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14.06.2024 /09:53:33
BÖRSEN-TICKER-Risikoprämie für französische Bonds zieht weiter an

Frankfurt, 14. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

09.22 Uhr - Der ungewisse Ausgang der geplanten Neuwahlen in Frankreich treibt den Risikoaufschlag für französische Bonds weiter nach oben. Die Renditespanne zu den Bundesanleihen <DE10YT=RR> vergrößert sich auf 74 Basispunkte, den höchsten Stand seit mehr als vier Jahren. Die Anleiherenditen in der Euro-Zone sind zum Wochenschluss zwar rückläufig. Die der zehnjährigen französischen Bonds <FR10YT=RR> fallen jedoch nicht so stark wie ihre deutschen Pendants. Die Rendite der Bundesanleihe liegt sieben Basispunkte niedriger bei 2,423 Prozent, die Verzinsung der französischen Bonds sinkt um einen Basispunkt auf 3,168 Prozent. Präsident Emmanuel Macron hatte nach der Europa-Wahl kurzfristig eine vorgezogene Neuwahl des Parlaments angeordnet, nachdem sein Bündnis vom rechtsextremen Rassemblement National (RN) klar geschlagen wurde. Die politische Entwicklung bedroht der Ratingagentur S&P zufolge die Kreditwürdigkeit des Landes.

08.10 Uhr - Folgende Aktien werden am Freitag mit Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche UnternehmenSchlusskursDividende
Angaben in Euro
Traton <8TRA.DE>32,101,50

07.21 Uhr - Nach dem Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) geht es für den Yen <JPY=> bergab. Der Dollar steigt im Gegenzug um bis zu 0,6 Prozent auf 158,01 Yen, das ist der höchste Stand seit eineinhalb Monaten. Die japanische Zentralbank hat die Zinssätze unverändert gelassen. Die Währungshüter erklärten zudem, dass sie den Kauf von Staatsanleihen im derzeitigen Tempo fortsetzen werden. Erst auf einer weiteren geldpolitischen Sitzung im Juli soll ein konkreter Plan zur Verringerung der Käufe in den nächsten ein bis zwei Jahren vorgelegt werden. "Rechnete der Markt noch zu über 60 Prozent mit einer erneuten Zinsanhebung im Juli, wurden diese Erwartungen im Zuge der heutigen Sitzung deutlich zurückgenommen", sagt Commerzbank-Analyst Volkmar Baur. Es sei davon auszugehen, dass die BoJ im Juli nicht gleichzeitig die Staatsanleiheankäufe drosseln und die Zinsen anheben werde.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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