Nachricht


29.05.2024 /05:37:09
MÄRKTE-Steigende Renditen für Staatsanleihen belasten Märkte in Japan

Tokio, 29. Mai (Reuters) - Die japanischen Märkte tendieren am Mittwoch schwächer, da Anleger aus Angst vor den Auswirkungen steigender Renditen auf japanische Staatsanleihen (JGB) Wachstumswerte verkaufen. Die Rendite 10-jähriger japanischer Anleihen stieg im frühen Handel auf ein Zwölfjahreshoch von 1,065 Prozent, da Spekulationen über eine baldige Straffung der Geldpolitik durch die Bank of Japan (BoJ) zunahmen. "Der Markt ist wegen der steigenden JGB-Renditen nervös geworden, was Gegenwind für schwergewichtige Wachstumswerte bedeutet", sagte Shoichi Arisawa vom Finanzdienstleister IwaiCosmo Securities. "Die Gewinne inländischer Aktien wurden durch die steigenden JGB-Renditen zunichte gemacht." Steigen Staatsanleiherenditen, könnten Anleger eher zu festverzinslichen Wertpapieren wechseln, was zu einem Rückgang von Aktieninvestitionen führt. Das verringert die Attraktivität von Wachstumsaktien, da ihre künftigen Auszahlungen weniger wert sind.

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,2 Prozent auf 38 789,52 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 0,3 Prozent tiefer bei 2761,05 Punkten. Der Chiphersteller Tokyo Electron gab um 0,11 Prozent nach. Der Klimaanlagenhersteller Daikin Industries verlor 2,17 Prozent. Gestützt von einem siebenprozentigen Kurssprung beim Chipriesen Nvidia <NVDA.O> legten der Chiptester-Hersteller Advantest um 2,35 Prozent und der KI-Investor SoftBank um 3,21 Prozent zu. Der Transportsektor <.ISHIP.> verlor 1,5 Prozent und war damit der schlechteste Wert unter den 33 Subindizes der Tokioter Börse.

Die Börse in Shanghai gewann 0,2 Prozent auf 3117,09 Punkte. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3619,27 Punkte.

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar leicht zu auf 157,29 Yen <JPY=> und 7,2481 Yuan <CNY=>. Gegenüber der Schweizer Währung rückte er leicht auf 0,9125 Franken <CHF=> vor. Gleichzeitig blieb der Euro <EUR=> fast unverändert bei 1,0846 Dollar und stieg auf 0,9896 Franken <EURCHF=>. Das Pfund Sterling <GBP=> stagnierte bei 1,2748 Dollar.

(Bericht von Kevin Buckland und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.