Nachricht


26.06.2024 /19:36:15
BÖRSEN-TICKER-Amazon am Markt dank KI-Optimismus zwei Billionen Dollar wert

Frankfurt, 26. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

19.30 Uhr - Amazon.com <AMZN.O> ist nun an der US-Börse auch zwei Billionen Dollar wert. Der Online-Händler ist damit das fünfte US-Unternehmen, das diesen Wert erreicht. Die Anleger investieren laut Marktteilnehmern in Technologiefirmen dank eines Optimismus mit Blick auf Künstliche Intelligenz (KI) und der Hoffnung auf Zinssenkungen. Die Aktie steigt in New York um 3,1 Prozent auf 192,1 Dollar, womit der E-Commerce-Riese einen Marktwert von zwei Billionen Dollar erreicht. Er wird damit in den gleichen Club wie die Technologie-Schwergewichte Microsoft <MSFT.O>, Apple <AAPL.O>, Nvidia <NVDA.O> und Alphabet <GOOGL.O> aufgenommen.

15.05 Uhr - Vista Outdoor <VSTO.N> steigen angesichts einer aufgestockten Offerte durch den Finanzinvestor MNC Capital im vorbörslichen US-Geschäft um 9,5 Prozent auf 36,99 Dollar. MNC Capital erhöhte sein Angebot für die Sport- und Outdoor-Firma auf 42 Dollar pro Aktie von zuvor von 39,50 Dollar. Das jüngste Angebot entspricht einem Aufschlag von fast 35 Prozent auf den Schlusskurs von Vista am Dienstag. Der Deal wäre insgesamt rund 3,2 Milliarden Dollar schwer. MNC sagte, dass sein überarbeitetes Angebot keine regulatorischen Fragen aufwerfe und nicht an Finanzierungsbedingungen geknüpft sei, und fügte hinzu, dass es keine Grundlage für eine weitere Erhöhung des Angebots sehe.

12.40 Uhr - Anleger greifen bei dem offenbar vom Stuttgarter Autozulieferer Robert Bosch umgarnten US-Hausgerätehersteller Whirlpool <WHR.N> kräftig zu. Die Aktien gewinnen im vorbörslichen US-Handel mehr als neun Prozent. Bosch habe Interesse und erwäge ein Angebot für den Rivalen der eigenen Tochter BSH Hausgeräte, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Der Konzern habe bereits mit Beratern gesprochen. Es sei aber nicht ausgemacht, dass es tatsächlich zu einem Angebot komme.

11.55 Uhr - Im Zuge der aus den USA übergeschwappten Stärke bei technologielastigen Aktien erreichen SAP <SAPG.DE> ein Rekordhoch. Die Aktien steigen in der Spitze um 3,2 Prozent auf 187,56 Euro. Seit Jahresbeginn haben sie rund 30 Prozent gut gemacht. "Und das obwohl dem Unternehmen mehr Leute den Rücken kehren wollen als mit dem Abfindungsprogramm geplant", sagte Marktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Aktionäre sollten hoffen, dass die Richtigen bleiben."

10.10 Uhr - Aston Martin begeistert die Anleger mit dem Startschuss für seinen streng limitierten Sportwagen Valiant. Die Aktien des britischen Luxusautoherstellers steigen in London um bis zu 2,1 Prozent auf 158 Pence. Das mit dem ehemaligen spanischen Formel-1-Weltmeister Fernando Alonso entwickelte Sondermodell soll im vierten Quartal ausgeliefert werden. Die Zahl des auf die Rennstrecke ausgerichteten Sportwagens, der aber noch auf der Straße gefahren werden darf, ist weltweit auf 38 Stück limitiert, die alle schon einen Abnehmer gefunden haben. Dabei müssen die Autoliebhaber tief in die Tasche greifen: Insidern zufolge liegt der Verkaufspreis vor Steuern bei rund zwei Millionen Pfund, umgerechnet rund 2,4 Millionen Euro. Aston Martin will mit dem Fokus auf neue Modelle aus den roten Zahlen herauskommen.

09.50 Uhr - Anleger des britischen Essenlieferdienstes Deliveroo setzen anscheinend auf eine Übernahme, nachdem der US-Rivale Doordash <DASH.O> seine Fühler ausgestreckt hatte. Aktien von Deliveroo ziehen in London um bis zu sechs Prozent auf 135 Pence an. Wie Reuters von zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen erfuhr, hatte Doordash im vergangenen Monat Interesse an einer Übernahme bekundet. Die Gespräche seien aber nach Meinungsverschiedenheiten über die Bewertung beendet worden. Sowohl Doordash als auch Deliveroo lehnten eine Stellungnahme ab. Die Deliveroo-Aktien sind seit ihrem Höchststand von 395,9 Pence im August 2021 um 68 Prozent gefallen. Der Börsenwert liegt momentan bei rund 2,1 Milliarden Pfund (umgerechnet rund 2,4 Milliarden Euro).

08.20 Uhr - Deutsche Post <DPWGn.DE> geben dank eines starken Ausblicks des US-Rivalen FedEx <FDX.N> Gas. Die Aktien steigen im Frankfurter Frühhandel um 2,2 Prozent und sind größter Dax-Gewinner. FedEx-Aktien legten im nachbörslichen US-Handel mehr als 16 Prozent zu. Der Paketzusteller erwartet für 2025 einen Gewinn pro Aktie von 20 bis 22 Dollar.

08.05 Uhr - Volkswagen <VOWG_p.DE>-Aktien schlagen im Frankfurter Frühandel keine eindeutige Richtung ein, nachdem der Wolfsburger Konzern am Dienstagabend ein Joint Venture mit dem US-Elektrofahrzeugbauer Rivian <RIVN.O> angekündigt hatte. Die VW-Papiere standen zunächst 1,2 Prozent höher und drehten dann 0,5 Prozent ins Minus. Die Aktien von Rivian waren im nachbörslichen US-Handel um 50 Prozent in die Höhe geschnellt. Bei dem Projekt geht es um die Entwicklung der nächsten Generation von Auto-Software. VW will bis zu fünf Milliarden Dollar investieren. Es sei schwer, ein Urteil zu dem Vorhaben zu fällen, sagte ein Händler. "Langfristig sollte es Sinn machen, wenn es schlussendlich erfolgreich ist. Kurzfristig belastet der Mittelabfluss", sagte er.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.