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24.10.2024 /09:31:02
Handelsverband - Halloween-Umsatz überschreitet halbe Milliarde Euro

Berlin, 24. Okt (Reuters) - Schminke, Deko, Kostüme: Das auch in Deutschland populär gewordene Halloween spült den Einzelhändlern zusätzliches Geld in die Kassen. Sie dürften rund um das Gruselfest am 31. Oktober rund 540 Millionen an Einnahmen erlösen, sagte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Donnerstag voraus. Das entspricht einer Steigerung um 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als es 480 Millionen Euro waren. "Halloween legt nach wie vor an Beliebtheit zu", sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. "Das Kürbisfest entwickelt sich zu einem immer wichtigeren Umsatzimpuls für den Einzelhandel."

Grundlage für die Umsatzprognose ist eine vom HDE in Auftrag gegebene Umfrage des Marktforschungsinstituts IFH Köln unter 1200 Verbrauchern. Demnach planen in diesem Jahr mehr als 15 Prozent der Deutschen gezielt Ausgaben zu Halloween. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 13,5 Prozent. Ganz oben auf den Einkaufszetteln stehen demnach Schmuck und Accessoires, Schminke und Make-up, Dekorationsartikel und Kostüme. "Die Verbraucher decken sich vor allem auch für Motto-Partys ein", so der Handelsverband.

Der Handel kann frische Impulse gut gebrauchen: Von Januar bis August stagnierte der reale Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Verbraucherlaune in Deutschland hat sich zuletzt zwar leicht aufgehellt. Das Barometer für das Konsumklima im Oktober verharrte aber mit minus 21,2 Punkten tief im negativen Bereich, wie die GfK und das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) herausfanden.

Halloween wird traditionell am 31. Oktober gefeiert. Der Brauch stammt ursprünglich aus dem katholischen Irland, verbreitete sich durch irische Einwanderer aber auch in den USA. Seit Jahren erfreut sich das Fest in Deutschland wachsender Beliebtheit. Kinder und Jugendliche ziehen dabei oftmals als Gespenster oder als andere Gruselfiguren verkleidet von Haus zu Haus, um nach Süßigkeiten zu fragen.

(Bericht von Rene Wagner Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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