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27.03.2024 /14:22:02
BÖRSEN-TICKER-Trumps Medienfirma nach fulminantem Börsendebüt weiter gefragt

27. Mrz (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.00 Uhr - Die Medienfirma von Ex-US-Präsident Donald Trump leg auch am Tag nach ihrem fulminanten Börsendebüt weiter zu. Die am Dienstag zu 49,95 Dollar platzierte Aktie von Trump Media & Technology Group <DJT.O> (TMTG) klettert vor US-Handelsstart am Mittwoch um elf Prozent. Am Dienstag war sie um 16 Prozent auf 57,99 Dollar in die Höhe geschossen. Die Muttergesellschaft von Trumps Online-Plattform "Truth Social" kam damit auf einen Börsenwert von rund acht Milliarden Dollar. Die Analysten mahnen zur Vorsicht. "Es ist gut denkbar, dass es bei TMTG in Zukunft zu erheblichen Kursschwankungen kommt", sagt Susannah Streeter, Managerin beim britischen Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. "Sobald der Kaufrausch unter den Trump-Anhängern nachlässt, werden die Anleger dazu gezwungen, sich eingehender mit den Fakten auseinanderzusetzen." Dabei müssten vor allem die Nutzerzahlen bei "Truth Social" künftig stark steigen, um den Sprung beim Aktienkurs zu rechtfertigen.

13.30 Uhr - Die Einführung einer neuen Kreditkarte für Premium-Kunden des Online-Brokers Robinhood <HOOD.O> kommt bei den Investoren gut an. Die Papiere des US-Unternehmens gewinnen vorbörslich gut sieben Prozent. Die neue Karte ohne Jahres- und Auslandsgebühren werde ausschließlich Premium-Kunden angeboten, teilte Robinhood am Dienstagabend mit. Der Konzern will damit sein Angebot über die Brokerage-Dienste hinaus ausweiten, die ihn bekannt gemacht haben, und gegen Rivalen wie die Großbank JP Morgan <JPM.N> antreten. Kunden können sich seit Dienstag auf die Warteliste für die Karte setzen lassen, die laut Robinhood noch in diesem Jahr breiter eingeführt werden dürfte.

12.55 Uhr - Die Zulassung einer neuen Lungentherapie des US-Pharmakonzerns Merck & Co <MRK.N> treibt die Aktie in die Höhe. Die Papiere klettern im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fünf Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde hat Mercks neue Spritze Winrevair zur Behandlung von Erwachsenen mit Bluthochdruck aufgrund von Verengungen der Lungenarterien genehmigt. Rund 40.000 Menschen in den USA sind von der Erkrankung betroffen. Das Medikament kostet 14.000 Dollar pro Ampulle, die bei den meisten Patienten alle drei Wochen eingespritzt werden muss. Merck will Winrevair Ende April auf den Markt bringen. Die Spritze dürfte Mercks Umsatz 2024 auf 496 Millionen Dollar im Vergleich zur aktuellen mittleren Analystenerwartung von 400 Millionen bringen, schreiben die Experten der US-Investmentbank Jefferies.

11.10 Uhr - Kurz vor Ostern liegen die Kakaopreise auf Rekordhöhe. Zur Wochenmitte steigt der in London gehandelte Terminkontrakt um bis zu 0,4 Prozent auf 7645 Pfund Sterling je Tonne und damit auf ein frisches Allzeithoch, bevor er wieder leicht nachgibt. Wer keine ausreichende Lagerhaltung betrieben habe, müsse sich nun zu jedem denkbaren Preis eindecken, um teure Produktionsstopps zu vermeiden, sagte ein Börsianer. Einzelne Firmen haben die Preise für Schoko-Osterhasen in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent angehoben, wie ein Produktvergleich des Zahlungsanbieters Sumup zeigt.

09.40 Uhr - Ein überraschend starkes Ergebnis zum Jahresauftakt treibt die Aktien von H&M an. Die Titel des zweitgrößten börsennotierten Modehändlers der Welt hinter der Zara-Mutter Inditex springen in der Spitze um mehr als 14 Prozent nach oben und verbuchen damit den größten Gewinnsprung seit rund neun Monaten. Der Zuwachs beim Betriebsergebnis zum Jahresanfang hat die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen. "Die Performance war über alle Sparten hinweg stark", kommentierten die Analysten der Deutschen Bank.

09.25 Uhr - Der Dax <.GDAXI> nimmt nach einem vorsichtigen Start zur Wochenmitte seinen Rekordlauf wieder auf. Der deutsche Leitindex zieht um 0,2 Prozent auf bis zu 18.421,55 Zähler und erreicht damit ein frisches Allzeithoch. Erst am Vortag war er erstmals über die Marke von 18.400 Punkten geklettert. "In Trippelschritten ist der Dax in diesen Tagen in neue Sphären unterwegs", kommentiert Experte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Die Kurse treibt vor allem die Aussicht auf sinkende Zinsen an.

07.50 Uhr - Spekulationen auf eine weiter schwächelnde Nachfrage im Hauptverbraucherland China setzen Eisenerz unter Druck. Der chinesische Terminkontrakt sinkt um 2,7 Prozent auf 812,5 Yuan (112,41 Dollar) je Tonne. Auch andere Rohstoffe für die Stahlherstellung geben nach. Investoren zeigten sich enttäuscht, dass politische Maßnahmen zur Ankurbelung der Stahlnachfrage weiter auf sich warten lassen. "Die Stahlnachfrage ist derzeit viel schwächer als im Vorjahreszeitraum und der Lagerabbau erfolgt nur langsam", sagte Cheng Peng, Analyst bei Sinosteel.

07.35 Uhr - Eine Hochstufung schiebt Deutsche Bank <DBKGn.DE>-Aktien an. Die Titel des Finanzkonzerns steigen im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 1,8 Prozent und sind damit größter Dax-Gewinner. Morgan Stanley setzte die Aktie auf "Overweight" von zuvor "Equal-Weight" und hob das Kursziel auf 18 von zuvor 17 Euro an.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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