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26.06.2024 /22:24:11
FOKUS 5-US-Börsen schließen leicht im Plus - Warten auf Inflationsdaten

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Amazon im Klub der Zweifach-Billionäre

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Rivian profitiert von VW-Vorstoß

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FedEx nach Prognose bei Anlegern begehrt
 
(neu: US-Schlusskurse)
New York/Bangalore, 26. Jun (Reuters) - Die US-Börsen
haben am Mittwoch mit moderaten Kursgewinnen geschlossen.
Händler hielten sich in Erwartung von Inflationsdaten zurück,
die Rückschlüsse auf den Zeitpunkt einer Zinswende der
US-Notenbank zulassen könnten. Nach einem schwachen Start ging
der Dow-Jones-Index der Standardwerte leicht im Plus auf
39.127 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige
Nasdaq <.IXIC> rückte 0,5 Prozent auf 17.805 Zähler vor. Der
breit gefasste S&P 500 <.SPX> legte 0,2 Prozent auf 5477 Stellen
zu.

Die Entscheidungsschwäche am Markt sei daran zu erkennen, dass der Dow und der Nasdaq sich an vier Tagen in Folge gegenläufig entwickelt hätten, sagte der Marktstratege Ryan Detrick von der Carson Group im Laufe des wechselhaften Handelstages. Der Chefökonom Brian Jacobsen von Annex Wealth Management sagte voraus, dass dies anhalten werde "bis es einen Katalysator gibt". Dieser könnte am Freitag der PCE-Preisindex bieten, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß gilt. Momentan wird an den Finanzmärkten frühestens im September mit einer Zinswende der Fed gerechnet.

AMAZON NUN AUCH ZWEI-BILLIONEN-UNTERNEHMEN

Bei den Einzelwerten überraschte der Paketzusteller FedEx <FDX.N> mit seinen Prognosen positiv. Die Aktien legten 15,5 Prozent zu. Der Paketzusteller erwartet für 2025 einen Gewinn pro Aktie von 20 bis 22 Dollar. Das Brokerhaus Baird rechnet mit einer moderat verbesserten Frachtnachfrage bei FedEx.

Euphorisch reagierten die Investoren des Elektroautobauers Rivian <RIVN.O> auf die Zusammenarbeit mit Volkswagen <VOWG_p.DE>. Die Papiere sprangen um mehr als 23 Prozent in die Höhe. Künftig soll die Software für neue Elektroautos, die ab 2028 auf den Markt kommen sollen, von einem Gemeinschaftsunternehmen der beiden Autobauer kommen. Die Wolfsburger lassen sich das Projekt fünf Milliarden Dollar kosten.

Aktien des Großgeräte-Herstellers Whirlpool <WHR.N> hoben um mehr als 17 Prozent ab. Wie die Nachrichtenagentur Reuters von mehreren mit den Plänen vertrauten Personen erfuhr, erwägt Robert Bosch ein Angebot für den US-Konkurrenten. Bosch habe bereits mit Beratern gesprochen, sagte einer der Insider. Es sei aber nicht ausgemacht, dass es tatsächlich zu einem Angebot komme.

Im Laufe des Handelstages wurde Amazon.com <AMZN.O> zum fünften US-Unternehmen mit einem Börsenwert von zwei Billionen Dollar. Die Anleger investieren laut Marktteilnehmern in Technologiefirmen dank eines Optimismus mit Blick auf Künstliche Intelligenz (KI) und der Hoffnung auf Zinssenkungen. Die Aktie stieg in New York um 3,9 Prozent. Amazon gehört damit zu dem gleichen erlesenen Club wie die Technologie-Schwergewichte Microsoft <MSFT.O>, Apple <AAPL.O>, Nvidia <NVDA.O> und Alphabet <GOOGL.O>.

(Bericht von Ankika Biswas, Lisa Pauline Mattackal und Sruthi Shankar Geschrieben von Scot W. Stevenson und Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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