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24.10.2024 /18:53:24
BÖRSEN-TICKER-CEO-Aussagen drücken American Airlines ins Minus

Frankfurt, 24. Okt (Reuters) - Es folgt der Börsen-Ticker zu wichtigen Kursbewegungen an den internationalen Finanzmärkten und ihren Ursachen:

18.45 Uhr - Die Aktien von American Airlines <AAL.O> sind ins Minus gedreht. Die Titel geben an der Wall Street fast zwei Prozent nach, nachdem sie zuvor um bis zu rund sechs Prozent geklettert waren. Für schlechte Stimmung sorgten die jüngsten Aussagen von Konzernchef Robert Isom. Das immer näher rückende Halloween und die US-Präsidentschaftswahl dürften demnach die Nachfrage nach Flugreisen kurzfristig abschwächen.

13.25 Uhr - American Airlines <AAL.O> kann mit einer Prognoseerhöhung bei Anlegern punkten. Die Papiere der Fluggesellschaft aus Texas rücken vorbörslich um knapp zwei Prozent vor. Die Airline rechnet nun mit einem bereinigten Gewinn von 1,35 bis 1,60 Dollar je Aktie für das Gesamtjahr, zuvor waren 0,70 bis 1,30 Dollar in Aussicht gestellt worden. Hintergrund sei eine stabile Nachfrage nach Flugreisen und die Möglichkeit, höhere Preise durchzusetzen, seitdem die Überkapazitäten in der Branche zum Teil abgebaut worden sind.

12.45 Uhr - Der Quartalsbericht von UPS <UPS.N> kommt bei den Anlegern gut an. Die Aktie des Paketdienstes klettert im vorbörslichen Handel an der Wall Street um fünf Prozent. Wenn die Gewinne nach der Eröffnung anhalten, wird die Aktie mit 138 Dollar so teuer sein wie seit drei Monaten nicht mehr. Das Unternehmen meldete für das dritte Quartal einen Gewinnanstieg auf 1,76 von 1,57 Dollar je Aktie. Hintergrund seien Kostensenkungen und ein Anstieg der Nachfrage im Vorfeld der Weihnachtssaison.

11.11 Uhr - Für die europäischen Autowerte geht es deutlich bergauf. Im Dax <.GDAXI> legen Volkswagen <VOWG_p.DE>, Continental <CONG.DE>, Porsche <P911_p.DE>, Mercedes-Benz <MBGn.DE> und BMW <BMWG.DE> zwischen 4,3 und 2,8 Prozent zu. Der europäische Autoindex <.SXAP> steigt um 2,2 Prozent. Ein Händler führt das Kursplus auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zurück, wonach China seine Autohersteller dazu anhalten will, die Expansionsbestrebungen in der Europäischen Union wegen des Streits über die EU-Zölle auf chinesische Elektrofahrzeuge zu stoppen. Die Anleger hoffen laut Börsianern so erst einmal auf weniger Konkurrenz chinesischer Autos. Das sei aber wohl zu kurz gedacht, sagt ein Händler. Die deutsche Autoindustrie, die Gegenmaßnahmen der Regierung in Peking auf ihrem wichtigsten Einzelmarkt China fürchtet, stemmt sich schon lange gegen die Zusatzzölle. Die Verhandlungen der Europäischen Kommission mit China sollen auch nach Inkrafttreten der Zölle Ende des Monats weitergehen. Zusätzlich gestützt werden die Autowerte auch die erfreulichen Bilanzzahlen von Renault <RENA.PA>. Der Umsatz fiel im dritten Quartal überraschend hoch aus. Die Aktie notiert sieben Prozent fester.

09.50 Uhr - Die Aktien des Industriedienstleisters Bilfinger <GBFG.DE> rutschen nach dem Bekanntwerden eines Unglücks im US-Bundesstaat Georgia zeitweise um mehr als 15 Prozent auf 41,80 Euro ab. Sie sind der mit Abstand schwächste MDax <.MDAXI>-Wert. In einem Schreiben äußern sich Bilfinger-Chef Thomas Schulz und Geoff Preisman, der Präsident der Bilfinger-Tochter Centennial Contractors, zum Einsturz eines Fähranlegers auf der Insel Sapelo, bei dem sieben Menschen ums Leben kamen. Centennial fungierte den Angaben zufolge als Generalunternehmer für den Bau des Docks und der Anlegestelle und arbeitete mit lokalen Subunternehmern und Lieferanten zusammen, um das Projekt im November 2021 abzuschließen. Centennial unterstütze die Behörden bei der Untersuchung, um die Ursache des Vorfalls zu ermitteln, hieß es in dem Schreiben, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde. Einem Händler zufolge nutzen Investoren die Veröffentlichung des Briefs zum Abverkauf der Aktie.

07.25 Uhr - Für den Ölpreis geht es am Donnerstag deutlich bergauf. Die US-Ölsorte WTI <CLc1> und die Nordsee-Sorte Brent verteuern sich um jeweils mehr als ein Prozent auf 71,80 und 75,93 Dollar je Fass. Versorgungsängste angesichts des Nahost-Konflikts sorgen laut Börsianern für den Preisschub. Auf Wochensicht kostet Öl bislang fast vier Prozent mehr. Der Markt springe auf fast jede Schlagzeile an, die auf eine weitere Eskalation der Spannungen Nahen Osten hinweisen könnte, sagt Priyanka Sachdeva vom Broker Phillip Nova. Israel trieb die Angriffe im Gazastreifen und im Libanon ungeachtet neuer Friedensbemühungen von US-Außenminister Antony Blinken zuletzt voran. Am Donnerstag führte Israel nach Angaben syrischer Staatsmedien Luftangriffe auf die syrische Hauptstadt Damaskus aus.

(Zusammengestellt vom Reuters Marktteam. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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