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24.10.2024 /06:17:09
WDHLG-Tote und Verletzte bei Anschlag auf türkisches Luftfahrtunternehmen

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Fünf Tote, mehrere Verletzte

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Erdogan bei Brics-Gipfel in Kasan

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Zwei Täter bei Anschlag getötet

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Minister: Täter wohl Mitglieder der PKK
 
(Wiederholung vom Abend)
Ankara, 24. Okt (Reuters) - In der Türkei hat es auf dem
Gelände eines staatlichen Luft- und Raumfahrtunternehmens in der
Nähe von Ankara einen Anschlag gegeben. Dabei habe es fünf Tote
gegeben, sagte Innenminister Ali Yerlikaya am Mittwoch. Zuvor
hatte er zudem von 14 Verletzten gesprochen. Der Angriff sei auf
dem Grundstück der türkischen Firma TUSAS verübt worden. Niemand
bekannte sich zu dem Anschlag. Yerlikaya sagte allerdings, sehr
wahrscheinlich habe es sich bei ihnen um Mitglieder der
verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gehandelt.

Den Angaben zufolge wurden zwei Täter getötet. In einigen Medienberichten war von einem Selbstmordanschlag die Rede. Fernsehbilder zeigten, wie mehrere bewaffnete Angreifer mit Rucksäcken das Gebäude betraten. Zudem waren auf den Bildern ein beschädigtes Tor und ein Zusammenstoß auf einem Parkplatz in der Nähe zu sehen. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung des Anschlags eingeleitet.

TUSAS ist eines der wichtigsten türkischen Unternehmen in den Bereichen Verteidigung und Luftfahrt. Es produziert unter anderem KAAN, das erste nationale Kampfflugzeug des Landes. In der türkischen Metropole Istanbul findet in dieser Woche eine Verteidigungs-, Luft- und Raumfahrtmesse statt, an der rund 1000 inländische und internationale Unternehmen teilnehmen.

Nato-Generalsekretär Mark Rutte, die USA und die Europäische Union sowie der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan, der sich derzeit bei einem Gipfeltreffen der Brics-Staaten im russischen Kasan aufhält, verurteilten den Anschlag.

(Bericht von Ece Toksabay und Hüseyin Hayatsever. Geschrieben von Birgit Mittwollen. Redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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