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22.10.2024 /23:20:00
VORSCHAU-Was morgen wichtig wird

Berlin, 22. Okt (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN des morgigen Tages aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte. (Stand 23.20 Uhr)

DEUTSCHE BANK <DBKGn.DE> ? Die Deutsche Bank legt Zahlen für das dritte Quartal vor und dürfte wieder einen deutlichen Gewinn ausweisen. Rund 1,4 Milliarden Euro Nettogewinn trauen Analysten dem Frankfurter Geldhaus zu. Aber auch ein Konkurrent dürfte in den Fragerunden zum Quartals eine zentrale Rolle spielen: Wie wird sich die Deutsche Bank weiter in Sachen Commerzbank verhalten?

DEUTSCHE BANK/POSTBANK - Das Oberlandesgericht Köln entscheidet in dem seit Jahren andauernden Rechtsstreit, welchen Nachschlag Anteilseigner der Postbank von der Deutschen Bank erhalten sollen. Die Kläger hatten 2010 das Übernahmeangebot der Deutschen Bank über 25 Euro je Aktie für die Postbank angenommen, klagten dann aber gegen das Institut und forderten stattdessen 57,25 Euro. Strittig ist, ob die Deutsche Bank durch ihre Vereinbarungen mit der Deutschen Post de facto nicht schon vor 2010 Zugriff auf mehr als 30 Prozent der Anteile hatte. Die Deutsche Bank hat sich mit einer Reihe von Klägern bereits außergerichtlich geeinigt.

SCHWEDT/URTEIL - Im Tauziehen um einen Anteilsverkauf der staatlich kontrollierten Raffinerie Schwedt droht dem russischen Miteigentümer Rosneft <ROSN.MM> eine juristische Schlappe. Das Oberlandesgericht Düsseldorf entscheidet über eine Beschwerde Rosnefts gegen den Verkauf des 37,5-Prozent-Anteils des Shell-Konzerns an die britische Prax-Gruppe. Bei der Verhandlung hatte Richterin Anne-Christin Frister der Beschwerde wenig Erfolgsaussichten eingeräumt. Rosneft hat angekündigt, bis zum Bundesgerichtshof zu ziehen.

TESLA <TSLA.O> ? Der US-Elektroautopionier legt seine Zahlen zum dritten Quartal vor ? Investoren sehen das aber vor allem als Gelegenheit, Tesla-Chef Elon Musk zu seinen Plänen mit dem Robotaxi zu befragen. Musk hatte seine Vision eines selbstfahrenden Autos vor fast zwei Wochen der Öffentlichkeit gezeigt, blieb aber viele Details schuldig. Im Autogeschäft bekommt das Unternehmen derweil die Flaute auf dem Elektroauto-Markt zu spüren und steuert 2024 auf den ersten Absatzrückgang in seiner Geschichte zu.

BOEING <BA.N> - Die Spannung über die Quartalszahlen von Boeing halten sich in Grenzen. Die beiden wichtigsten Kennzahlen ? einen Verlust von 9,97 Dollar je Aktie und einen Umsatz von 17,8 Milliarden Dollar ? hatte der US-Flugzeugbauer bereits genannt und damit die Notwendigkeit unterstrichen, 17.000 Stellen abzubauen. Wichtiger ist die Frage, ob die 33.000 seit mehr als einem Monat streikenden Mitarbeiter am Mittwoch das Angebot von Lohnsteigerungen um 35 Prozent annehmen. Der Ausstand, der die Produktion der Boeing 737-MAX beeinträchtigt, kostet den Konzern schon mehr als eine Milliarde Dollar.

T-MOBILE <TMUS.O> - Bei den Quartalsergebnissen der US-Tochter der Deutschen Telekom <DTEGn.DE> richten Anleger ihre Aufmerksamkeit erneut auf den Kundenzustrom. Hier hatte der Mobilfunker zuletzt Rekorde eingefahren. Außerdem erhoffen sie sich weitere Informationen zum Glasfaser-Geschäft, das T-Mobile mit mehreren Zukäufen gestärkt hat. Analysten erwarten für das abgelaufene Quartal einen Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Dollar und einen operativen Gewinn von 8,1 Milliarden Dollar.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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