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22.10.2024 /13:51:45
NAHOST-TICKER-Hisbollah lehnt Gespräche während Kampfhandlungen ab

22. Okt (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um die Konflikte in Nahost. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

13.40 Uhr - Die radikal-islamische Hisbollah lehnt Verhandlungen mit Israel ab, solange die Kämpfe andauern. Das betont der Leiter des Medienbüros der militanten Gruppe, Mohammad Afif, auf einer Pressekonferenz in den südlichen Vororten von Beirut. Zugleich bekennt er: "Die Hisbollah übernimmt die volle und alleinige Verantwortung für den Angriff auf das Haus von Israels Premierminister Netanjahu." Nach israelischen Angaben war am Samstag eine Drohne auf Benjamin Netanjahus Ferienhaus abgefeuert worden. Netanjahu war zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend. Er bezeichnete den Vorfall jedoch als Attentatsversuch durch "den iranischen Stellvertreter Hisbollah" und nannte es einen "schweren Fehler".

10.00 Uhr - Bei einem israelischen Luftangriff in der Nähe des Hariri-Krankenhauses in Beirut sind nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums mindestens 13 Menschen getötet worden. Weitere 57 Menschen seien verletzt worden, teilt das Ministerium weiter mit.

09.06 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken ist zu Gesprächen über eine mögliche Lösung für eine Waffenruhe in Israel eingetroffen. Auf der Agenda stehen unter anderem Treffen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Joaw Gallant.

07.15 Uhr - In der israelischen Stadt Tel Aviv warnen die Sirenen vor einem Luftangriff. Das berichtet ein Reuters-Reporter. Über mögliche Opfer gibt es zunächst keine Angaben. Die Hisbollah-Miliz im Libanon erklärt, sie habe das Gebiet Nirit am Stadtrand von Tel Aviv mit Raketen beschossen. Ziel des Angriffs sei der Stützpunkt Glilot der Einheit 8200 des israelischen Militärgeheimdienstes.

03.38 Uhr - US-Außenminister Antony Blinken trifft am Dienstag in Israel ein, der ersten Station einer umfassenderen Nahost-Reise. Ziel der Gespräche nach dem Tod des Hamas-Führers Jahja Sinwar sei es, die Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen wiederzubeleben, die Zukunft des Gebiets zu erörtern und die humanitäre Hilfe zu verbessern, sagt ein hochrangiger Vertreter des Außenministeriums der Nachrichtenagentur Reuters. Die geplante einwöchige Reise des US-Chefdiplomaten umfasst auch einen Aufenthalt in Jordanien am Mittwoch und in Doha. Die US-Regierung hatte die Tötung Sinwars durch das israelische Militär in der vergangenen Woche als möglichen Durchbruch bezeichnet, der endlich den Weg zu einem Ende des Gaza-Krieges ebnen könnte. Unterdessen setzt Israel seine Militäroperationen gegen die Hamas im Gazastreifen und gegen die Hisbollah im Libanon fort, während sich die Region auf die israelische Reaktion auf den iranischen Raketenangriff am 1. Oktober vorbereitet.





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