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24.06.2024 /05:50:10
MÄRKTE-Asien-Börsen verhalten - Anleger warten auf US-Preisdaten

Sydney, 24. Jun (Reuters) - Die asiatischen Aktienmärkte zeigen sich am Montag zurückhaltend. Die Anleger warten mit Spannung auf die US-Preisdaten, die eine weitere Abschwächung der Inflation signalisieren könnten. Die Hoffnung auf eine positive Entwicklung ließ die Anleger zögern, größere Transaktionen zu tätigen. Der für Freitag erwartete Preisindex für den persönlichen Verbrauch (PCE) - der von der US-Notenbank Fed bevorzugte Kernindex - wird sich im Mai voraussichtlich auf 2,6 Prozent abschwächen, den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren. Dies würde wahrscheinlich die Marktprognosen für eine Zinssenkung der Fed bereits im September bestätigen, die derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von 65 Prozent gehandelt wird.

Die Börse in Shanghai verlor 1,1 Prozent auf 2965,46 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,5 Prozent auf 3476,70 Punkte. China veröffentlicht am Donnerstag die Industriegewinne und am Sonntag den offiziellen Juni-Einkaufsmanagerindex (PMI) Die Gewinne für den Zeitraum Januar bis Mai dürften sich gegenüber dem Wachstum von 4,3 Prozent von Januar bis April verlangsamen, da Chinas Konjunkturerholung ins Stocken gerät. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe wird nach dem Rückgang der Produktionstätigkeit im Mai auf Anzeichen einer Erholung hin überprüft.

In Tokio hievten exportorientierte Aktien den 225 Werte umfassenden Nikkei-Index <.N225> dank eines schwächeren Yen um 0,2 Prozent auf 38 689,22 Punkte. Der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent höher bei 2731,69 Punkten. Unter den Einzelwerten zählten Toyota Motor mit einem Plus von 2,3 Prozent zu den prozentual stärksten Gewinnern im Nikkei. Der Sojasaucen-Hersteller Kikkoman und Chugai Pharmaceutical legten jeweils rund drei Prozent zu. Der auf künstliche Intelligenz spezialisierte Start-up-Investor SoftBank gewann 0,6 Prozent. Schlusslicht war der Betreiber der Online-Dienstleistungsplattform Mercari mit einem Minus von 4,1 Prozent.

Der Nikkei-Index bewegte sich in den vergangenen Monaten in einer engen Spanne und wird nach einem flachen Mai in diesem Monat voraussichtlich um weniger als ein Prozent zulegen. "Seit April befindet er sich in einer Konsolidierungsphase, da die Anleger die Volatilität der Devisen- und Anleihemärkte abwarten und auf eine Klarstellung der Bank of Japan warten", sagte Tony Sycamore vom Finanzdienstleister IG.

Gleichzeitig beobachteten die Märkte die Entwicklung des Dollars, der die Marke von 160 Yen testete und damit Spekulationen über mögliche Interventionen der japanischen Zentralbank auslöste: Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar leicht auf 159,69 Yen <JPY=> zu. Japans oberster Währungsdiplomat bekräftigte ein Eingreifen Japans bei übermäßigen Währungsbewegungen.

Der Dollar stieg leicht auf 7,2614 Yuan <CNY=>. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,8933 Franken <CHF=> auf. Gleichzeitig blieb der Euro <EUR=> fast unverändert bei 1,0687 Dollar und gab um 0,1 Prozent auf 0,9548 Franken <EURCHF=> nach.

Am Rohstoffmarkt verbilligte sich das Rohöl der Nordseesorte Brent um 0,2 Prozent auf 85,08 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI <CLc1> notierte 0,2 Prozent schwächer bei 80,55 Dollar.

Der US-Standardwerteindex Dow Jones verabschiedete sich am Freitag kaum verändert mit 39.150,33 Punkten aus dem Handel. Aus Unsicherheit über die Geldpolitik der US-Notenbank hatten sich die Anleger mit Engagements an der Wall Street zurückgehalten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 5464,62 Punkte und die technologielastige Nasdaq <.IXIC> büßte 0,2 Prozent auf 17689,36 Stellen ein.

(Bericht von Wayne Cole und Brigid Riley, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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