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02.05.2024 /06:15:05
WDHLG-Qualcomm wegen Nachfrage nach KI-Smartphones zuversichtlich

(Wiederholung vom Vorabend)
Bangalore/San Francisco, 01. Mai (Reuters) -

Die steigende Nachfrage nach Smartphones mit KI-Funktionen lässt Qualcomm <QCOM.O> optimistisch in die Zukunft blicken. Der weltgrößte Anbieter von Smartphone-Chips gab am Mittwoch nach US-Börsenschluss für das laufende dritte Geschäftsquartal einen Umsatz und bereinigten Gewinn über Experten-Erwartungen bekannt. So soll der Umsatz bei 9,2 Milliarden Dollar und der Gewinn bei 2,25 Dollar je Aktie liegen. Analysten gehen nach LSEG-Daten von etwa neun Milliarden Dollar und 2,17 Dollar aus. Auch im abgelaufenen zweiten Quartal übertraf der US-Konzern die Vorhersagen leicht. Die Qualcomm-Aktie stieg im nachbörslichen US-Handel zunächst um drei Prozent.

Qualcomm zählt sowohl Apple <AAPL.O> als auch
Samsung zu seinen Kunden. Die Verkäufe des
Unternehmens gingen im letzten Jahr nach einem Boom während der
Pandemie stark zurück. Besonders im Android-Telefonmarkt, wo
Qualcomm den Großteil seines Geschäfts macht, war der Rückgang
spürbar. Wie die Konkurrenten Intel <INTC.O> und AMD <AMD.O> setzt
auch Qualcomm große Hoffnungen auf Spezialprozessoren für
Künstliche Intelligenz (KI), um die schwächelnde Nachfrage bei
anderen Chip-Typen auszugleichen. Für seine KI-Produkte konnte
Qualcomm unter anderem den KI-Entwickler G42 aus den Vereinigten
Arabischen Emiraten (VAE) als Kunden gewinnen, an dem sich
unlängst Microsoft <MSFT.O> beteiligt hatte.

Darüber hinaus arbeitet Qualcomm an einem neuen Prozessor für das Betriebssystem Windows von Microsoft. Der "Snapdragon Elite X" ist den Angaben zufolge bei einigen Anwendungen schneller als der "M2 Max" von Apple. Dabei verbrauche er weniger Strom als die Konkurrenzprodukte sowohl von Apple als auch Intel. Zudem erhalte er spezielle KI-Funktionen.

(Bericht von Stephen Nellis, Arsheeya Bajwa und Hakan Ersen Bearbeitet von Scot W. Stevenson Redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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