(Wiederholung vom Vorabend) |
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Reißender Absatz von KI-Produkten |
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VMwares Cloud-Software ebenfalls stark gefragt |
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Umsatzziel angehoben |
Frankfurt, 13. Jun (Reuters) - Ein Rekordabsatz von |
Produkten rund um Künstliche Intelligenz (KI) und die Übernahme |
der Softwarefirma VMware haben Broadcom <AVGO.O> einen |
Wachstumsschub beschert. Der Umsatz sei im zweiten Quartal im |
Jahresvergleich um 43 Prozent auf 12,5 Milliarden Dollar |
gestiegen, sagte die Finanzchefin des Spezialisten für |
Netzwerk-Chips, Kirsten Spears, am Mittwoch. Der bereinigte |
operative Gewinn habe um 31 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar |
zugelegt. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 10,96 Dollar |
je Aktie. Analysten hatten mit einem Anstieg der Erlöse um knapp |
38 Prozent auf 12,028 Milliarden Dollar und einem Reingewinn von |
10,84 Dollar je Aktie gerechnet. |
"Die Einnahmen aus unseren KI-Produkten erreichten einen Rekordwert von 3,1 Milliarden US-Dollar", erläuterte Firmenchef Hock Tan. Auch das Softwaregeschäft habe zugelegt, da immer mehr Unternehmen die Produkte von VMware für den Aufbau eigener Clouds nutzten.
Auf dieser Basis hob der US-Konzern seine Gesamtjahresziele an. Er stellte einen Umsatz von 51 statt bisher 50 Milliarden Dollar in Aussicht. Etwa zehn Milliarden Dollar sollen KI-Chips beisteuern. Das Unternehmen hat sich mit Halbleiter-Firmen wie AMD <AMD.O> und Intel <INTC.O> sowie anderen Technologiefirmen wie Microsoft <MSFT.O>, der Facebook-Mutter Meta <META.O> oder der Alphabet <GOOGL.O>-Tochter Google zusammengeschlossen, um einen neuen Netzwerkstandard für KI-Rechenzentren zu entwickeln. Nvidia <NVDA.O>, Weltmarktführer für KI-Spezialprozessoren, ist bislang kein Mitglied dieser Gruppe, ebenso wenig wie der wichtigste Broadcom-Rivale Marvell <MRVL.O>.
Parallel zur Vorstellung der Quartalsergebnisse kündigte Broadcom eine Quartalsdividende von 5,25 Dollar je Anteilsschein sowie einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu zehn an. Letzterer solle zum 15. Juli wirksam werden. Broadcom-Titel stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um gut neun Prozent.
(Bericht von Hakan Ersen; unter Mitarbeit von Arsheeya Bajwa, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)