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10.04.2024 /18:27:16
BÖRSEN-TICKER-Negativer Analystenkommentar setzt Nike zu

10. Apr (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

18.10 Uhr - Ein negativer Expertenkommentar schickt Nike <NKE.N> auf Talfahrt. Die Aktie des weltgrößten Sportartikelherstellers geben zwei Prozent auf 89,23 Dollar nach. Titel der Rivalen Lululemon <LULU.O> und Under Armour <UAA.N> verlieren genauso viel. Analysten der britischen Großbank HSBC haben das Kursziel für Nike von 115 auf 100 Dollar gesenkt. Direkt nach der Lieferkettenkrise habe der Sektor nun mit einem globalen Einbruch der Nachfrage zu kämpfen, hieß es. Als "bescheiden" bezeichnete HSBC auch den jüngsten Anstieg der Absätze westlicher Marken in China, nachdem sie jahrelang unter der starken Konkurrenz von lokalen Unternehmen gelitten hatten.

17.25 Uhr - Ein überraschend starker Anstieg der US-Lagerbestände drückt die Ölpreise. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI <CLc1> bauen ihre anfänglichen Gewinne wieder ab und verbilligen sich um je 0,1 Prozent auf 89,36 beziehungsweise 85,07 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die Rohölvorräte in den USA stiegen nach Angaben der Energiebehörde EIA in der am 5. April zu Ende gegangenen Woche um 5,8 Millionen Barrel auf 457,3 Mio. Barrel. Von Reuters befragte Analysten waren von einem Anstieg um 2,4 Millionen Barrel ausgegangen.

17.10 Uhr - Eine Partnerschaft mit dem Werbekonzern PubMatic <PUBM.O> gibt Roblox <RBLX.N> Auftrieb. Die Papiere der US-Online-Spieleplattform klettern um bis zu 4,2 Prozent. Das Ziel der Partnerschaft sei, den Verkauf von interaktiven Videoanzeigen in Echtzeit zu ermöglichen, teilte PubMatic mit. Die Aktie des Werbetechnologie-Spezialisten gibt knapp zwei Prozent nach.

16.05 Uhr - Gründer Jack Ma hat den Umbau von Alibaba <BABA.N> im vergangenen Jahr gelobt und treibt damit die Aktie an. Die US-notierten Titel des chinesischen Online-Händlers steigen an der Wall Street um gut zwei Prozent. Die Entscheidung von Konzernchef Eddie Wu und Chairman Joe Tsai, Alibaba in sechs Sparten aufzuteilen, sei der richtige Schritt gewesen, schrieb Ma in einem internen Forum für Mitarbeiter. So könne das Unternehmen flexibler Unterscheidungen treffen.

14.58 Uhr - Nach den US-Inflationsdaten steigen die Renditen von Staatsanleihen sprunghaft an. US-Treasuries mit zehnjähriger Laufzeit rentieren mit 4,5 Prozent um rund 15 Basispunkte höher und damit auf dem höchsten Stand seit November letzten Jahres. Höhere Benzin- und Unterkunftskosten haben die Verbraucherpreise in den USA im März stärker steigen lassen als erwartet. Dies weckte weitere Zweifel daran, ob die US-Notenbank Fed im Juni mit Zinssenkungen beginnt. Die Aussicht auf länger hoch bleibende Zinsen bewegt Investoren auch in der Eurozone dazu, sich von Staatsanleihen zu trennen. Im Gegenzug steigt die Rendite deutscher Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit <DE10YT=RR> um fünf Basispunkte auf 2,416 Prozent.

14.35 Uhr - Die überraschend stark gestiegene Inflation in den USA lässt die europäischen Aktienmärkte absacken. Dax <.GDAXI> und EuroStoxx50 <.STOXX50E> geben anfängliche Kursgewinne ab und drehen ins Minus. Der deutsche Leitindex büßt um bis zu 0,2 Prozent auf 18.034 Punkte ein, sein europäisches Pendant gibt um bis zu 0,4 Prozent nach. Der Dollar-Index <=USD> legt dagegen um 0,7 Prozent auf 104,81 Punkte zu. Die Aussicht auf eine Zinswende in den USA hat in den vergangenen Monaten weltweit die Aktienmärkte befeuert. Als Voraussetzung gilt jedoch, dass die Inflation nachhaltig auf den von der US-Notenbank Fed angestrebten Wert von zwei Prozent zusteuert. Angesichts der robusten US-Wirtschaft und der hartnäckigen Teuerungsrate hatten Börsianer zuletzt bereits ihre Erwartungen an Zinssenkungen zurückgeschraubt.

13.10 Uhr - Eine EU-Untersuchung der Subventionen für chinesische Lieferanten von Windturbinen nach Europa treibt die Aktien der deutschen Konkurrenten an. Die Titel von Nordex <NDXG.DE> und Siemens Energy <ENR1n.DE> rücken um 2,6 und 2,2 Prozent vor. Die Europäische Kommission will laut Vizepräsidentin Margrethe Vestager die Bedingungen für die Entwicklung von Windparks in Spanien, Griechenland, Frankreich, Rumänien und Bulgarien prüfen. Die Namen der betroffenen Unternehmen nannte sie nicht.

11.10 Uhr - Nach überraschend starken Umsatzzahlen des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC greifen Anleger vermehrt auch nach europäischen Titeln aus dem Halbleitersektor. Die Papiere des Chip-Herstellers Infineon <IFXGn.DE> ziehen rund zwei Prozent an und gehören damit zu den stärksten Dax-Werten. Die niederländischen Chip-Ausrüster ASM International <ASMI.AS> und ASML <ASML.AS> legen in Amsterdam um drei beziehungsweise zwei Prozent zu. Der Boom bei Spezialchips für Künstliche Intelligenz (KI) ließ den Umsatz von TSMC im abgelaufenen Quartal um 16,5 Prozent steigen und damit stärker als erwartet.

09.55 Uhr - Anleger zeigen sich über ein Abkommen von Philips <PHG.AS> mit der US-Regierung zum Verkauf neuer Schlafapnoe-Geräte erleichtert. Die Titel des Medizintechnik-Konzerns ziehen in Amsterdam in der Spitze um rund sieben Prozent an. Die Vereinbarung liefere Philips einen präzisen Fahrplan, um die relevanten behördlichen Anforderungen zu erfüllen, teilte die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Der Finanzausblick bleibt Philips zufolge durch den vor allem Philips Respironics-Geschäft in den USA betreffenden Beschluss unverändert. Philips hatte Millionen Beatmungsgeräte zurückgerufen, nachdem bekannt wurde, dass der zur Dämpfung von Geräuschen verbaute Schaumstoff im Lauf der Zeit giftig und möglicherweise krebserregenhd werden kann.

09.35 Uhr - Anleger greifen nach den besser als erwarteten Halbjahreszahlen zu Barry Callebaut <BARN.S>. Die Aktien des Schweizer Schokoladekonzerns steigen um 8,2 Prozent auf 1331 Franken und gehören damit zu den größten Gewinnern an der Börse in Zürich <.SSHI>. "Das positive Volumenwachstum im ersten Halbjahr trotz einer zehnprozentigen Bereinigung des Produktportfolios ist ein gutes Zeichen für das starke Produktangebot von Barry Callebaut", erklärte Vontobel-Analyst Jean-Philippe Bertschy.

08.50 Uhr - Aktien des Chemieriesen BASF <BASFn.DE> geben im Frankfurter Frühhandel um knapp zwei Prozent nach und sind damit Schlusslicht im Dax. Die Deutsche Bank stufte die Titel auf "Hold" von zuvor "Buy" zurück.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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