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22.10.2024 /12:51:16
FIRMEN-BLICK-Börsenaufsicht verhängt Disziplinarstrafen gegen Evergrande-Tochter

Hongkong/Bangalore, 22. Okt (Reuters) - Die chinesischen Behörden haben disziplinarische Maßnahmen gegen eine Tochter des hoch verschuldeten Immobilienkonzerns Evergrande <3333.HK> verhängt. Hengda Real Estate dürfe wegen betrügerischer Anleiheemissionen und Fehlinformationen drei Jahre lang keine Anleihen ausgeben oder Aktien übertragen, teilten die Liquidatoren am Dienstag unter Berufung auf ein Dokument der Börse Shenzhen vom 30. September mit. Zudem dürften Evergrande-Gründer Hui Ka Yan und Ex-Chef Xia Haijun lebenslang keine leitenden Funktionen bei einem Anleiheemittenten ausüben. Die Aufsichtsbehörde hatte Hengda vorgeworfen, Umsätze in den Jahren 2019 und 2020 künstlich aufgebläht und auf dieser Basis Anleihen begeben zu haben. Der Einwand von Huis Verteidigung, ihr Mandant sei sich dessen nicht bewusst gewesen, wurde zurückgewiesen. Ein Gericht in Hongkong hatte im Januar die Abwicklung Evergrandes angeordnet. Der Konzern ächzt unter einer Schuldenlast von mehr als 300 Milliarden Dollar.

(Bericht von Clare Jim und Roushni Nair, geschrieben von Philipp Krach, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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