) |
| Düsseldorf/Frankfurt, 06. Dez (Reuters) - Der US-Konzern |
| Worthington Steel <WS.N> verhandelt über ein freiwilliges |
| öffentliches Übernahmeangebot für den deutschen Stahl- und |
| Metallverarbeiter Klöckner & Co <KCOGn.DE>. Dies teilten beide |
| Unternehmen am Samstag mit. Der SDAX-Konzern bestätigte damit |
| Gerüchte und erklärte, Worthington nehme eine |
| Due-Diligence-Prüfung vor. Es sei offen, ob und unter welchen |
| Bedingungen ein mögliches Angebot unterbreitet werde. "Eine |
| Investitionsentscheidung ist noch nicht gefallen, und die |
| Gespräche führen möglicherweise nicht zu einer Transaktion", |
| teilte Worthington mit. Klöckner & Co hat eine |
| Marktkapitalisierung von 605 Millionen Euro. |
Worthington ist wie KlöCo ein Metallverarbeiter, der den Kunden etwa beim Flachstahl Vorarbeiten abnimmt und dadurch höhere Margen erzielen kann. Das 1955 gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Columbus im Bundesstaat Ohio beschäftigt rund 6000 Mitarbeiter an 37 Standorten, vor allem in den USA, aber auch in Europa. Einer Präsentation zufolge gehören Zukäufe zur Strategie, wenn die Firmen unmittelbar zu höheren Margen beitragen. Worthington Steel erzielte in dem Geschäftsjahr 2025 (per Ende Mai) einen Umsatz von 3,8 Milliarden Dollar (rund 3,3 Milliarden Euro)
| Klöckner & Co fuhr 2024 Erlöse von 6,6 Milliarden Euro |
| ein. Geführt wird der Konzern seit 2021 vom ehemaligen |
| Thyssenkrupp <TKAG.DE>-Chef Guido Kerkhoff. Der Manager hat den |
| früheren Stahlhändler in den vergangenen Jahren immer mehr zum |
| Metallverarbeiter umgebaut. Die USA gehören neben ausgewählten |
| Ländern in Europa zu den wichtigsten Absatzmärkten. |
(Bericht von Tom Käckenhoff und Christoph Steitz, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)