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04.01.2025 /11:09:54
Großbritannien reagiert kühl auf Trumps Forderung zu Nordsee-Windrädern

04. Jan (Reuters) - Die britische Regierung hat kühl auf die Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump reagiert, das Land solle Windräder in der Nordsee abschaffen. Man bevorzuge weiterhin einen "fairen, geordneten und erfolgreichen Übergang in der Nordsee im Einklang mit unseren klimapolitischen und rechtlichen Verpflichtungen", erklärte ein Regierungssprecher. "Wir müssen unsere Abhängigkeit von instabilen Märkten für fossile Brennstoffe durch saubere, heimische Energie ersetzen, die in Großbritannien kontrolliert wird", fügte er hinzu.

"Öffnet die Nordsee. Schafft die Windräder ab", hatte Trump auf seiner Online-Plattform "Truth Social" gefordert. Das Vereinigte Königreich mache einen sehr großen Fehler.

Der vor seiner zweiten Amtszeit als Präsident stehende Trump zieht den Klimawandel in Zweifel, setzt sich für fossile Energien ein und hatte in seiner ersten Amtszeit einen Austritt der USA aus dem Weltklimaabkommen in die Wege geleitet. Sein Nachfolger Joe Biden hatte den Ausstieg aus dem Pariser Abkommen zur Reduzierung der globalen Treibhausgasemissionen wieder rückgängig gemacht.

Seit Jahren setzt Großbritannien verstärkt auf
Offshore-Wind in der Nordsee. In den Jahrzehnten vorher war in
dem Meer vor allem von Großbritannien und Norwegen in großem
Stil Öl und Gas gefördert worden. Öl-Unternehmen ziehen sich
aber Zug um Zug seit etwa 20 Jahren zurück. Hauptgrund sind
fehlende Reserven unter der Nordsee.

(Bericht von Ron Bousso, geschrieben von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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