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29.05.2024 /00:01:00
Rechnungshof - Europa muss mehr und gezielter in KI investieren

Frankfurt, 29. Mai (Reuters) - Im Wettrennen um die technologische Führung bei Künstlicher Intelligenz (KI) fällt Europa einer Studie zufolge immer weiter zurück. "Seit 2015 werden in der EU geringere Risikokapitalinvestitionen verzeichnet als in den USA und China, die im KI-Bereich führend sind", schrieb der Europäische Rechnungshof in einer in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Untersuchung. Zwar habe die EU-Kommission 2018 ein erstes Programm zur Förderung dieser Technologie aufgesetzt, allerdings sei der Koordinierungs- und Regulierungsrahmen hierfür immer noch nicht fertig.

Daneben kritisierten die Prüfer, dass die Investitionsziele seit 2018 nicht überarbeitet worden seien. Gleichzeitig habe es die Kommission nicht geschafft, in größerem Umfang zusätzliche private Investitionen zu mobilisieren. "Umfangreiche und zielgerichtete Investitionen in KI werden in den kommenden Jahren entscheidenden Einfluss auf das Wirtschaftswachstum in der EU haben", mahnte Mihails Kozlovs, das für die Prüfung zuständige Mitglied des Europäischen Rechnungshofs. "Im Wettrennen um KI besteht die Gefahr, dass der Gewinner am Ende alles bekommt. Um die ehrgeizigen EU-Ziele zu erreichen, müssen die Europäische Kommission und die EU-Länder ihre Kräfte wirksamer bündeln, schneller handeln und das Potenzial der EU besser nutzen."

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(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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