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15.11.2023 /14:07:50
BÖRSEN-TICKER-Rosige Aussichten treiben Target

Frankfurt, 15. Nov (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

14.08 Uhr - Die Aussicht auf überraschend hohe Gewinne im wichtigen Weihnachtsquartal lässt Anleger bei Target <TGT.N> zugreifen. Die Titel des US-Einzelhändlers schießen vor US-Börsenstart um rund 14 Prozent nach oben. Auch Rivale Walmart <WMT.O> steigt vorbörslich um mehr als ein Prozent. Target rechnet im Schlussquartal dank gesenkter Kosten mit einem Gewinn, der weit über den Erwartungen von Analysten liegt. Schon im abgelaufenen Quartal verbesserte der US-Konzern die Margen, indem er weniger Rabatte einräumte und Lagerbestände abbaute.

12.25 Uhr - Anleger ziehen bei Cropenergies <CE2G.DE> die Reißleine, nachdem der Biosprit-Hersteller seine Jahresziele kassiert hat. Die Aktien rutschen um bis zu 8,1 Prozent auf 7,75 Euro ab. Der jüngste Preisrückgang bei Ethanol führe dazu, dass der erwartete Umsatz nun bei 1,24 und 1,30 Milliarden Euro liege, teilte die Tochterfirma von Europas größtem Zuckerproduzenten Südzucker <SZUG.DE> mit. Zuvor lag die Spanne bei 1,27 bis 1,37 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde bei 115 bis 145 Millionen Euro gesehen, nach zuvor 140 bis 190 Millionen Euro.

11.28 Uhr - Nach dem stärksten Rückgang seit einem Jahr hat sich die US-Währung wieder gefangen. Der Dollar-Index <=USD>, der den Kurs zu wichtigen Währungen widerspiegelt, legt um 0,2 Prozent auf bis zu 104,31 Punkte zu. Damit entfernt sich die Weltleitwährung nicht weit vom am Dienstag ereichten Zwei-Monats-Tief. Der überraschend starke Rückgang der Teuerungsrate in den USA heizte am Vortag Spekulationen auf Zinssenkungen im nächsten Jahr an und belastete den Dollar.

10.55 Uhr - Experian <EXPLN.L> punktet bei Anlegern mit einem deutlich gestiegenen Gewinn im Halbjahr. Die Aktien des weltgrößten Bonitätsprüfers klettern mit einem Plus von mehr als fünf Prozent an die Spitze des Londoner Auswahlindex FTSE. Die Kreditdatenfirma profitiert nach eigenen Angaben von der anhaltenden Nachfrage in den Schlüsselmärkten Nordamerika und Europa. Die gestiegenen Lebenshaltungskosten hätten das Interesse der Kunden weiter gesteigert.

10.20 Uhr - Alcon <ALCC.S> vergrault die Anleger mit vorsichtigeren Umsatz- und Gewinnaussichten. Die Aktien des schweizerisch-amerikanischen Augenheilkonzerns fallen an der Börse in Zürich um 5,6 Prozent auf 63,20 Franken und rutschen damit ans Ende sowohl der Schweizer Bluechips <.SSMI> als auch der europäischen Gesundheitswerte <.SXDP>. "Der Ausblick wurde aktualisiert und teilweise gesenkt", erklärte Vontobel-Analystin Sibylle Bischofberger. "Verbesserungen sind sichtbar, aber auch die Markterwartungen sind gestiegen und wurden nicht vollständig erfüllt."

10.10 Uhr - Angesichts einer nachlassenden Teuerung in Großbritannien legen die Aktien von Hausbauunternehmen an der Londoner Börse zu. Der Sektorindex zieht um 2,8 Prozent an. Aktien von Barratt, Taylor Wimpey und Berkeley legen zwischen 2,5 und 2,8 Prozent zu. Die britische Inflation ist im Oktober auf das niedrigste Niveau seit zwei Jahren gesunken. Anleger spekulierten darauf, dass die Bank of England die Zinsen in naher Zukunft wahrscheinlich stabil halten wird, was einen Anstieg der Hypothekenzinsen eindämmen und die Nachfrage nach Eigenheimen ankurbeln würde.

10.00 Uhr - Die Aussicht auf eine zentrale Rolle von Wasserstoff in der künftigen Energieversorgung in Deutschland verleiht den Aktien von Nucera <NCH2.DE> Flügel. Die Papiere der Wasserstoff-Tochter von Thyssenkrupp <TKAG.DE> legen den zweiten Tag in Folge stark zu und gewinnen bis zu 9,7 Prozent auf ein Vier-Wochen-Hoch von 17,29 Euro. Die Bundesregierung hatte am Dienstag ihre Planungen für ein Wasserstoff-Leitungsnetz mit Investitionskosten von fast 20 Milliarden Euro vorgestellt.

09.25 Uhr - Am Pariser Aktienmarkt brechen Alstom <ALSO.PA> um bis zu 14,5 Prozent auf 12,12 Euro ein. Der Eisenbahnhersteller erwägt zur Stärkung seiner Bilanz eine Kapitalerhöhung, den Abbau von Arbeitsplätzen und den Verkauf von Vermögenswerten. Der Konzern ringt mit einer Nettoverschuldung von 3,43 Milliarden Euro (Stand Ende September 2023). Seit Jahresbeginn haben die Aktien rund 38 Prozent verloren.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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