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29.02.2024 /16:23:35
FOKUS 1-Puma bremst bei Ertragsziel - Aktionäre bekommen mehr

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Zehn Prozent Umsatzrendite 2025 nicht erreichbar

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Zehn Milliarden Euro Umsatz bleiben im Visier

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Erster Aktienrückkauf seit 2011 startet im März
 
(neu: neue Ziele für 2025)
München, 29. Feb (Reuters) - Der Sportartikelkonzern
Puma <PUMG.DE> traut sich angesichts der erwarteten
Währungsturbulenzen im nächsten Jahr nun doch keinen operativen
Milliardengewinn zu. Vorstandchef Arne Freundt nannte auf einem
Kapitalmarktag am Donnerstag das Ziel einer operativen
Umsatzrendite (Ebit-Marge) von 8,0 bis 8,5 Prozent. Bisher hatte
die Nummer drei auf dem Weltmarkt hinter Nike <NKE.N> und
Adidas <ADSGn.DE> bis 2025 einen Umsatz von zehn Milliarden Euro
und eine Ebit-Marge von zehn Prozent ins Visier genommen.
Gegenwind von den Wechselkursen dürfte laut Freundt den Gewinn
aber auch weiterhin belasten. Die drastische Abwertung des
argentinischen Peso hatte Puma im vergangenen Jahr das Ergebnis
verhagelt. Das Ebit ging auf 622 (2022: 641) Millionen Euro
zurück, 2024 soll es zwischen 620 und 700 Millionen liegen.

Langfristig blieben die zehn Prozent Rendite aber ein Ziel für Puma, sagte der Vorstandschef. Der Umsatz soll in diesem und im nächsten Jahr weiter im Schnitt um einen hohen einstelligen Prozentsatz zulegen. Mit durchschnittlich acht Prozent käme Puma auf die angepeilten zehn Milliarden.

Den Aktionären stellt Puma künftig einen größeren Anteil vom Gewinn in Aussicht. Mit Dividenden und Aktienrückkäufen sollten bis zu 50 Prozent des Konzernergebnisses ausgeschüttet werden. 25 bis 40 Prozent des Nettogewinns sollten als Dividende gezahlt werden, bisher lag die Zielmarke bei maximal 35 Prozent. Dazu kämen Aktienrückkäufe von 10 bis 25 Prozent des Gewinns. Ein Rückkaufprogramm im Volumen von 100 Millionen Euro - das erste seit 2011 - soll schon im März starten, Puma will die Aktien dann einziehen.

"Pumas starke Bilanz zum Jahresende 2023 und seine Strategie des nachhaltigen und profitablen Wachstums werden in den kommenden Jahren zu einem robusten kumulierten freien Cashflow führen, der die natürliche Grundlage für höhere Ausschüttungen an die Aktionäre bildet", hieß es zur Begründung. Die Dividende für das abgelaufene Jahr hatte Puma trotz eines Gewinnrückgangs bei 82 Cent je Aktie stabil gehalten.

(Bericht von Alexander Hübner und Linda Pasquini redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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