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13.05.2024 /17:22:41
BÖRSEN-TICKER-Bericht über Käufersuche für Boots treibt Walgreens

Frankfurt, 13. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

17.15 Uhr - Aktien von Walgreens Boots Alliance <WBA.O> ziehen um sieben Prozent an. Wie Bloomberg berichtet, kontaktiert der US-Konzern potenzielle Käufer für die britische Drogeriekette Boots. Damit würde Walgreens einen zweiten Versuch unternehmen, sich von der Tochtergesellschaft zu trennen.

15.15 Uhr - Die jüngsten Aussagen des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump drücken die Aktie des dänischen Windenergieunternehmens Orsted. Die Papiere rutschen an der Börse in Kopenhagen um 5,4 Prozent ab und steuern damit auf ihren größten Tagesverlust seit November 2023 zu. Analysten führten die Verluste auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zurück. Trump will demnach die Entwicklung von Offshore-Windkraftanlagen in den USA stoppen, falls er wiedergewählt wird. "Wir werden dafür sorgen, dass damit ab dem ersten Tag Schluss sein wird", zitierte Bloomberg den ehemaligen US-Präsidenten. "Ich werde es in einer Durchführungsverordnung festschreiben".

14.40 Uhr - Ein Medienbericht über einen geplanten Deal mit ChatGPT-Entwickler OpenAI schiebt Apple <AAPL.O> an. Die Papiere des US-Technologieriesen gewinnen vorbörslich gut ein Prozent. Apple stehe kurz vor einer Vereinbarung mit dem ChatGPT-Hersteller OpenAI über die Nutzung dessen Technologie im nächsten iPhone-Betriebssystem, iOS 18. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

13.50 Uhr - Die erwartete Produktvorstellung von OpenAI drückt die Aktie der Google-Mutter Alphabet <GOOGL.O>. Die Papiere rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um knapp zwei Prozent ab. Die Aktie von OpenAIs Großaktionär Microsoft <MSFT.O> rücken im Gegenzug um gut ein halbes Prozent vor. OpenAI hat für Montag die Vorstellung neuer Produkte angekündigt, Berichten über eine eigene Suchmaschine jedoch widersprochen.

13.15 Uhr - Die Aktien des Chipdesigners Arm Holdings <ARM.O> gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft drei Prozent. Wie das Nachrichtenportal Nikkei Asia berichtet, will die Firma Künstliche-Intelligenz-Chips entwickeln und erste Produkte 2025 auf den Markt bringen. Der Mutterkonzern Softbank werde sich an den Kosten beteiligen. Nach angelaufener Massenproduktion könne das KI-Geschäft dann ausgegliedert und unter das Dach von Softbank gestellt werden, hieß es in dem Bericht weiter.

12.40 Uhr - Eine optimistische Prognose treibt Ceconomy <CECG.DE> an die SDax <.SDAXI>-Spitze. Die Papiere der Elektronikhandelsholding klettern um 3,5 Prozent auf 2,32 Euro und sind damit so teuer wie seit Ende Januar nicht mehr. Der bereinigte operative Gewinn (Ebit) solle 2023/24 (per Ende September) auf 290 bis 310 Millionen Euro klettern, teilte das Unternehmen am Montag mit. Vor allem das Segment West- und Südeuropa werde zur Steigerung beitragen.

11.40 Uhr - Ein Anstieg der Frachtraten angesichts eines höheren Handelsvolumens und der Krise am Roten Meer treibt Maersk an. Die Papiere der weltgrößten Containerreederei klettern um rund sieben Prozent und sind mit 11.155 Kronen so teuer wie seit drei Monaten nicht mehr. Laut Per Hansen vom schwedischen Finanzdienstleister Nordnet ist die Kurs-Reaktion auf den Anstieg des Containerratenindex des Schifffahrts-Analysehauses Drewry um 16 Prozent am Donnerstag zurückzuführen. Die Börse in Kopenhagen <.OMXCPI> war am Donnerstag und Freitag feiertagsbedingt geschlossen. "Die Hochsaison hat früher als üblich begonnen, da die Reedereien um Kapazitäten ringen, und das dürfte die Frachtraten bis weit in das zweite Quartal hinein stützen", kommentierten die Analysten der US-Investmentbank Jefferies.

11.20 Uhr - Gewinnmitnahmen drücken die Aktie von Siemens Energy <ENR1n.DE>. Die Papiere verlieren rund 3,5 Prozent und halten damit die rote Laterne im Dax <.GDAXI>. Oliver Wojahn vom Analysehaus MBW Research weist auf den Kurssprung um mehr als 20 Prozent nach den überraschend starken Zahlen vergangene Woche hin. Das Unternehmen meldete im Bericht für das zweite Quartal eine Vervierfachung des Betriebsergebnisses, hob den Ausblick für das Gesamtjahr an und gab Veränderungen in seiner angeschlagenen Windkraftsparte bekannt.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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