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17.06.2024 /12:39:12
BÖRSEN-TICKER-Adidas weitet Verluste aus - Korruptionsvorwürfe im Blick

Frankfurt, 17. Jun (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

12.10 Uhr - Ein Zeitungsbericht über Korruptionsvorwürfe gegen Adidas <ADSGn.DE> in China macht der Aktie zunehmend zu schaffen. Die Papiere des Sportartikelherstellers weiten ihre Verluste auf rund vier Prozent aus und sind mit 216 Euro so billig wie seit zwei Monaten nicht mehr. Das Unternehmen sieht sich in China einem Bericht der "Financial Times" zufolge mit dem Vorwurf der Bestechlichkeit gegen hochrangige Mitarbeiter konfrontiert. "Damit könnte auch das Ziel, im Reich der Mitte nach den massiven Einbrüchen in den vergangenen vier Jahren endlich wieder Fuß zu fassen, gefährdet sein", erläutert Jürgen Molnar, Stratege beim Broker RoboMarkets. Nach einer steilen Aufwärtsbewegung sei die Aktie Mitte April in eine Konsolidierungsphase eingetreten, nun dürfte sich die weitere Richtung entscheiden. "Für die Chance einer Fortsetzung des Aufwärtstrends sollte das Thema schnell wieder aus dem Weg geräumt werden", konstatiert der Experte. Adidas erklärte, Korruptionsvorwürfe sehr ernst zu nehmen und den konkreten Fall mit Hilfe externer Juristen nun untersuchen zu lassen.

10.45 Uhr - Der Ausblick der niederländischen Bank ING <INGA.AS> für die nächsten Jahre gefällt den Anlegern. Die Papiere klettern um mehr als 2,5 Prozent und sind damit die größten Gewinner im Amsterdamer Leitindex <.AEX>. Das Geldhaus peilt 2024-2027 ein Wachstum der Gesamterträge zwischen vier und fünf Prozent pro Jahr an. Dies sei überraschend viel, schreiben die Experten der US-Großbank JP Morgan. "Die Prognose deutet auf ein höheres Einkommen aus Zinsen und Gebühren sowie geringere Kreditausfälle hin, die die wachsenden Kosten ausgleichen sollten", kommentiert Anke Reingen, Analystin bei der Royal Bank of Canada.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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