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London, 17. Mai (Reuters) -
Unruhen in Neukaledonien - einem wichtigen Nickelproduzenten - treiben den Preis für das Industriemetall stark an. Der Dreimonatspreis für das Rohstoff an der Londoner Metallbörse (LME) stieg am Freitag um bis zu 6,8 Prozent. Mit 21.150 Dollar je Tonne war er so hoch wie seit August 2023 nicht mehr. Gefragt war auch Kupfer. Der LME-Preis für das für den Bau wichtige Metall stieg um bis zu 1,3 Prozent auf 10.555 Dollar je Tonne und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2022. Hintergrund war ein neues Unterstützungspaket der Regierung für den kriselnden Immobiliensektor in China.
Analyst Dan Smith mahnte zur Vorsicht. Die Rally bei den beiden Metallen sei vor allem durch Spekulationskäufe befeuert. Viele Investmentfonds treffen ihre Kaufentscheidungen aufgrund technischer Signale, die eine starke Aufwärtsdynamik der Preise anzeigen. Die mauen Aussichten für Angebot und Nachfrage dürften dabei laut Smith langfristig zu Korrekturen führen. "Wir haben einige seltsame Rallys erlebt, bei denen sich die Anleger nicht viel um die Fundamentaldaten zu scheren schienen", sagte der Experte. "Und wenn man sich die unedlen Metalle ansieht, dann ist Nickel dasjenige mit den schlechtesten Fundamentaldaten."
(Bericht von Eric Onstad, geschrieben von Zuzanna Szymanska. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)