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Frankfurt, 24. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:
16.55 Uhr - Eine Übernahme treibt RXO <RXO.N>-Aktien um rund 20 Prozent nach oben. Der Logistik-Dienstleister übernimmt für mehr als eine Milliarde Dollar den Geschäftsbereich Coyote Logistics vom weltgrößten Paketzusteller UPS <UPS.N>, wie beide Firmen am Wochenende mitgeteilt haben. UPS-Aktien ziehen um rund zwei Prozent an. UPS kaufte Coyote Logistics im Jahr 2015 von der Private-Equity-Firma Warburg Pincus für 1,8 Milliarden Dollar. RXO unterstützt Verlader und Spediteure bei der Fracht-Beförderung.
13.30 Uhr - Die Wall Street steuert auf einen durchwachsenen Handelsauftakt zu. Die US-Futures <1YMcv1> notieren zwischen 0,2 Prozent im Plus und 0,2 Prozent im Minus. Das größte Ereignis auf dem Radar der Anleger in dieser Woche ist der am Freitag erscheinende Preisindex zu den persönlichen Konsumausgaben (PCE) - das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve. Er dürfte eine Abschwächung des Preisdrucks zeigen. Neben weiteren Konjunkturdaten warten Anleger in dieser Woche auch auf Quartalsberichte von FedEx <FDX.N>, Carnival <CCL.N>, Micron Technology <MU.O> und Walgreens Boots Alliance <WBA.O>.
12.50 Uhr - Nach einem skeptischen Analystenkommentar sind die Aktien von Zalando <ZALG.DE> deutlich abgesackt. Die Papiere des Online-Modehändlers verlieren am Dax-Ende bis zu 10,1 Prozent auf ein Dreieinhalb-Monats-Tief von 20,26 Euro. Damit beläuft sich das Minus seit Jahresbeginn auf knapp 48 Prozent. Morgan Stanley sieht die mittelfristigen Umsatzziele der Firma kritisch und rechnet mit einem Wachstum eher am unteren Ende der Prognosespanne. Es könne eine Herausforderung sein, Zalandos "beeindruckend großen" aktiven Kundenstamm deutlich zu vergrößern. Insgesamt habe der Online-Bekleidungshandel in Europa mit strukturellem Gegenwind zu kämpfen, was ihn zu einem weniger attraktiven Teilsektor mache. Der Broker stufte die Titel auf "Equal-Weight" von "Overweight" herab.
12.30 Uhr - Eurofins <EUFI.PA> gerät ins Visier von Börsenspekulanten. Die Aktien des Bioanalytikunternehmens wurden nach starken Verlusten zwischenzeitlich vom Handel an der Pariser Börse angehalten und brachen anschließend um bis zu 25 Prozent ein. Auslöser war ein Bericht des Leerverkäufers Muddy Waters, der die Finanzberichte der Firma in Frage stellte und ankündigte, auf fallende Kurse zu wetten. In dem Bericht wurden auch Fragen zu Immobilientransaktionen von Vorstandschef und Eigner Gilles Martin aufgeworfen. Die dort genannten Vorwürfe konnten von Reuters zunächst nicht auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Eurofins war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Der Konzern bietet Labortests in den Bereichen Lebens- und Futtermittel, Pharmazeutika und Umwelt an.
09.50 Uhr - Anleger des britischen Erfrischungsgetränke-Herstellers Britvic wetten auf eine nochmals aufgestockte Übernahmeofferte des bislang abgewiesenen Carlsberg-Konzern. Britvic-Aktien steigen um 10,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 1207 Pence. Bei dem von den Briten geschlossenen langjährigen Franchise-Abfüllvertrag für PepsiCo <PEP.O>-Getränke wie Pepsi, 7UP und Mountain Dew in Großbritannien könnte der US-Konzern auf eine Klausel verzichten, was eine Übernahme von Britvic attraktiver machen würde. Carlsberg, die bereits mit zwei Vorstößen gescheitert waren, kündigte an, seine Position zu prüfen. Eine Gewissheit, dass ein Angebot gemacht werde, gebe es nicht. Carlsberg hat bis zum 19. Juli Zeit, ein formelles Angebot abzugeben oder auszusteigen. Britvic stellt auch andere alkoholfreie Getränke und Cocktailmischgetränke her. Im Vereinigten Königreich ist das Unternehmen für Marken wie Robinsons Fruit Cordial und R. White's Limonade bekannt.
09.40 Uhr - Die Schwäche im Bausektor macht der britischen SIG Plc zu schaffen. Die Aktien fallen um bis zu 22 Prozent und markieren den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Der Anbieter von Dämm-, Energiemanagement- und Dachprodukten in Großbritannien und einigen anderen europäischen Ländern warnte, dass sein Betriebsergebnis im Gesamtjahr mit geschätzten 20 bis 30 Millionen Pfund unter den Markterwartungen liegen wird. Analysten haben im Schnitt mit 41,1 Millionen Pfund gerechnet. Dem Analysehaus Peel Hunt zufolge deutet die Warnung der Firma auf einen anhaltend schwierigen Handel im Innenausstattungssegment in Frankreich, Deutschland und Großbritannien hin.
08.45 Uhr - Die Atoss Software SE <AOFG.DE> führt ihren geplanten Aktiensplit durch. Für eine alte Aktie erhalten Investoren ein weiteres Papier, was die Zahl der ausstehenden Atoss-Aktien verdoppelt. Damit will der Personalplanungs-Spezialist die Handelbarkeit verbessern. Der Aktienkurs dürfte sich dadurch in etwa halbieren.
07.50 Uhr - Anleger folgen einer Kaufempfehlung für Hochtief <HOTG.DE>, was die Aktien des Baukonzerns bei Lang & Schwarz um zwei Prozent nach oben treibt. Damit stehen die Titel an der Spitze der MDax-Gewinner. Das Analysehaus Jefferies stufte die Papiere auf "Buy" von "Hold" hoch und erhöhte das Kursziel auf 124 von zuvor 109 Euro. Am Freitag waren Hochtief-Aktien bei 99,20 Euro aus dem Handel gegangen. Das Gewinnwachstum des Konzerns beschleunige sich, hieß es bei Jefferies zur Begründung. Hightech-Infrastrukturprojekte lieferten höhere Margen bei geringerem Risiko. Hochtief profitiere vor allem nach der steigenden Nachfrage nach Datencenter-Kapazitäten.
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