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18.06.2024 /07:08:57
Guten Morgen von Reuters am Dienstag, dem 18. Juni

TOP NEWS:

* EU - Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) haben bei einem informellen Abendessen keine Einigung über die Besetzung der Spitzenposten erzielt. "Es war ein gutes Gespräch, das in die richtige Richtung geht, denke ich. Aber es gibt heute Abend noch keine Einigung", sagte der amtierende Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, nach den Gesprächen. Die gesamteuropäischen politischen Parteien hätten Vorschläge für die Posten gemacht. Es müsse noch weiter an einer Einigung gearbeitet werden. Details zu den Vorschlägen nannte er nicht.

* DEUTSCHLAND/VERFASSUNGSSCHUTZ - Bundesinnenministerin Nancy Faeser stellt am Vormittag den Verfassungsschutzbericht 2023 vor. Dabei dürften die Erkenntnisse über die AfD im Vordergrund stehen und die Frage, inwieweit die rechtspopulistische Partei eine Gefahr für die freiheitlich-demokratische Grundordnung darstellt. Auch die Bedrohungen durch radikalislamische Gruppen dürften beleuchtet werden. An der Pressekonferenz nimmt auch der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, teil.

* DEUTSCHLAND/KONJUNKTUR/ZEW - Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) fühlt den Börsianern den Puls. Die Belebung der Weltwirtschaft hatte die Börsenprofis im Mai so optimistisch für die deutsche Konjunktur gestimmt wie seit über zwei Jahren nicht mehr. Die aktuelle Umfrage unter Analysten und Anlegern wird zeigen, ob sich nach der Zinswende der EZB im Juni die Stimmung weiter verbessert hat oder nicht.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

* BANKEN - Kunden privater Banken müssen sich auf weitere Warnstreiks einstellen. Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen für die mehr als 140.000 Beschäftigten der privaten Bankenbranche ist am Montag in Berlin ohne Ergebnis geblieben, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Der Arbeitgeberverband legte ein erstes Angebot vor, das in drei Stufen eine Erhöhung der Gehälter von insgesamt 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von drei Jahren vorsieht. "Das Angebot ist zu niedrig und insbesondere die sehr lange Laufzeit von 36 Monaten ist vollkommen inakzeptabel", sagte der bei der Dienstleistungsgewerkschaft für die Bankenbranche zuständige Jan Duschek. Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro.

TERMINE:

11:00 - Beiersdorf <BEIG.DE> Capital Markets Day



MDAX:

* LUFTHANSA <LHAG.DE> - Die Lufthansa hat Insidern zufolge für grünes Licht der EU-Kommission zum Einstieg bei der italienischen Staatsairline ITA Airways weitere Zugeständnisse gemacht. Damit der Wettbewerb auf Transatlantikrouten von Rom aus unter der Fusion nicht leidet, sollen zwei Konkurrenten Insidern zufolge vom italienischen Hauptstadtflughafen aus Zubringerflüge zu Drehkreuzen von Lufthansa-Konkurrenten in Europa anbieten. Passagiere könnten dann etwa in Amsterdam auf USA-Flüge der niederländischen KLM umsteigen. Eine der mit dem Vorgang vertrauten Personen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, es gebe noch einen weiteren Lufthansa-Wettbewerber, der so für mehr Auswahl sorgen könne. Außerdem gebe ITA Direktflüge vom Airport Rom-Fiumicino nach Nordamerika an eine andere Airline ab.

* THYSSENKRUPP <TKAG.DE> - Im Konflikt mit der Thyssenkrupp-Konzernführung greift die IG Metall die Essener Großaktionärin Krupp-Stiftung an. "Die Beschäftigten sind sehr enttäuscht von der Stiftung", sagte Jürgen Kerner, der Zweite Vorsitzende der IG Metall, der auch Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp ist, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". Für die Mitarbeiter sei "die Stiftung der Garant für sichere Arbeitsplätze und den Zusammenhalt im Unternehmen" gewesen, sagte Kerner. "Sie nehmen nun wahr, dass das nicht mehr so ist."

TERMINE:

11:00 - Jenoptik AG <JENGn.DE> Annual Shareholders Meeting



FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* UBS <UBSG.S> - Die Schweizer Großbank hat mit ihren Aktienrückkäufen begonnen. In der vergangenen Woche erwarb der Vermögensverwalter eigene Titel im Wert von knapp 45 Millionen Franken, wie aus UBS-Angaben zu entnehmen war. Das Institut will bis Jahresende Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Dollar zurückkaufen. Voraussetzung für die Transaktionen war die Fusion der Stammhäuser UBS AG und Credit Suisse AG, die Ende Mai abgeschlossen worden war. Mittelfristig will die Bank die Aktienrückkäufe deutlich steigern.

TERMINE:

03:00 - Toyota holds shareholder meeting, chairman faces challenge

10:00 - Telefonica Deutschland <O2Dn.H> Annual Shareholders Meeting

14:00 - Citigroup <C.N> has first Services Investor Day

14:00 - CureVac NV <5CV.DE> Annual Shareholders Meeting

14:30 - Mastercard <MA.N> Annual Shareholders Meeting

18:15 - UBS <UBSG.S> CEO Sergio Ermotti gives speech on the importance of Switzerland having a global bank for its competitiveness.

Zusatzinfo unter Doppelklick auf



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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* EURO-ZONE/INFLATION - Das EU-Statistikamt legt die finalen Daten zu den Verbraucherpreisen im Euroraum für Mai vor. Nach vorläufigen Zahlen war eine Teuerungsrate von 2,6 Prozent ermittelt worden, nach einer Rate von 2,4 Prozent im April. Damit hat die Jahresteuerung in diesem Jahr erstmals angezogen. Trotz des Anstiegs vollzog die EZB die Zinswende. Sie will sich auf dem weiteren geldpolitischen Pfad von den Daten leiten lassen.

TERMINE:

03:00 - Federal Reserve's Cook receives award and speaks in Chicago

09:00 -? Austria-CPI

11:00 -? Euro Zone-Inflation

11:00 - Germany-ZEW

11:20 - ECB 7-day liquidity operation allotment

14:30 - United States-Retail Sales

15:00 - ECB publishes weekly bond purchase and balance sheet data

15:15 - United States-Industrial production

15:30 - Speech by Mr de Guindos at joint conference of the European Commission and the European Central Bank on European Financial Integration in Frankfurt, Germany

16:00 - Richmond Federal Reserve Bank President Barkin participates in MNI Webcast

17:40 - Boston Federal Reserve Bank President Collins speaks in Lawrence, Mass.

19:00 - Dallas Federal Reserve Bank President Logan gives opening remarks before Fed conference

19:00 - Federal Reserve Board Governor Adriana Kugler participates in conversation on the economic outlook and monetary policy at the Peterson Institute of International Economics, in Washington.

19:00 - St, Louis Fed's Musalem speaks at CFA Society luncheon

20:00 - Federal Reserve Bank of Chicago President Austan Goolsbee participates in "Economic and Monetary Policy" panel before hybrid 2024 Marshall Forum, in Chicago.

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INDIKATOREN:
 
LocalCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
Time
11:00EUInflation m/m, finalMay0.20.6Percent
11:00EUInflation y/y, finalMay2.62.6Percent
11:00DEZEW Economic SentimentJun5047.1Net balance
14:30USRetail Sales m/mMay0.20.0Percent
14:30USRetail Sales Ex-Autos m/mMay0.20.2Percent
15:15USIndustrial Output, m/mMay0.30.0Percent
15:15USCapacity UtilizationMay78.678.4Percent
22:00USNet Capital FlowsApr102.1Bln USD

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* ÖSTERREICH - Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) will im Streit mit dem grünen Koalitionspartner über das EU-Renaturierungsgesetz vor Gericht ziehen, hält aber an dem Bündnis fest. Die österreichische Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) habe gegen den Willen des Koalitionspartners dem Gesetz zugestimmt und damit einen Rechtsbruch begangen, sagte der konservative Politiker. Die ÖVP werde daher eine Nichtigkeitsklage beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) einbringen und Gewessler wegen Amtsmissbrauch anzeigen.

* DEUTSCHLAND/UMFRAGE - Die Parteien der Ampel-Koalition verlieren einer Umfrage zufolge in der Wählergunst weiter an Zustimmung. SPD (15 Prozent, minus 0,5 Prozentpunkte), Grüne (elf Prozent, minus ein Punkt) und FDP (stabil bei fünf Prozent) kommen auf den bisher schwächsten gemessenen Wert, wie die Zeitung "Bild" unter Berufung auf das Meinungsforschungsinstitut Insa berichtet. Die Union legte dagegen um einen Punkt auf 31 Prozent zu. Damit sind CDU/CSU so stark wie die Ampel-Parteien zusammen. Die AfD gewinnt ebenfalls einen Punkt und erreicht 17 Prozent.

* NAHOST - In Jerusalem sind erneut tausende Israelis auf die Straße gegangen und haben gegen die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu protestiert. Sie forderten vorgezogene Neuwahlen. Am Abend versammelten sich die Demonstranten zunächst vor dem israelischen Parlament. Danach zogen sie zu Netanjahus Privathaus in der Stadt. Dort lieferten sie sich Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zuvor hatte Netanjahu nach Angaben eines Regierungsvertreters sein sechsköpfiges Kriegskabinett aufgelöst.

* NORDKOREA/SÜDKOREA - Kurz vor dem geplanten Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Nordkorea verschärfen sich die Spannungen an der innerkoreanischen Grenze. Das südkoreanische Militär gab Warnschüsse ab, nachdem nordkoreanische Soldaten die militärische Demarkationslinie überschritten hatten. Etwa 20 bis 30 Soldaten seien am Dienstagmorgen etwa 20 Meter weit in die entmilitarisierte Zone vorgedrungen, nach den Warnschüssen aus dem Süden aber wieder nach Norden zurückgekehrt, sagte ein Sprecher des Generalstabs der südkoreanischen Streitkräfte (JCS). Zudem seien bei der Explosion von Landminen in der entmilitarisierten Zone mehrere nordkoreanische Soldaten verletzt worden, die dort Arbeiten verrichteten.

* THAILAND - Der umstrittene thailändische Ex-Ministerpräsident Thaksin Shinawatra muss sich wegen Majestätsbeleidigung vor Gericht verantworten. "Die Staatsanwaltschaft hat den Verdächtigen vor Gericht gebracht", teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit Blick auf den 74-jährigen Thaksin mit. Dieser bestreitet jegliches Fehlverhalten. Der Fall geht auf ein Interview aus dem Jahr 2015 zurück.

* JAPAN/DEUTSCHLAND - Der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida erwägt einem Medienbericht zufolge bilaterale Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Deutschland. Das Treffen könnte im Anschluss an den Nato-Gipfel Anfang Juli in den USA stattfinden, berichtete der öffentlich-rechtliche Sender NHK unter Berufung auf Regierungskreise. Themen könnten demnach die Widerstandsfähigkeit der Lieferketten für Mineralien und Halbleiter, der Schutz neuer Technologien wie künstliche Intelligenz sowie die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich vor dem Hintergrund des Krieges zwischen der Ukraine und Russland und Chinas wachsendem Selbstbewusstsein sein.

TERMINE:

09:30 - Suspected German 'Reichsbuerger' coup plotters go on trial

10:00 - Faeser, Haldenwang present annual intelligence report

15:00 - German Chancellor Scholz meets east German heads of states in Wittenberg

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* Bei nervösem Handel haben die Anleger an der WALL STREET am Montag erneut an die Aktienrally bei Technologiewerten angeknüpft.

* Angetrieben von Kursgewinnen an der Wall Street tendieren die ASIATISCHEN Märkte am Dienstag fester.

DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,0720-0,1%
Pfund/Dollar <GBP=>1,2694-0,1%
Dollar/Yen <JPY=>157,71
Bitcoin/Dollar <BTC=>65.555,03-1,2%
Ethereum/Dollar <ETH=>3.444,80-1,9%
KursEZB-Fixing am
um17.06.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,84450,8457
 
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
US-AKTIEN
Schlusskurse derStandVeränderung in
US-Indizesam MontagProzent
Dow Jones38.778,10+0,5%
Nasdaq <.IXIC>17.857,02+1,0%
S&P 500 <.SPX>5.473,23+0,8%
 
Zusatzinfo zum US-Aktienmarktunter:
 
ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00Veränderung in
DienstagUhrProzent
Nikkei <.N225>38.408,03+0,8%
Topix2.711,95+0,5%
Shanghai3.026,61+0,4%
CSI3003.545,79+0,3%
Hang Seng <.HSI>17.907,16-0,1%
Kospi <.KS11>2.763,20+0,7%
 
Zusatzinfo zu den asiatischenAktienmärkten unter:
 
EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Montag
Dax <.GDAXI>18.068,21
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.880,42

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Dax-IndikationenStand
Lang & Schwarz <DAX=LUSG>18.153,00
Late/Early-Dax <.GDAXIL>18.107,38
 
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>132,53
T-Bond-Future <USc1>119,47
Gilt-Future98,22

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 17.06.2024
10-jährige2,412%2,412%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,566%2,567%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,271%4,279%
US-Anleihe
30-jährige4,400%4,410%
US-Anleihe
10-jährige brit.4,112%4,119%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährige brit.4,597%4,601%
Anleihe <GB30YT=RR>
 
Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter:
 
ROHSTOFFE
Energie und MetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)84,09-0,2%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)80,14-0,2%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,8110+0,8%
Gold <XAU=> ($/Feinunze)2.322,31+0,2%
Kupfer ($/Tonne)9.709,50+0,5%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:



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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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