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21.10.2024 /12:00:01
Bundesregierung: Weltwirtschaft wächst zu schwach, weitere Zinssenkungen drin

Berlin, 21. Okt (Reuters) - Weltweit sind deutschen Regierungskreisen zufolge weitere Zinssenkungen drin. "Das Absinken der Inflation macht auch weitere Lockerungen der Geldpolitik möglich", sagte ein deutscher Regierungsvertreter am Montag in Berlin mit Blick auf die Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington. Niedrigere Zinsen könnten dann helfen, für mehr Wachstum zu sorgen.

Der IWF will am Dienstag neue Prognosen für die Weltwirtschaft veröffentlichen. IWF-Chefin Kristalina Georgiewa hatte zuletzt bereits gesagt, mittelfristig nicht mit hohen Wachstumsraten der Weltwirtschaft zu rechnen, eher mit einer kraftlosen Phase. Der deutsche Regierungsvertreter sagte, trotz zahlreicher internationaler Krisen gebe es zwar stabiles Wachstum. Dieses sei aber wenig dynamisch, der Wachstumstrend eindeutig zu niedrig. Deswegen seien Strukturreformen nötig. Deutschland war zuletzt im Kreis der großen Industrienationen abgeschlagen.



(Bericht von Christian Krämer und Maria Martinez, redigiert von Sabine Ehrhardt. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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