Nachricht


06.05.2024 /14:12:45
BÖRSEN-TICKER -IT-Konzern Atos bekommt Hilfsangebote - Aktie reagiert mit Auf und Ab

Frankfurt, 06. Mai (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

13.40 Uhr - Mehrere Investoren-Gruppen haben Angebote für eine Sanierung des französischen IT-Konzerns Atos <ATOS.PA> vorgelegt und schicken damit die Aktie auf Achterbahnfahrt. Die Papiere springen zum Handelsstart um mehr als zehn Prozent in die Höhe. Danach bauen sie die Gewinne wieder ab und pendeln sich bei einem Minus von anderthalb Prozent ein. Die Sanierung werde die Eigentümer-Struktur voraussichtlich radikal verändern und die damit einhergehende Kapitalerhöhung den Anteil der bisherigen Aktionäre massiv verwässern, teilte Atos mit. Eine Entscheidung dürfte bis Ende Mai gefällt werden.

13.20 Uhr - Enttäuschende Quartalszahlen schicken die Aktie des dänischen Hörgeräte-Herstellers Demant auf Talfahrt. Die Aktie verliert in Kopenhagen knapp vier Prozent. Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatz von 5,42 Milliarden Kronen (726,65 Millionen Euro). Damit verfehlte es um 2,2 Prozent die von JP Morgan ermittelte durchschnittliche Analystenprognose. Dies weise auf einen langsamen Start ins Jahr hin, schrieben die Experten der US-Großbank.

11.40 Uhr - Quartalsergebnisse unter den Erwartungen drücken die niederländische Deutsche-Post <DHLn.DE>-Konkurrentin PostNL <PTNL.AS>. Die Aktien des Brief- und Paketzustellers aus Den Haag bröckeln an der Börse in Amsterdam 4,4 Prozent ab. In Ihrem Sog bauen die Ex-Dividende gehandelten Papiere der Deutschen Post ihre Verluste aus und verlieren in der Spitze genauso viel. PostNL verzeichnete in den ersten Monaten 2024 einen operativen Verlust vor Zinsen und Steuern in Höhe von 9 Millionen Euro. Analysten hatten nach vom Unternehmen ermittelten Daten im Schnitt mit einem Verlust von zwei Millionen Euro gerechnet. Hintergrund sei ein Anstieg der Löhne, die steigende Beliebtheit von Spartarifen mit einem späteren Zustelldatum und ein erhöhter Krankenstand gewesen, teilte PostNL mit.

10.20 Uhr - Preiserhöhungen in Saudi-Arabien und die schwindenden Hoffnungen auf eine Feuerpause in Gaza treiben die Ölpreise hoch. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI <CLc1> verteuern sich um jeweils rund ein Prozent auf 83,65 und 78,92 Dollar pro Barrel (159 Liter). Der wichtige Ölproduzent Saudi-Arabien hat die Verkaufspreise für Asien, Nordwesteuropa und den Mittelmeerraum im Juni angehoben und damit die Erwartung einer starken Nachfrage signalisiert. Zudem nahmen die Sorgen rund um die Lage im Nahen Osten zu. "Berichte, dass Israel seine Militäreinsätze auf Rafah ausdehnen will, bergen die Gefahr, dass ein potenzielles Waffenruheabkommen scheitert und die geopolitischen Spannungen in der Region, die sich bereits etwas zu entspannen schienen, sich wieder verschärfen", sagte Tony Sycamore, Analyst beim Broker IG.

08.00 Uhr - Folgende deutsche Aktien werden am Donnerstag mit Dividendenabschlag gehandelt:

Deutsche UnternehmenSchlusskurDividende
Angaben in Euros
Deutsche Post39,801,85
AG <DHLn.DE>
RWE AG <RWEG.DE>33,141,00

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.