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26.06.2024 /16:12:18
MÄRKTE-Wall Street schwächelt - Rivian und FedEx heben ab

Frankfurt, 26. Jun (Reuters) - Die Kauflust der US-Aktienanleger ist nach einem Tag bereits wieder verflogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab am Mittwochvormittag 0,4 Prozent auf 38.962 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX> verlor 0,2 Prozent auf 5460 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> trat bei 17.730 Punkten auf der Stelle.

Die Erholung des Börsenstars Nvidia <NVDA.O> von seinen jüngsten Kursverlusten geriet nach einem Tag ins Stocken. Die Aktien notierten knapp im Plus. "Der Markt versucht in Echtzeit herauszufinden, ob er sich auf die drei größten Aktien - Nvidia, Apple und Microsoft - konzentrieren muss oder ob es an der Zeit ist, dass die anderen 497 Aktien den Staffelstab übernehmen", erklärte Art Hogan, Chef-Marktstratege bei B Riley Wealth, das Hin- und Her. "Das war die Debatte an den Märkten im Laufe der letzten Woche, und diese Debatte geht auch heute weiter. Aber ich glaube nicht, dass diese Frage beantwortet wird, bis wir in die Gewinnsaison für das zweite Quartal eintreten."

WARTEN AUF INFLATIONSDATEN - RIVIAN DANK VW IM AUFWIND

Anleger hielten sich auch in Erwartung wichtiger Inflationsdaten zurück, die Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer Zinswende der US-Notenbank zulassen könnten. Momentan wird an den Finanzmärkten frühestens im September damit gerechnet. Anleger werden am Freitag vor allem auf den PCE-Preisindex achten, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß gilt.

Der Paketzusteller FedEx <FDX.N> überraschte die Anleger mit seinen Prognosen positiv. Die Aktien legten 12,5 Prozent zu. Der Paketzusteller erwartet für 2025 einen Gewinn pro Aktie von 20 bis 22 Dollar. Das Brokerhaus Baird rechnet mit einer moderat verbesserten Frachtnachfrage bei FedEx.

Euphorisch reagierten die Investoren des Elektroautobauers Rivian <RIVN.O> auf die Zusammenarbeit mit Volkswagen <VOWG_p.DE>. Die Papiere sprangen um mehr als 36 Prozent in die Höhe. Künftig soll die Software für neue Elektroautos, die ab 2028 auf den Markt kommen sollen, von einem Gemeinschaftsunternehmen der beiden Autobauer kommen. Die Wolfsburger lassen sich das Projekt fünf Milliarden Dollar kosten.

Aktien des Großgeräte-Herstellers Whirlpool <WHR.N> hoben um 14 Prozent ab. Wie Reuters von mehreren mit den Plänen vertrauten Personen erfuhr, erwägt Robert Bosch ein Angebot für den US-Konkurrenten. Bosch habe bereits mit Beratern gesprochen, sagte einer der Insider. Es sei aber nicht ausgemacht, dass es tatsächlich zu einem Angebot komme.

Die Aktien großer US-Banken wie JPMorgan Chase <JPM.N>, Citigroup <C.N> und Bank of America <BAC.N> gaben zwischen 0,3 und 0,9 Prozent nach. Die Fed wird am Abend die Ergebnisse ihres jährlichen Stresstests für den Bankensektor veröffentlichen. Analysten erwarten, dass alle Geldhäuser ein Kapital aufweisen werden, das über den regulatorischen Mindestanforderungen liegt.



(Bericht von Ankika Biswas und Lisa Pauline Mattackal, Lisa Mattackal, geschrieben von Anika Ross, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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