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19.11.2023 /23:21:43
VORSCHAU-Was morgen wichtig wird

Berlin/Frankfurt, 19. Nov (Reuters) - Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über die absehbaren TOP-THEMEN am Wochenende und am Montag aus den Ressorts Politik, Wirtschaft und Finanzmärkte. (Stand 23.15 Uhr)

ARGENTINIEN/PRÄSIDENTENWAHL - Argentinien hat am Sonntag vor in einer Richtungswahl über seinen künftigen Präsidenten entschieden. In der Stichwahl traten der linksgerichetete Wirtschaftsminister Sergio Massa und der libertäre Ökonomen Javier Milei an. Mit ersten offiziellen Ergebnissen wurde am frühen Morgen Mitteleuropäischer Zeit gerechnet. Massa hatte angekündigt, er wolle die Staatsschulden in den Griff bekommen und die Reserven der Notenbank stärken. Milei hatte erklärt, er wolle die Zentralbank schließen, die Wirtschaft auf den Dollar umstellen und den Staatsapparat verkleinern. Das südamerikanische Land leidet unter einer Dauerkrise. Die Inflation hat dreistellige Werte erreicht, die Landeswährung Peso ist im freien Fall, und Armut breitet sich aus.

DEUTSCHLAND/AFRIKA/GIPFEL - Wenn die Bundesregierung am Montag elf Staats- und Regierungschefs sowie Minister afrikanischer Staaten empfängt, soll das auch Zeichen für das zunehmende Gewicht der Beziehungen zum südlichen Kontinent sein. An dem Gipfel nehmen nach Angaben deutscher Regierungsvertreter auch EU-Ratspräsident Charles Michel, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron teil. Scholz war als Kanzler bereits fünfmal in Afrika. Mehrfach hat er betont, wie wichtig der Kontinent mit einer wachsenden Bevölkerung, Rohstoffvorkommen und 54 Stimmen in der UN-Vollversammlung werde.

CHINA/ZINSEN - Die Notenbank Chinas berät am Montag über den geldpolitischen Schlüsselsatz, der als Loan Prime Rate (LPR) bekannt ist. Er dient zur Festlegung der Verbraucherkredit- und Hypothekenzinsen. Um die wirtschaftliche Erholung nach der Corona-Pandemie zu stärken, hat China bereits mehrere Konjunkturspritzen gesetzt. So senkte die Notenbank den Reservesatz für Geschäftsbanken bereits zweimal, um mehr Liquidität freizusetzen. Von Reuters befragte Marktbeobachter gehen unisono davon aus, dass der LPR nun unverändert bleibt. Er basiert auf Vorschlägen, die 18 Geschäftsbanken bei der Notenbank einreichen.

DEUTSCHLAND/ERZEUGERPREISE - Das Statistische Bundesamt veröffentlicht am Montag Daten der Erzeugerpreise im Oktober. Diese dürften weiter kräftig gesunken sein. Von Reuters befragte Volkswirte erwarten einen Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,0 Prozent. Die Erzeugerpreise waren im September im Rekordtempo gefallen - und zwar um durchschnittlich 14,7 Prozent. Dies deutet auf einen deutlich nachlassenden Inflationsdruck hin: Denn in der Statistik werden die Preise für Produkte geführt, bevor jene weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie lassen daher frühe Rückschlüsse auf die Entwicklung der Verbraucherpreise zu.

TOP-THEMEN UND HIGHLIGHTS VON HEUTE:

TOP-THEMA-Signale aus USA und Katar nähren Hoffung auf Freilassung von Geiseln in Gaza

EXKLUSIV-Berlin, Paris und Rom einig über Prinzipien von KI-Regulierung in EU

FOKUS 1-Klägeranwälte - Bayer in Glyphosat-Prozess zu Milliardenzahlung verurteilt

FOKUS 2-Ministerium - Planen weiter Übernahme von Stromnetz-Firma Tennet

FOKUS 1-Ampel verliert nach Urteil an Zustimmung und debattiert über Kürzungen

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