24. Okt (Reuters) - Harley-Davidson <HOG.N> blickt wegen der sinkenden Nachfrage nach seinen Motorrädern pessimistisch in die Zukunft. Der Umsatz werde 2024 nun um 14 bis 16 Prozent schrumpfen, statt um fünf bis neun Prozent, gab Konzernchef Jochen Zeitz am Donnerstag bekannt. Höhere Kreditkosten und ein anhaltender Inflationsdruck belasteten die Nachfrage nach den legendären Zweirädern auf seinem Heimatmarkt. In Nordamerika sanken die Verkaufszahlen um zehn Prozent. Die weltweiten Auslieferungen brachen im dritten Quartal sogar um 39 Prozent ein, weil Händler wegen der schwachen Nachfrage niedrigere Bestände in ihren Lagern hielten. "Wir haben das ganze Quartal hindurch sorgfältig gearbeitet, um die Auswirkungen der hohen Zinssätze sowie der makroökonomischen und politischen Unsicherheiten abzumildern", sagte Zeitz. Der Mannheimer hatte einst auch den Sportartikelhersteller Puma geführt. Im vorbörslichen Handel fielen die Harley-Papiere um 3,3 Prozent.
(Bericht von Kannaki Deka, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)