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24.10.2024 /08:05:00
Grüezi bei Swiss Investor News am Donnerstag, 24. Oktober 2024

TOP NEWS:

* TESLA <TSLA.O> - Der Elektroauto-Hersteller hat auch dank gesunkener Materialkosten eine höhere Gewinnmarge erwirtschaftet als gedacht. Die Spanne habe im dritten Quartal 19,8 Prozent betragen, teilte der Konzern mit. Analysten waren von nur 17,3 Prozent ausgegangenen, nach 18 Prozent im zweiten Quartal. Der bereinigte Gewinn lag mit 72 Cents pro Aktie um 14 Cents über den Prognosen. Der Umsatz belief sich auf 25,18 Milliarden Dollar und blieb damit hinter den Schätzungen von 25,37 Milliarden zurück. Für das Gesamtjahr sagte Tesla leicht über dem Vorjahr liegende Auslieferungen voraus. Tesla-Aktien stiegen nachbörslich um zwölf Prozent.

* WOLFSPEED <WOLF.N> - Der US-Halbleiterkonzern hat seine Pläne für eine milliardenschwere Chipfabrik im saarländischen Ensdorf auf Eis gelegt. Wolfspeed begründete dies mit der schwachen Nachfrage nach Elektroautos, für die die Chips gedacht waren. "Wir glauben, dass wir für die absehbare Zukunft die Kapazitäten haben, die wir brauchen, um den geplanten Hochlauf bei unseren Kunden zu bedienen", bestätigte eine Sprecherin Informationen aus Branchenkreisen. "Aus diesem Grund setzen wir unsere Pläne für unsere nächste Chipfabrik in Ensdorf erst einmal aus." Über die Auswirkungen spreche man derzeit mit der Bundesregierung, der saarländischen Landesregierung und dem Partner ZF Friedrichshafen.

* NAHOST - In Paris kommen Vertreter der internationalen Staatengemeinschaft zu einer Libanon-Konferenz zusammen. Zu dem Treffen wird auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock erwartet. Ziel der Beratungen ist, die Bevölkerung des Libanon und dessen Souveränität zu unterstützen.

SCHWEIZ:

* UBS <UBSG.S> - Konzernchef Sergio Ermotti hat sich mit den Fortschritten bei der Integration der gestrauchelten Credit Suisse zufrieden gezeigt. "Es läuft gut", sagte Ermotti am Mittwoch auf einer Veranstaltung der Branchenvereinigung Institute of International Finance (IIF) in Washington. Gegenwärtig bestehe die Komplexität vor allem in der Überführung von Credit-Suisse-Kunden auf die Informatik-Plattform der UBS. "Gleichzeitig gelingt es uns aber auch, nahe am Kunden zu bleiben und in einem ziemlich komplexen Umfeld zu navigieren."

* LONZA <LONN.S> - Der Arzneimittel-Auftragshersteller hat seine Jahresprognose nach neun Monaten bekräftigt. Im dritten Quartal habe sich die Auftragsfertigung kommerziell und operativ gut entwickelt, teilte das Unternehmen mit, ohne Zahlen zu nennen. In den Geschäftsbereichen Capsules und Health Ingredients sowie Bioscience sei die Nachfrage schwach geblieben. Der Umsatz dürfte 2024 unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen stagnieren und die um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinnmarge (Ebitda) soll im hohen 20-Prozent-Bereich liegen.

* NOVARTIS <NOVN.S> - Das Medikament Kisqali wird dem Pharmakonzern zufolge in den NCCN-Richtlinien für die klinische Praxis in der Onkologie als bevorzugte unterstützende Therapie für Brustkrebs aufgeführt.

* BUCHER INDUSTRIES <BUCN.S> - Nachfrageschwäche vor allem im Bereich Landwirtschaft hat den Landmaschinen- und Kommunalfahrzeugbauer in den ersten neun Monaten gebremst. Der Nettoumsatz sank währungs- und akquisitionsbereinigt um 9,3 Prozent auf 2,42 Milliarden Franken und der Auftragseingang ging um 17,7 Prozent auf 1,96 Milliarden zurück. Auch im gesamten Jahr erwartet Bucher weniger Umsatz. Die Betriebsgewinnmarge soll im hohen einstelligen Prozentbereich liegen.

* TEMENOS <TEMN.S> hat seine Umsatzprognose erneut gesenkt. Neu geht der Anbieter von Bankensoftware 2024 von stagnierenden Lizenzeinnahmen aus, nachdem im Juli noch ein währungsbereinigtes Plus von drei bis sechs Prozent in Aussicht gestellt wurde. Der Betriebsgewinn (Ebit) soll wie bislang erwartet um sieben bis neun Prozent steigen. Im dritten Quartal zogen die Lizenzeinnahmen nur noch um ein Prozent auf 96,4 Millionen Dollar an. Das Ebit stieg um 19 Prozent auf 71,3 Millionen Dollar. Temenos räumte Probleme bei der Verkaufsabwicklung in der Region Nahost und Afrika ein.

* GALENICA <GALE.S> - Der Apothekenkonzern hat den Umsatz in den ersten neuen Monaten um 4,1 Prozent auf 2,86 Milliarden Franken gesteigert. An der Jahresprognose hält das Unternehmen fest und rechnet 2024 mit einen Umsatzwachstum zwischen drei und fünf Prozent sowie einem Anstieg des bereinigten Betriebsgewinns (Ebit) um acht bis elf Prozent. Die Dividende soll zumindest stabil gehalten werden.

* GALDERMA <GALD.S> - Der Hautpflegekonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Umsatz um 9,2 Prozent auf 3,26 Milliarden Dollar gesteigert. Alle Produktgruppen und Regionen legten zu, hieß es. Die Prognose für das Gesamtjahr präzisiert das Unternehmen: Der Umsatz soll 2024 zwischen 8,8 und 9,5 Prozent wachsen. Bislang wurde das obere Ende von sieben bis zehn Prozent in Aussicht gestellt.

* INFICON <IFCN.S> - Die Vakuumtechnik-Firma zeigt sich nach dem dritten Quartal etwas weniger optimistisch für die Umsatzaussichten. Die Verkaufserlöse dürften 2024 zwischen 660 und 670 Millionen Dollar liegen, hieß es. Bislang wurden 660 bis 690 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Die operative Gewinnmarge erwartet das Unternehmen weiterhin bei rund 20 Prozent. Im dritten Quartal lag der Umsatz mit 172,2 Millionen Dollar um 1,3 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert und die operative Gewinnmarge verbesserte sich auf 20,3 von 19,9 Prozent.

* SIEGFRIED <SFZN.S> - Der Arznei-Auftragsfertiger will mit der neuen Strategie "Evolve plus" sein Kerngeschäft ausbauen und in neue Bereiche vordringen. In diesem Zusammenhang peilt Siegfried auch Akquisitionen an. Die auf dem Programm "Evolve" aufbauenden Vorgaben legen unter anderem einen stärkeren Fokus auf die Bereiche Commercial, Development und Operational Excellence, hieß es. An der Jahresprognose 2024 und den mittelfristigen Zielsetzungen hält der Konzern fest.

* AVOLTA <AVOL.S> - Der Duty-free-Shop- und Raststättenbetreiber hat eine neue Kreditlinie ausgehandelt. Die Fazilität von 2,4 Milliarden Euro läuft bis 2029 und ersetzt die bisherige über 2,75 Milliarden Euro mit Laufzeit bis 2027. Avolta kann damit seine Zinsausgaben nach eigenen Angaben um rund zehn Millionen Franken jährlich verringern.

* STADLER RAIL <SRAIL.S> - Der Zugbauer wird bis zu 80 Straßenbahnen an UTA TRAX-Service in der US-Metropole Salt Lake City liefern.

* WISEKEY <WIHN.S> - Die Cybersicherheitsfirma holt sich mit Wandelschuldverschreibungen bis zu 30 Millionen Dollar Kapital. Die Papiere werden bei institutionellen Investoren platziert.

INTERNATIONAL - FIRMEN UND BRANCHEN:

* IBM <IBM.N> Eine starke Software-Nachfrage hat dem US-Konzern einen überraschend hohen Quartalsgewinn beschert. Die von IBM entwickelten Künstlichen Intelligenzen (KI) seien vertrauenswürdig und leistungsstark, sagte Firmenchef Arvind Krishna. Für den Jahresabschluss rechne er mit ähnlichen Wachstumsraten wie im abgelaufenen Vierteljahr. Außerdem sei er zuversichtlich, das vor einigen Monaten auf zwölf Milliarden Dollar angehobene Gesamtjahresziel für den Free Cash Flow, der als Gradmesser für die Dividendenhöhe gilt, zu erreichen.

* T-MOBILE US <TMUS.O> - Mit Kombi-Angeboten hat der Konzern erneut überraschend viele Kunden hinzugewonnen. "Der größte Zuwachs in einem dritten Quartal seit einem Jahrzehnt und eine rekordniedrige Abwanderungsquote versetzen uns in die Lage, unsere Prognosen für 2024 erneut anzuheben", sagte Firmenchef Mike Sievert. Sein Unternehmen sei auf einem guten Weg, die mittelfristigen Wachstumsziele zu erreichen.

* MICHELIN <MICP.PA> - Der französische Reifenhersteller hat seine Umsatzprognose wegen einer schleppenden Nachfrage gesenkt. Der Konzern rechne für dieses Jahr mit einem Rückgang des Absatzes um vier bis sechs Prozent in diesem Jahr, wie die Firma am Mittwoch mitteilte. Zuvor hatte Michelin noch ein Wachstum von zwei Prozent und schlimmstenfalls einen Rückgang von fünf Prozent prognostiziert. Im dritten Quartal sanken die Umsätze der Gruppe um 4,2 Prozent auf 6,77 Milliarden Euro. Nach Angaben von Konzernchef Florent Menegaux verstärken sich die negativen Faktoren. Dies führe zu "erheblichen Einbußen" beim Absatzvolumen und zu Produktionskürzungen.

* CARREFOUR <CARR.PA> - Der französische Supermarktriese blickt dank verbesserter Geschäfte in Europa und seinem Heimatmarkt zuversichtlich in die Zukunft. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz flächenbereinigt um 8,8 Prozent auf 23,98 Milliarden Euro. Auf dem Heimatmarkt und im restlichen Europa habe Carrefour dank seines Niedrigpreisangebots wieder Marktanteile von Wettbewerbern wie Leclerc zurückholen und die Rentabilität steigern können. An seinen Finanzzielen für 2024 hält der Konzern fest.

* KERING <PRTP.PA> - Schleppende Geschäfte in China und Probleme mit der Hauptmarke Gucci machen dem französischen Luxusgüterkonzern zu schaffen. Der operative Gewinn könnte sich im laufenden Geschäftsjahr auf 2,5 Milliarden Euro fast halbieren, teilte die Gruppe mit. Der Umsatz des Unternehmens, zu dem auch Marken wie Yves Saint Laurent, Balenciaga und Bottega Veneta gehören, sank im dritten Quartal organisch um 16 Prozent auf 3,79 Milliarden Euro. Bei Gucci, das mehr als die Hälfte des Jahresumsatzes von Kering ausmacht und mitten in einer Umstrukturierung steckt, schrumpfte der Umsatz um ein Viertel. "Wir befinden uns in einer weitreichenden Transformation der Gruppe, insbesondere bei Gucci ? in einer Zeit, in der die Marktbedingungen im gesamten Luxussektor ungünstig sind", so Kering-Chef Francois Henri Pinault.

* Apple <AAPL.O> - Wegen einer schleppenden Nachfrage hat der US-Konzern die Produktion seiner Datenbrille "Vision Pro" in den vergangenen Monaten gedrosselt. Bis zum Jahresende könnte die Fertigung des aktuellen Modells komplett eingestellt werden, schrieb das Nachrichtenportal "The Information" unter Berufung auf Insider. Apple war für einen Kommentar zu diesem Thema vorerst nicht zu erreichen. Die "Vision Pro" ist mit 3500 Dollar um ein Vielfaches teurer als Konkurrenzprodukte wie die "Quest 3" der Facebook-Mutter Meta <META.O>. Einem früheren Bericht von "The Information" zufolge arbeitet Apple an einer abgespeckten Variante seiner Datenbrille.

* APPLE <AAPL.O> - Der US-Technologiekonzern will einem Medienbericht zufolge sein Engagement in China ausbauen. "Apple ist entschlossen, die Chancen zu nutzen, die Chinas Öffnung bietet, und wird seine Investitionen im Land weiter erhöhen, um zur hochwertigen Entwicklung von Industrie und Lieferketten beizutragen", zitierte die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua Konzernchef Tim Cook nach einem Treffen mit der chinesischen Regierung in Peking.

* QUALCOMM <QCOM.O>/ARM <ARM.O> - Wegen eines Lizenzstreits hat Arm einem Insider zufolge einen Konzessionsvertrag mit Qualcomm gekündigt. Der Chip-Designer habe den Halbleiter-Hersteller mit einer Frist von 60 Tagen über das Ende der Vereinbarung informiert, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.

* SPIRIT AEROSYSEMS <SPR.N> - Der wichtigste Zulieferer des US-Flugzeugbauers Boeing gerät wegen des anhaltenden Streiks bei Boeing zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Spirit Aero verzeichnete im dritten Quartal einen Nettoverlust von 217 Millionen Dollar und musste seine gesamte Kreditlinie von 350 Millionen Dollar ausschöpfen, wie das Unternehmen mitteilte. Das Unternehmen habe nicht die erwarteten 425 Millionen Dollar an Vorauszahlungen von Boeing nach der Übernahme-Absichtserklärung (MoU) im Juli erhalten. Die Barreserven seien daher auf nur noch 218 Millionen Dollar zusammengeschrumpft. Die Aktien fielen nach der Veröffentlichung der Ergebnisse im nachbörslichen Handel um vier Prozent.

* SK HYNIX - Der südkoreanische Halbleiterhersteller und Nvidia <NVDA.O>-Zulieferer hat im dritten Quartal 2023 einen Rekordgewinn eingefahren. Der weltweit zweitgrößte Hersteller von Speicherchips meldete für den Zeitraum von Juli bis September einen operativen Gewinn von sieben Billionen Won (rund 4,7 Milliarden Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 1,8 Billionen Won verbucht. SK Hynix profitierte insbesondere vom starken Absatz fortschrittlicher Chips, darunter High Bandwidth Memory (HBM) für KI-Anwendungen. "Der Umsatz mit HBM-Chips stieg im Vergleich zum Vorquartal um mehr als 70 Prozent und im Jahresvergleich sogar um mehr als 330 Prozent", teilte das Unternehmen mit.

* BEIERSDORF <BEIG.DE> hat in den ersten neun Monaten 2024 an Wachstumstempo verloren. Der Konzernumsatz sei im Vergleich zum Vorjahr organisch um 6,5 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro gestiegen, teilten die Hamburger am Donnerstag mit. In den ersten sechs Monaten stand noch ein Plus von 7,1 Prozent in den Büchern. Probleme bereitete vor allem der Luxusmarkt rund um die Marke La Prairie. Dabei blieb der wichtige Markt China schwierig. Auch Konkurrent L'Oreal hatte für die Region schwache Umsätze vermeldet. Erholt habe sich dagegen das Geschäft in Nordamerika, erklärte Beiersdorf. Seine Jahresprognose bekräftigte der Konzern.

* SIEMENS <SIEGn.DE> - Der Münchner Technologiekonzern denkt laut "Bloomberg" über eine milliardenschwere Übernahme des US-Industriesoftware-Unternehmens Altair <ALTR.O> nach. Siemens diskutiere derzeit mit Investmentbankern eine Offerte für Altair Engineering, hieß es in dem Bericht, in dem sich die Agentur auf mit den dem Vorgang vertraute Personen beruft. Es könnten aber noch weitere Bieter auftauchen. Altair ist an der New Yorker Nasdaq notiert und wird dort mit 8,6 Milliarden Dollar bewertet. Die Aktien sind in diesem Jahr um 20 Prozent gestiegen, am Mittwoch zogen sie um weitere 3,1 Prozent an. Siemens wollte sich zu dem Bericht nicht äußern.

* BMW <BMWG.DE> hat laut "FAZ" mit der Arbeitnehmerseite einen Kompromiss zur Beschäftigungssicherung an den deutschen Standorten erzielt. BMW wolle dabei einen dreistelligen Millionenbetrag einsparen.

* THYSSENKRUPP <TKAG.DE> - Die Marinetochter TKMS zieht Insidern zufolge das Interesse des Bremer Schiffsbauers LÜRSSEN und des RHEINMETALL <RHMG.DE>-Konzerns auf sich. Beide Unternehmen hätten TKMS ins Visier genommen, sagten zwei Insider. Rheinmetall und Lürssen wollten dies nicht kommentieren, Thyssenkrupp verwies auf Aussagen vom Vortag. Demnach werde der Konzern seine Bemühungen verstärken, eine eigenständige Lösung für TKMS zu finden, einschließlich einer möglichen Ausgliederung. Man sei auch offen für industrielle Partnerschaften. Am Dienstag hatte Thyssenkrupp erklärt, der Finanzinvestor Carlyle <CG.O> habe sich bei TKMS zurückgezogen. Die IG Metall machte sich daraufhin für einen Einstieg des Staates stark.

* DEUTSCHE TELEKOM <DTEGn.DE> - Die Ratingagentur Moody's blickt positiv auf die Deutsche Telekom <DTEGn.DE>. Der Ausblick sei von "stabil" auf "positiv" angehoben worden, teilte die Agentur mit. Das Rating selbst beließ Moody's bei "Baa1". Die Anhebung spiegele die Erwartung wider, dass sich das operative Geschäft der Telekom in Deutschland und den USA in den Jahren 2024 bis 2027 weiter stark entwickeln werde, hieß es.

* PROSIEBENSAT.1 <PSMGn.DE> - Die Senderkette hat den Austausch mit seinen Großaktionären MediaForEurope und PPF verstärkt. Vor allem seit der Hauptversammlung im April habe man die Arbeitsbeziehung mit den Investoren intensiviert, sagte Konzernchef Bert Habets auf dem Branchentreff Medientage München. "Es ist konstruktiv, es ist professionell." Die italienische MFE-Holding und die Tschechen unterstützten die Strategie von ProSiebenSat.1, sich auf Unterhaltung zu fokussieren, in die Sender zu investieren, die Streaming-Plattform Joyn auszubauen und einige Randaktivitäten abzustoßen. Daran arbeite man Tag für Tag, auch wenn das konjunkturelle Umfeld schwierig sei. Zudem lote man Kooperationen etwa bei Werbetechnologie aus.

INTERNATIONAL - ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* EZB - Die Europäische Zentralbank muss nach Ansicht ihres Ratsmitglieds Fabio Panetta die Zinssätze möglicherweise auf ein Niveau senken, das niedrig genug ist, um die Wirtschaft anzukurbeln. "Angesichts des Tempos der Desinflation und der Schwäche der Realwirtschaft würde ich nicht davon ausgehen, dass wir beim neutralen Zinssatz aufhören müssen, und wir können nicht ausschließen, dass wir unter den neutralen Zinssatz gehen", sagte Italiens Notenbankchef auf einer Veranstaltung in Washington.

* FED - Die Wirtschaft in den USA ist laut der Notenbank zuletzt auf der Stelle getreten. "Im Großen und Ganzen hat sich die Wirtschaftstätigkeit in fast allen Bezirken seit Anfang September kaum verändert, obwohl zwei Distrikte ein bescheidenes Wachstum meldeten", teilte die Fed in ihrem Konjunkturbericht "Beige Book" mit. Die Erhebung lief von etwa Anfang September bis Mitte Oktober. Trotz erhöhter Unsicherheit seien die Einschätzungen etwas optimistischer, was die längerfristigen Aussichten angeht", hieß es.

* DEUTSCHLAND/EINKAUFSMANAGER - Ein wichtiges Barometer zur Konjunkturentwicklung in Deutschland steht an: Der von S&P Global veröffentlichte Einkaufsmanagerindex dürfte eine anhaltende Talfahrt der größten Volkswirtschaft der Euro-Zone im Oktober anzeigen. Auch die Euro-Zone, die laut dem Barometer im September schrumpfte, hat demnach den Sprung über die Wachstumsschwelle im Oktober nicht geschafft. Die EZB geht davon aus, dass keine Rezession heraufzieht, das Wachstum aber schleppend ausfallen dürfte.

INTERNATIONAL - POLITIK:

* TÜRKEI/ANSCHLAG - In der Türkei hat es auf dem Gelände eines staatlichen Luft- und Raumfahrtunternehmens in der Nähe von Ankara einen Anschlag gegeben. Dabei habe es fünf Tote und 22 Verletzte gegeben, teilte Innenminister Ali Yerlikaya mit. Niemand bekannte sich zu dem Anschlag. Yerlikaya sagte aber, es sei sehr wahrscheinlich, dass der Anschlag von Kämpfern der Partei PKK begangenen worden sie. Zwei Täter seien getötet worden.

* BRICS - Die Staats- und Regierungschefs der Brics-Staaten rund um China, Indien und Russland haben bei ihrem Gipfeltreffen einen deutlich wachsenden Einfluss der Gruppe in der Weltpolitik vorausgesagt. In einem im Tagungsort im zentralrussischen Kasan verbreiteten Abschlussdokument wurden zudem zahlreiche künftige Projekte von einer Getreidebörse über Künstliche Intelligenz bis hin zu einem grenzüberschreitenden Zahlungssystem skizziert. Mit Blick auf den Westen hieß es zudem, man sei zutiefst besorgt über den negativen Einfluss unrechtmäßiger Sanktionen auf die Weltwirtschaft und beunruhigt über die anhaltenden Konflikte im Nahen Osten und in Nordafrika.

* DEUTSCHLAND/STEUERN - Bundesfinanzminister Christian Lindner stellt am Nachmittag die Ergebnisse der neuen Steuerschätzung vor. Drei Tage lang hat der Arbeitskreis Steuerschätzungen im thüringischen Gotha über seine Herbst-Prognose der Steuereinnahmen von Bund, Ländern und Gemeinden in den Jahren 2024 bis 2028 beraten. Dem Gremium aus Vertretern von Bund und Ländern gehören auch Experten aus Wirtschaftsinstituten und Behörden an. Die Prognose ist die Grundlage für die Haushaltsplanung der öffentlichen Hand und hat damit auch Bedeutung für den Streit in der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP über den Etat für 2025.

* DEUTSCHLAND/INDIEN - In der indischen Hauptstadt Neu-Delhi wird am Donnerstag die 18. Asien/Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft eingeläutet. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und Siemens <SIEGn.DE>-Chef Roland Busch wollen sich vor der Presse äußern. Indien gilt als Schlüssel für die Expansion deutscher Unternehmen in Asien, um die noch starke Abhängigkeit von China zu reduzieren. Bis Samstag werden auf der Konferenz hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft erwartet, darunter unter anderem am Freitag Bundeskanzler Olaf Scholz und Indiens Ministerpräsident Narendra Modi.

* DEUTSCHLAND/ROHSTOFFE/BMWK - Das Bundeswirtschaftsministerium hat die Forderung der deutschen Industrie zurückgewiesen, den Einstieg in den Tiefsee-Bergbau vorzubereiten. "Nach derzeitigem Kenntnisstand der Bundesregierung sind auch an Land ausreichende Ressourcen verfügbar und eine Nutzung von Tiefsee-Rohstoffen ist insofern nicht erforderlich", sagte eine Sprecherin des Ministeriums der Nachrichtenagentur Reuters.

RATINGS:

* TEMENOS <TEMN.S> - Citigroup senkt Kursziel auf 65 (66) Franken

MÄRKTE:

* Die wachsende Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr von Ex-Präsident Donald Trump ins Weiße Haus und die damit verbundene Unsicherheit über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen belasteten am Donnerstag die Stimmung der Anleger in Asien.

* DEVISEN
WährungenKurseVeränderung in
umProzent
07:00 Uhr
Euro/Dollar <EUR=>1,0793+0,1%
Pfund/Dollar <GBP=>1,2927+0,1%
Dollar/Franken <CHF=>0,8658-0,1%
Euro/Franken0,9344+0,0%
Dollar/Yen <JPY=>152,21-0,3%
Bitcoin/Dollar <BTC=>67.307,00+1,1%
Ethereum/Dollar <ETH=>2.550,10+1,5%
KursEZB-Fixing am
um23.10.2024
07:00 Uhr
Euro/Pfund <EURGBP=>0,83460,8315
Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:
 
* US-AKTIEN
Schlusskurse derStand Veränderungin
US-Indizesam MittwochProzent
Dow Jones42.514,95-1,0%
Nasdaq <.IXIC>18.276,65-1,6%
S&P 500 <.SPX>5.797,42-0,9%
Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:
 
* ASIATISCHE AKTIEN
Asiatische Aktienindizes amKurse um 07:00 Veränderungin
DonnerstagUhrProzent
Nikkei <.N225>38.122,78+0,1%
Topix2.633,00-0,1%
Shanghai3.286,17-0,5%
CSI3003.941,59-0,8%
Hang Seng <.HSI>20.563,95-0,9%
Kospi2.586,96-0,5%
Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:
 
* EUROPÄISCHE AKTIEN
Schlusskurse europäischerStand
Aktien-Indizes und -Futures
am Mittwoch
Dax <.GDAXI>19.377,62
EuroStoxx50 <.STOXX50E>4.922,55
SMI <.SSMI>12.147,10

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IndikationenStand
Dax bei Lang &19.359,00
Schwarz <DAX=LUSG>
Late/Early-Dax <.GDAXIL>19.354,11
SMI-Future <FSMIc1>12.179,00
Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:
 
* ANLEIHEN
Anleihe-FuturesStand
Bund-Future <FGBLc1>132,85
T-Bond-Future <USc1>118,41
Gilt-Future96,25

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Anleihe-RenditenStandSchluss-Rendit
e am
am 23.10.2024
10-jährige2,316%2,313%
Bundesanleihe <DE10YT=RR>
30-jährige2,637%2,640%
Bundesanleihe <DE30YT=RR>
10-jährige4,218%4,242%
US-Anleihe
30-jährige4,495%4,515%
US-Anleihe
10-jährigebrit.4,208%4,201%
Anleihe <GB10YT=RR>
30-jährigebrit.4,753%4,730%
Anleihe <GB30YT=RR>
Zusatzinfo zu denAnleihemärkten unter:
 
* ROHSTOFFE
Energie undMetallePreise umVeränderung in
07:00 UhrProzent
Brent-Öl ($/Barrel)75,85+1,2%
WTI-Öl <CLc1> ($/Barrel)71,74+1,4%
US-Erdgas ($/MMBTU)2,3900+2,1%
Gold <XAU=>($/Feinunze)2.726,25+0,3%
Kupfer ($/Tonne)9.578,50+0,6%
Zusatzinfo zu denRohstoffmärkten unter:
 
INDIKATOREN DES TAGES:
Local TimeCountryIndicatorPeriodPollPriorUnit
09:30DEHCOB Manufacturing FlashPMIOct40.840.6Index
09:30DEHCOB Services Flash PMIOct50.650.6Index
10:00EZHCOB Manufacturing FlashPMIOct45.345.0Index
10:00EZHCOB Services Flash PMIOct51.551.4Index
10:00EZHCOB Composite Flash PMIOct49.849.6Index
14:30USInitial Jobless ClaimsWE Oct19242241Thousand
16:00USNew HomeSalesSep0.7190.716Mln

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Mehr Information unter:

TERMINE SCHWEIZ:

07:00 - Lonza Q3 Earnings Release

07:00 - Galderma Q3 Earnings Release

TERMINE INTERNATIONAL:

* FIRMEN UND MÄRKTE

07:00 - Amadeus Fire Q3 Earnings Release

07:00 - Renault Q3 Revenues

07:30 - Beiersdorf Q3 Earnings Release

07:30 - Symrise Q3 Earnings Release

07:30 - Danone Q3 Revenues

07:30 - Orange Q3 Earnings Release

07:30 - Kone Oyj Q3 Earnings Release

08:00 - MTU Aero Engines Q3 Earnings Release

08:00 - Hermes Q3 Revenues

08:00 - Barclays Q3 Earnings Release

08:00 - Unilever Q3 Revenues

08:00 - LSE Q3 Revenues

12:30 - Hasbro Q3 Earnings Release

13:00 - Nasdaq Q3 Earnings Release

14:30 - UPS Q3 Earnings Release

17:00 - A judge is scheduled to hold a status conference in the U.S. Department of Justice's antitrust case against Google over online search

22:00 - Amazon Q3 Earnings Release

* KONJUNKTUR UND GELDPOLITIK

07:15 - IMF Asia-Pacific regional economic outlook press conference

09:30 - Germany - PMI Flash

09:45 - France - Business Confidence

10:00 - Euro Zone - PMI Flash

10:30 - United Kingdom - PMI Flash

13:00 - ECB's Lane speaks at conference

14:30 - United States - Jobless Claims

14:45 - Cleveland Federal Reserve Bank President Hammack gives welcome at inflation event

15:00 - Bank of England MPC member Mann speaks at panel discussion in Washington

15:00 - ECB's Kazaks speaks

15:30 - ECB's Buch speaks at central banking event

17:00 - ECB's McCaul speaks at IIF conference

* POLITIK

Third and final day of BRICS summit hosted by Russia in the city of Kazan

Denmark hosts North Sea summit and ministerial meeting to discuss Europe losing its leadership position in green energy

IMF-World Bank Annual Meetings 2024

Have a nice day!

Paul Arnold, Philipp Krach und Bernadette Hogg

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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Zürich, Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) und +49 30 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

Hinsichtlich weiterer Informationen und einer gegebenenfalls erforderlichen Offenlegung potenzieller Interessenkonflikte nach § 85 WpHG der für die Erstellung der zugrunde liegenden Finanzinformationen oder Analysen verantwortlichen Unternehmen wird auf das Informationsangebot dieser Unternehmen (Internetseite und andere Informationskanäle) verwiesen.