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13.05.2024 /20:26:51
FOKUS 1-OpenAI präsentiert neue KI-Version - Keine Suchmaschine

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"GPT-4o" arbeitet schneller und billiger

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Realistischere Sprachausgabe

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KI kann Bilder analysieren und sich darüber unterhalten
 
(Neu: Details aus Präsentation)
Bangalore/San Francisco, 13. Mai (Reuters) - Bei seiner
Frühjahrsveranstaltung hat der ChatGPT-Entwickler OpenAI die
neueste Version seiner Künstlichen Intelligenz (KI) präsentiert.
Diese vermittelte ein realistischeres Gefühl menschlicher
Interaktion. Auf die Vorstellung einer KI-gestützten
Internet-Suchmaschine, über die zuletzt spekuliert worden war,
verzichtete das Softwarehaus dagegen.

OpenAI-Technologiechefin Mira Murati konzentrierte sich bei ihrem Vortrag am Montag auf "GPT-4o". Dieses verbesserte sogenannte Sprachmodell, die Grundlage für den Chatbot ChatGPT, arbeite doppelt so schnell wie "GPT-4". Gleichzeitig seien die Kosten für die Berechnung einer Antwort um die Hälfte geringer. Daher werde die aktualisierte Technologie künftig sämtlichen Nutzern zur Verfügung gestellt. Zahlende Kunden könnten allerdings größere Datenmengen mit der KI verarbeiten.

"GPT-4o" kann nicht nur schriftliche, sondern auch gesprochene Fragen beantworten sowie Bilder analysieren. So half die KI bei einer Demonstration, eine auf Papier notierte Gleichung zu lösen. Außerdem erzählte das Programm eine Gute-Nacht-Geschichte mit verschiedenen Stimmen. Wie in einer Konversation zwischen Menschen ließ sich "GPT-4o" auch nicht aus dem Konzept bringen, wenn der KI jemand ins Wort fiel. Stattdessen reagierte sie umgehend auf die neuen Informationen. Eine weitere Fähigkeit des Programms sind Echtzeit-Übersetzungen gesprochener Sprache, die bislang von speziell trainierten Simultan-Dolmetschern erledigt werden.

Vergangene Woche hatten Insider berichtet, dass OpenAI am Tag vor der Google-Entwicklerkonferenz eine neue KI-Suchmaschine präsentieren wolle. Damit könnte der ChatGPT-Macher der Alphabet <GOOGL.O>-Tochter milliardenschwere Einnahmen aus Online-Werbung abluchsen. OpenAI-Chef hatte dies aber auf dem Kurznachrichtendienst X dementiert. Google wird bei seiner Entwicklerkonferenz voraussichtlich neue KI-Funktionen präsentieren.

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STICHWORT-Generative Künstliche Intelligenz - Das Hirn von
ChatGPT
STICHWORT-AI Act - EU-Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz
STICHWORT-Ansätze für Regulierung von ChatGPT & Co

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(Bericht von Anna Tong und Akash Sriram; geschrieben von Hakan Ersen; redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)



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