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01.01.2025 /14:34:34
FOKUS 2-Fahrzeug fährt in New Orleans in Menschenmenge - "Mindestens zehn Tote"

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Stadtverwaltung spricht von vielen Toten

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Polizeichefin: Täter wollte Blutbad anrichten

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Gouverneur spricht von "schrecklicher Gewalttat"
 
(Neu: Details, Gouverneur, Polizeichef)
01. Jan (Reuters) - In der US-Südstaatenmetropole New
Orleans ist ein Fahrzeug während der Silvesterfeierlichkeiten in
eine Menschenmenge gerast und hat dabei nach Angaben der
Stadtverwaltung mehrere Menschen getötet. Mindestens zehn
Personen seien ums Leben gekommen, teilte sie am Mittwoch mit.
30 Personen seien verletzt worden. Der Fahrer soll danach um
sich geschossen haben. Die Polizei bestätigte dies. "Heute
Morgen hat sich in der Bourbon Street eine schreckliche
Gewalttat ereignet", schrieb der Gouverneur von Louisiana, Jeff
Landry, auf der sozialen Plattform X und rief die Menschen auf,
sich von der Gegend fernzuhalten, in der der Angriff
stattgefunden hatte.

Der Vorfall ereignete sich in der Bourbon Street im French Quarter - dem historischen Zentrum und Ausgehviertel - der Stadt. Polizeichefin Anne Kirkpatrick sagte auf einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, der Fahrer sei gegen 3.15 Uhr absichtlich in eine Menschenmenge gefahren. "Dieser Mann wollte so viele Menschen wie möglich überfahren", fügte sie hinzu. "Er war wild entschlossen, ein solches Blutbad anzurichten und Schaden anzurichten, wie er es tat." Kirkpatrick bestätigte, dass der Fahrer auf die Polizei geschossen und zwei Polizeibeamte angefahren habe, nachdem er mit seinem Fahrzeug gestoppt worden war. Zum Zeitpunkt des Vorfalls seien mehr als 300 Beamte im Dienst gewesen. Das FBI werde die Ermittlungen übernehmen, sagte sie. Zu Motiven des Fahrers wurde zunächst nichts bekannt. Ob er verhaftet wurde, blieb zunächst ebenfalls unklar.

Die Verletzten wurden in mindestens fünf verschiedene Krankenhäuser gebracht, berichtete die städtische Abteilung für Notfallvorsorge in New Orleans.

Erst vor wenigen Tagen war in Magdeburg ein Autofahrer auf einem Weihnachtsmarkt in die Menschenmenge gerast und hatte fünf Menschen getötet und Dutzende verletzt. In New Orleans gab es bereits früher Gewalttaten im Zusammenhang mit Menschenmengen. Im November 2024 wurden bei zwei Schießereien entlang einer Paraderoute in New Orleans, an der Tausende Menschen teilnahmen, zwei Menschen getötet und 10 weitere verletzt, wie lokale Medien berichteten. Im Februar 2017 raste ein Pickup-Truck, der von einem Mann gefahren wurde, der laut Polizei stark alkoholisiert zu sein schien, in eine Zuschauermenge der sogenannten Mardi-Gras-Parade in New Orleans und verletzte mehr als 20 Menschen.

(Bericht von Reuters-Büros; geschrieben von Andreas Rinke; redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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