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05.01.2025 /02:48:37
Insider: Auch neues Sperrsystem in New Orleans hätte Attacke nicht verhindern können

New Orleans, 05. Jan (Reuters) - Die neuen Straßensperren in New Orleans hätten laut Insidern die tödliche Attacke am Neujahrstag nicht verhindern können. Nach Angaben der Insider und einer von Reuters vorgenommenen Überprüfung der städtischen Dokumente hätte keines der beiden Barriersysteme, weder das alte noch das neue, das Blutbad in der Bourbon Street stoppen können. Die Beamten der Stadt würden sich "schwierigen Gesprächen" über die anhaltende Anfälligkeit der neuen Poller stellen müssen, die jetzt installiert werden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

Ingenieure fanden zuvor heraus, dass ein Pick-up, wie ihn der Attentäter am Neujahrstag fuhr, mit einer Geschwindigkeit von zwölf bis 70 Meilen pro Stunde in die überfüllte Touristenstraße einfahren könnte - und dennoch installieren die städtischen Behörden jetzt neue Straßensperren, die nur einem Aufprall mit zehn Meilen pro Stunde standhalten können, wie aus einer von der Stadt in Auftrag gegebenen technischen Analyse und den von Reuters eingesehenen Unterlagen der Stadt hervorgeht.

Bei der Auswahl des neuen Pollersystems habe die Stadt den Dokumenten und dem mit den Sicherheitsplanungen vertrauten Insider zufolge die Bedienungsfreundlichkeit gegenüber der Aufprallsicherheit priorisiert. Grund seien chronische Probleme beim Betrieb des alten Systems gewesen. Beamte der Stadt New Orleans reagierten nicht auf detaillierte Fragen von Reuters über ihre Sicherheitsplanung für die Bourbon Street.

Das Straßensperrensystem von New Orleans wurde zum Zeitpunkt des Angriffs, bei dem 14 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt wurden, gerade ersetzt.

(Bericht von Brian Thevenot und Chris Kirkham, geschrieben von Bettina Cosima Larrarte. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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