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21.11.2023 /07:04:28
Guten Morgen von Reuters am Dienstag, dem 21. November

TOP NEWS:

* UKRAINE - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius ist zu einem unangekündigten Besuch in Kiew eingetroffen. Das bestätigte eine Ministeriumssprecherin.

* NAHOST - Bei den laufenden Gesprächen zwischen der militanten Palästinensergruppe Hamas und Israel unter der Vermittlung Katars geht es nach palästinensischen Angaben um eine vorübergehende Waffenruhe, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen und den Austausch von Geiseln und Gefangenen ermöglichen soll. Das erwartete Abkommen werde auch "die Freilassung israelischer Frauen und Kinder als Geiseln im Austausch für die Freilassung palästinensischer Kinder und Frauen in den Gefängnissen der Besatzer" umfassen, sagte der Hamas-Funktionär Issat al-Rischk dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Die Details des Waffenstillstands werden von Katar bekannt gegeben.

* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Die Bundesregierung schätzt die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klimafonds offenbar ernster ein als bisher angenommen. Das Bundesfinanzministerium weitete am Montag nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) verfügte Haushaltssperre auf nahezu den gesamten Bundeshaushalt aus. Aus dem Finanzministerium hieß es dazu am späten Abend auf Anfrage, Verpflichtungsermächtigungen im laufenden Haushalt würden gestoppt, um Vorbelastungen für kommende Jahre zu vermeiden. "Bestehende Verbindlichkeiten werden weiter eingehalten, es dürfen nur keine neuen eingegangen werden", wurde betont. Nun sollen Experten zu den Folgen des Urteils für den Klimafonds KTF angehört werden.

* USA/FED/PROTOKOLLE - Die US-Notenbank Federal Reserve legt die Protokolle ihrer jüngsten Zinssitzung offen. Investoren erhoffen sich aus den Mitschriften interner Diskussionen Rückschlüsse auf den weiteren geldpolitischen Kurs. Die Fed hatte nach einer rasanten Zinserhöhungsserie zwei Sitzungen in Folge pausiert. Notenbankchef Jerome Powell schließt zwar eine weitere Erhöhung nicht aus, doch an den Terminmärkten wird angesichts der abflauenden Inflation bereits über Zinssenkungen ab dem Frühjahr spekuliert.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

* SIEMENS ENERGY <ENR1n.DE> - Der kriselnde Energietechnikkonzern hat zu einem Capital Markets Day eingeladen. Dabei will das Management unter anderem erklären, wie es das seit Jahren verlustreiche Windenergiegeschäft mitsamt der komplett übernommenen Tochter Gamesa in die Spur bringen will. Insider hatten Reuters berichtet, dass Standortschließungen geprüft würden. Büros und Werke könnten eingemottet oder zusammengelegt werden. Investoren dürften auch auf weitere Details zu den Vereinbarungen achten, die die frühere Mutter Siemens, Banken und der Bund zur Absicherung der milliardenschweren Aufträge geschlossen haben. (Beginn 13.00 Uhr)

* SIEMENS <SIEGn.DE>-Aufsichtsratschef Jim Hagemann Snabe ist laut "Handelsblatt" bereit, sein Mandat bei Bedarf zu verlängern. Noch sei aber keine Entscheidung gefallen. Bis Sommer würden auch potenzielle Nachfolgekandidaten gesucht.

* SYMRISE <SY1G.DE> - Der Duft- und Aromenhersteller hat sich weitere Anteile an dem schwedischen Anbieter von Tier- und Zahnpflegeprodukten Swedencare <SECARE.S> gesichert. Symrise habe weitere 465.000 Aktien von Swedencare erworben, teilte der Dax-Konzern mit. Damit halte das Unternehmen etwa 34,75 Prozent des Aktienkapitals von Swedencare. Symrise hatte im Juni ein Pflichtangebot für Swedencare zu 37,50 Kronen je Aktie vorgelegt, das Ende Juli auslief. Dieses wurde aber nur mit 270.521 Aktien von Swedencare angenommen, was 0,17 Prozent des Aktienkapitals entsprach. Seitdem kauft das Unternehmen weitere Anteile zu höheren Preisen über den Markt hinzu. Inhaltsstoffe für Haustierfutter gehörten zuletzt zu den größten Wachstumstreibern von Symrise.

* THYSSENKRUPP <TKAG.DE> - Der größte deutsche Stahlkonzern hat nach dem Bundesverfassungsgerichts-Urteil zur Finanzierung von Klimaschutz- und Energieprojekten einen Transformationsgipfel unter der Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz gefordert. "Im Prinzip ist das ein Full-Stop der Industrietransformation", sagte der Chef von Thyssenkrupp Steel Europe, Bernhard Osburg. Unklar seien unter anderem die geplanten Klimaschutzverträge, die Strompreiskompensation oder der Aufbau eines Wasserstoffnetzes. Die Bundesregierung müsse jetzt die Richtung entscheiden, wie es mit der Transformation weitergehen solle. Dafür müsse der Bundeskanzler einen Transformationsgipfel einberufen, auf dem Bund, Land, Gewerkschaften und Unternehmen beraten, was die nächsten Schritte seien.

TERMINE:

13:00 - Siemens Energy <ENR1n.DE> holds capital markets day

SDAX:

* DBAG <DBANn.DE> - Der börsennotierte Finanzinvestor zahlt nach der Rückkehr in die Gewinnzone für das abgelaufene Geschäftsjahr weniger Dividende als erwartet und will den Nettogewinn künftig verstärkt für Aktienrückkäufe verwenden. Die Dividende für 2022/23 (per Ende September) soll zwar auf 1,00 (Vorjahr: 0,80) Euro je Aktie steigen, wie die Deutsche Beteiligungs-AG (DBAG) mitteilte. Analysten hatten aber im Schnitt mit 1,26 Euro gerechnet, nachdem die DBAG ursprünglich eine Rückkehr zum Niveau von 2020/21 (1,60 Euro) in Aussicht gestellt hatte. Künftig wolle die DBAG "stabile Dividenden von mindestens 1,00 Euro" je Aktie zahlen, hieß es in der Mitteilung.

* MORPHOSYS <MORG.DE> - Das Biotechunternehmen hat die Ziele in der entscheidenden Studie mit seinem größtem Medikamentenhoffnungsträger Pelabresib erreicht. Die Phase-3-Studie, in der das Mittel zur Behandlung von Myelofibrose - eine seltene bösartige Erkrankung des Knochenmarks - getestet wurde, zeige eine statistisch signifikante Verbesserung bei der Verkleinerung des Milzvolumens und starken positiven Trend bei der Symptomreduktion, teilte das Unternehmen mit. MorphoSys beabsichtigt, Mitte 2024 Zulassungsanträge in den USA und Europa einzureichen.

FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* SIGNA - Der angeschlagene Immobilien-Investor sucht laut "Handelsblatt" Geldgeber, die noch diese Woche 600 Millionen Euro bereitstellen können.

* TEAMVIEWER <TMV.DE> - Der Finanzinvestor Permira <PERM.UL> hat sich von knapp einem Drittel seines verbliebenen Aktienpakets an Teamviewer getrennt. Permira bot über die Deutsche Bank 13 Millionen Aktien des schwäbischen Softwareunternehmens an, wie die begleitende Investmentbank am Montagabend mitteilte. Bei einem Platzierungspreis von 13,90 Euro je Aktie hat das Paket einen Börsenwert von 180,7 Millionen Euro. Permira hielt vier Jahre nach dem Börsengang des einstigen Göppinger Start-ups noch 20,8 Prozent der Anteile. Mit der Platzierung sank der Anteil auf rund 14 Prozent. Zuletzt hatte der Investor zweieinhalb Jahre lang keine Teamviewer-Aktien verkauft, nachdem diese nach dem Ende des Corona-Booms auf Talfahrt gegangen waren. Während der Pandemie hatten viele Unternehmen die Fernwartungs-Software verstärkt genutzt, um die Verbindung zu den Rechnern von Mitarbeitern und Kunden im Home-Office zu halten.

* REAL - Die angeschlagene Supermarktkette trennt sich von einer Reihe von Filialen und will die letzten Märkte bis zum 31. März 2024 schließen. 14 Märkte gingen an den Konkurrenten Rewe, drei Filialen an Kaufland und ein Markt an Edeka, teilte Real am Montag mit. Zum Teil müsse das Bundeskartellamt den Plänen aber noch zustimmen. Die verbleibenden 45 Märkte würden bis zum 31. März 2024 geschlossen, da für diese Standorte kein Abnehmer gefunden werden konnte, hieß es weiter. Real hatte im September ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet. Ziel sei es, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Verhandlungen mit Wettbewerbern über die mögliche Übernahme von Standorten zu führen, hieß es damals. Real ist eine ehemalige Metro <B4B.DE>-Tochter.

* CITIGROUP <C.N> - Die US-Großbank steht vor weiteren Einschnitten im Management. "Die Maßnahmen, die wir ergreifen, um das Unternehmen zu reorganisieren, bringen einige schwierige und folgenreiche Entscheidungen mit sich, aber wir glauben, dass sie die richtigen Schritte sind, um unsere Struktur mit unserer Strategie in Einklang zu bringen", schrieb Vorstandschefin Jane Fraser am Montag an die Mitarbeiter. Konkrete Änderungen in der Führung der verschiedenen Geschäftsbereiche und Funktionen sollen den Beschäftigten noch am Montag mitgeteilt werden.

* NVIDIA <NVDA.O> - Der ungebrochene Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) wird dem Marktführer für KI-Spezialchips voraussichtlich erneut einen Umsatz- und Gewinnschub bescheren. Im vorangegangenen Quartal hatte der weltweit wertvollste Halbleiter-Konzern ein Ergebnis über Markterwartungen vorgelegt. Börsianer erwarten zudem Informationen zu neuen Produkten. Analysten zufolge entwickelt Nvidia neue KI-Chips speziell für China, um den verschärften US-Auflagen für Technologie-Exporte in die Volksrepublik gerecht zu werden. "Die Quartalszahlen von Nvidia sind das Highlight der US-Berichtssaison", sagt Anlagestratege Ben Laidler vom Online-Broker eToro. "Alle warten gespannt darauf, ob sich die Erfolgsgeschichte nach den extrem starken Zahlen des zweiten Quartals fortsetzt."

* OPENAI - Nach dem turbulenten Wochenende beim ChatGPT-Macher OpenAI ist dessen geschasster Chef Sam Altman Sorgen über einen Zusammenbruch des KI-Pioniers entgegengetreten. Für ihn und Microsoft <MSFT.O>-Chef Satya Nadella habe es oberste Priorität, "das weitere Gedeihen von OpenAI" zu gewährleisten, schrieb Altman am Montag auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Den Partnern und Kunden solle eine "komplette Kontinuität des Betriebsablaufs gewährleistet" werden, hieß es weiter unter Verweis auf die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft. Altman war am Freitag überraschend entlassen worden und kurze Zeit später bei dem Softwarekonzern unterkommen. Insidern zufolge fragte der Vorstand von OpenAI den Chef des Konkurrenten Anthropic, Dario Amodei, ob er Altmans Nachfolger werden wolle. Auch um eine mögliche Fusion der beiden KI-Firmen sei es gegangen. Einige Investoren des ChatGPT-Machers Open AI erwägen Insidern zufolge rechtliche Schritte gegen den Verwaltungsrat wegen der Entlassung von Firmenchef Sam Altman.

* MONTE DEI PASCHI - Italien hat einen 25-Prozent-Anteil an der toskanischen Krisenbank Monte dei Paschi verkauft. Die Aktien seien am Markt platziert worden, teilte das italienische Finanzministerium mit. Die Erlöse bezifferte die Behörde auf 920 Millionen Euro. Die Anteilsscheine seien zu 2,92 Euro je Stück veräußert worden, was einem Abschlag von 4,9 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag entspricht. Nach dem Verkauf der Aktien sei der Anteil der Behörde an Monte dei Paschi auf rund 39 Prozent gesunken.

* TOYOTA - Die US-Finanzierungstochter des japanischen Autokonzerns hat ihren Kunden nach Angaben der US-Verbraucherschutzbehörde CFPB ungewollte Zusatzprodukte verkauft und muss deshalb 60 Millionen Dollar Schadenersatz und Strafe zahlen. Toyota Motor Credit mit Sitz im texanischen Plano habe Kunden unrechtmäßig daran gehindert, ungewollte Absicherungsprodukte aus ihren Verträgen zu entfernen. Pro Vertrag seien den Kunden dadurch Zusatzkosten von 700 bis 2500 Dollar entstanden. Nach Angaben der CFPB beschwerten sich Tausende von Kreditnehmern. Der Aufsichtsbehörde zufolge hat das Unternehmen die Stornierung der Pakete "extrem umständlich" gemacht, unter anderem durch die Weiterleitung von mehr als 118.000 Kreditnehmern an eine Hotline, deren Mitarbeiter angewiesen waren, von Stornierungen abzuraten, und die oft keine Erstattungen gewährten.

TERMINE:

07:00 - ?Sonova <SOON.S> publishes half-year results 2023-24

08:00 - ACEA car registrations for October

08:30 - Baidu <9888.HK> Reports Q3 Results

10:00 - Raiffeisen Bank International AG Annual Shareholders Meeting

Nvidia Corporation <NVDA.O>, Q3 Earnings Release

HP Inc <HPQ.N> , Q3 Earnings Release

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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* EZB - Spaniens Notenbankchef Pablo Hernandez de Cos hält derzeit Diskussionen über erste Herabsetzungen der Zinsen im Euroraum durch die EZB für unangebracht. "Es ist absolut verfrüht damit zu beginnen, über Zinssenkungen zu sprechen", sagte das Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) am Montag auf einer Finanzveranstaltung. Die EZB hatte die Schlüsselsätze seit Sommer 2022 in zehn Schritten um insgesamt 4,50 Prozentpunkte angehoben. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt damit aktuell bei 4,00 Prozent - das höchste Niveau seit dem Beginn der Währungsunion 1999. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte unlängst, in den nächsten paar Quartalen sei keine Änderung des Zinsniveaus zu erwarten.

* EZB - Die Zinssätze der Europäischen Zentralbank (EZB) haben nach Einschätzung eines Ratsmitglieds ein Niveau erreicht, auf dem sie wahrscheinlich in den nächsten Quartalen verharren werden. "Es gibt nicht nur Berg- und Talfahrten, sondern auch Hochebenen, auf denen man die Auswirkungen der Höhe erleben und die Aussicht genießen kann", sagte am Montag Francois Villeroy de Galhau, der auch Frankreichs Notenbankchef ist. "Genau das werden wir wahrscheinlich zumindest bei den nächsten Sitzungen und in den nächsten Quartalen tun."

* DEUTSCHLAND/STEUERN - Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Oktober gesunken. Sie fielen zum Vorjahresmonat um 0,6 Prozent auf 56,3 Milliarden Euro, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Im September hatte es noch ein Plus von gut 13 Prozent gegeben. Im Oktober gingen die Lohnsteuern nun um gut acht Prozent zurück und die veranlagten Einkommensteuern um mehr als 16 Prozent, während die Umsatzsteuern um 2,5 Prozent zulegten. Das FDP-geführte Ministerium verwies auf erneut schwache Vorjahreswerte wegen damals starker staatlicher Hilfen wie dem Tank-Rabatt im Zuge der zwischenzeitlichen Energiekrise. Dies zeige sich beim starken Anstieg der Energiesteuer. Dieser statistische Basiseffekt dürfte sich jetzt aber "letztmalig vollumfänglich im Aufkommen niedergeschlagen haben".

* BAFIN - Die Finanzaufsicht warnt laut "Handelsblatt" vor privaten Kreditfonds.

TERMINE:

Citi/YouGov UK public inflation expectations survey

08:00 - United Kingdom-Public Sector Borrowing

08:00 -? Switzerland-Trade

08:00 -? Germany-Car sales

11:00 -? European Commission to present its assessment of euro zone 2024 draft budgets

11:15 -? UK parliamentary committee to question BoE Governor on inflation and economic data

11:20 - ECB 7-day liquidity operation allotment

14:30 - Philadelphia Federal Reserve Bank issues monthly Nonmanufacturing Business Outlook Survey

15:00 - ECB publishes weekly bond purchase and balance sheet data

16:00 - United States-Existing Homes

17:00 - ?"Inflation kills democracy" event in Berlin with German finance minister Lindner and ECB president Lagarde

18:15 - ECB board member Schnabel speaks at International Economic Policy Lecture conference organised by University of Würzburg in Würzburg, Germany

18:30 - ?ECB's Centeno participates in a CNN Portugal conference

20:00 - Federal Open Market Committee issues minutes from its meeting of Oct. 31-Nov. 1, 2023.

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INDIKATOREN:

Es werden keine relevanten Indikatoren erwartet.

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter:  <ECON>

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BLICKPUNKT POLITIK:

* DEUTSCHLAND/LIEFERKETTEN - Die Bundesregierung diskutiert eine Vereinfachung der Berichtspflichten im Lieferkettengesetz. Ziel soll es nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sein, den Firmen mehr Zeit für ihre Berichte nach dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) einzuräumen. Entsprechende Rechtsänderungen würden aktuell anlässlich der Erarbeitung eines Referentenentwurfs des Bundesjustizministeriums auf Fachebene gemeinsam mit Wirtschafts- und Arbeitsministerium erörtert, teilte ein Sprecher des BMWK am Abend mit. "Eine Abstimmung in der Bundesregierung hat zu diesen Vorschlägen bisher noch nicht begonnen."

* NORDKOREA/SATELLIT - Südkorea und Japan bereiten sich eigenen Angaben zufolge auf einen neuen Satellitenstart Nordkoreas vor. Der geplante dritte Versuch, einen Spionagesatelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen, verstoße gegen ein Verbot der Vereinten Nationen, teilten die Regierungen in Tokio und Seoul mit. "Selbst wenn das Ziel der Start eines Satelliten ist, verstößt der Einsatz ballistischer Raketentechnologie gegen eine Reihe von Resolutionen des UN-Sicherheitsrates", sagte der japanische Ministerpräsident Fumio Kishida. "Es ist auch eine Angelegenheit, die die nationale Sicherheit stark beeinträchtigt."

* DEUTSCHLAND/MEHRWERTSTEUER - Im Streit um die Rückkehr zur höheren Mehrwertsteuer in der Gastronomie fordert die Union eine Kurskorrektur der Ampel. "Es stehen Tausende gastronomische Betriebe auf dem Spiel, mit Auswirkungen auf Steuereinnahmen, Existenzen und auch der touristischen Infrastruktur in Deutschland", sagte die tourismuspolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Anja Karliczek (CDU), der Zeitung "Rheinischen Post". Bleibe es bei der Steuersenkung von sieben Prozent, könnten 100.000 Menschen in der Gastronomie einen neuen Job finden. "Das bedeutet drei Milliarden Euro an Einnahmen für den Staat. Damit stünde die Finanzierung." SDP, Grüne und FDP hatten sich in der Nacht zum Samstag darauf geeinigt, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz auf Speisen in Restaurants zum Jahresende auslaufen zu lassen.

* USA/WAHL - Ein Arzt des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat dem Bewerber um die republikanische Präsidentschaftskandidatur 2024 eine "ausgezeichnete Gesundheit" bescheinigt. In einem von Trump veröffentlichten Schreiben heißt es, er befinde sich in einem "ausgezeichneten Gesundheitszustand" und werde "noch viele Jahre einen gesunden und aktiven Lebensstil führen". Er habe sein Gewicht durch bessere Ernährung und tägliche Bewegung reduziert, schrieb Bruce Aronwald, ein Osteopath aus New Jersey. "Seine körperlichen Tests waren normal und seine kognitiven Tests außergewöhnlich". Der Brief enthielt keine weiteren Einzelheiten. Ein weiterer Arzt Trumps, Harold Bornstein, der 2016 eine ähnliche Notiz verfasst hatte, sagte, Trump habe damals den Inhalt diktiert.

TERMINE:

German Islam Conference with theme "Social peace and democratic cohesion: Fighting anti-Semitism and anti-Muslim hostility in times of social division" to take place at the German interior ministry on Nov. 21-22.

09:30 - ?NATO Secretary-General Jens Stoltenberg visits Serbia

10:00 - German President Frank Walter Steinmeier receives Montenegrin Prime Minister Jakov Milatovic in Berlin

16:00 - ?NATO Secretary-General Jens Stoltenberg visits N. Macedonia

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* Anleger an der WALL STREET haben zum Wochenstart erneut bei Aktien zugegriffen.

* Der JAPANISCHE Aktienindex Nikkei notiert am Dienstag leicht schwächer. Der Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar führte zu einem Ausverkauf bei den Aktien der Automobilhersteller.

DEVISEN
 
DevisenaktuellVeränderung
in Prozent
Euro/Dollar <EUR=>
1,0955+0,2
Pfund/Dollar <GBP=>
1,2527+0,2
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147,75-0,4
Bitcoin/Dollar <BTC=>
37.353,54-0,2
aktuellEZB-
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Dow Jonesplus
35.151,040,6 Prozent
Nasdaq <.IXIC>plus
14.284,531,1 Prozent
 
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ASIATISCHE AKTIEN
IndizesStandVeränderung
Nikkei <.N225>plus
33.425,280,1 Prozent
Topixminus
2.367,790,2 Prozent
Shanghaiplus
3.080,780,4 Prozent
Hang Seng <.HSI>plus
17.922,300,8 Prozent
 
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EUROPÄISCHE AKTIEN
IndizesSchluss-Sta
nd
Dax <.GDAXI>
15.901,33
Dax-Future <FDXc1>
15.983,00
EuroStoxx50 <.STOXX50E>
4.342,41
EuroStoxx50-Future <STXEc1>
4.362,00
 
Dax-IndikationenStand
Lang & Schwarz <DAX=LUSG>
15.929,00
Dt. Bank
15.216,50
Late/Early-Dax <.GDAXIL>
15.905,45
 
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ANLEIHEN
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Bund-Future <FGBLc1>
131,04
T-Bond-Future <USc1>
116-10/32
Gilt-Future
97,03
 
RenditenStandVorangegangener
Handelstag
10-jährige Bundesanleihe <DE10YT=RR>
2,6112,617
30-jährige Bundesanleihe <DE30YT=RR>
2,7842,810
10-jährige US-Anleihe
4,3914,422
30-jährige US-Anleihe
4,5314,575
10-jährige brit. Anleihe <GB10YT=RR>
4,1284,128
30-jährige brit. Anleihe <GB30YT=RR>
4,5584,552
10-j. Frankreich-Anleihe <FR10YT=RR>
3,1673,177
10-j. Italien-Anleihe <IT10YT=RR>
4,3434,353
 
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Öl und MetalleStandVeränderung
Brent-Ölminus
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WTI-Öl <CLc1> minus
77,340,6 Prozent
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1.992,050,8 Prozent
Europäischer
Erdgas-Future45,75
Deutscher Strompreis
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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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