Zürich, 17. Okt (Reuters) - Nach einem jahrelangen Konzernumbau will der neue ABB <ABBN.S>-Chef Morten Wierod den Vorwärtsgang einlegen. "Aus meiner Sicht kann ABB noch besser werden", erklärte der Norweger in einer am Donnerstag im Rahmen der Berichterstattung zum dritten Quartal veröffentlichten Mitteilung. ABB erhöhe die Forschungs-, Entwicklungs- und Anlageinvestitionen, um das profitable Wachstum zu unterstützen. Wierods Vorgänger Björn Rosengren hatten den Hersteller von Robotern, Maschinenautomation und Ladesäulen in seiner Amtszeit auf Rendite getrimmt und die operative Gewinnspanne auf den Rekordwert von 19,0 Prozent fast verdoppelt. Wachstum stand bei ihm nicht im Vordergrund.
Im dritten Quartal steigerte der Konzern den Gewinn getrieben von einem weiterhin starken Elektrifizierungsgeschäft um sieben Prozent auf 947 Millionen Dollar. Die operative Umsatzrendite (Ebita-Marge) erreichte 19,0 Prozent. Einem vom Siemens <SIEGn.DE>-Rivalen selbst erhobenen Umfrage zufolgte hatten Analysten durchschnittlich mit einem Gewinn von 981 Millionen Dollar und einer Marge von 18,3 Prozent gerechnet. ABB hoben den Margenausblick marginal an und erwartet nun einen Wert von leicht über 18 (bisher genau 18) Prozent.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)