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21.06.2024 /13:11:07
UKRAINE-TICKER-Behörde - Zwei Tote durch russische Lenkbombe in Ostukraine

21. Jun (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den Krieg in der Ukraine. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

13.05 Uhr - Bei einem russischen Luftangriff mit einer Lenkbombe sind in einem Wohngebiet der ostukrainischen Stadt Selydowe Behördenangaben zufolge zwei Menschen getötet worden. Drei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft der Region Donezk mit. Fünf fünfstöckige Gebäude und sechs Privathäuser seien durch die Bombe vom Typ UMPB D-30 in der etwa 14 Kilometer von der Front entfernten Stadt beschädigt worden. Die russischen Invasionsstreitkräfte haben nach Angaben des ukrainischen Militärs seit Anfang des Jahres über 10.000 Lenkbomben abgeworfen, davon mehr als 3200 allein im Mai.

10.50 Uhr - Das ukrainische Militärs hat nach eigenen Angaben mit Drohnen vier Ölraffinerien sowie Radarstationen und andere militärische Ziele in Russland attackiert. "Unbemannte Flugzeuge haben die Ölraffinerien Afipski, Ilski, Krasnodar und Astrachan angegriffen", teilt das ukrainische Militär über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Zudem seien Radarstationen und elektronische Aufklärungszentren der russischen Invasoren in der Region Brjansk und auf der besetzten Krim ins Visier genommen worden. Das ukrainische Militär habe auch Drohnenlager und andere Anlagen für militärische Vorbereitungen in der russischen Schwarzmeer-Region Krasnodar attackiert.

07.20 Uhr - Die südrussische Schwarzmeer-Region Krasnodar meldet einen "massiven" ukrainischen Drohnenangriff. Unter anderem sei eine Ölraffinerie attackiert worden, teilt Regionalgouverneur Wenjamin Kondratjew über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Ein Arbeiter sei dort getötet worden, als Trümmer einer abgeschossenen Drohne in einem Werksgebäude eingeschlagen seien. Behördenvertreter sprechen von Angriffen auf drei Kommunen.

07.10 Uhr - Das russische Militär hat nach eigenen Angaben über Nacht 70 ukrainische Drohnen über dem Schwarzen Meer und der annektierten Halbinsel Krim abgeschossen. Zudem seien sechs ukrainische Seedrohnen im Schwarzen Meer zerstört worden, meldet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium.

06.38 Uhr - Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des von Russland installierten Gouverneurs von Sewastopol einen ukrainischen Drohnenangriff auf die Hafenstadt auf der Krim abgewehrt. Es gebe keine Berichte über Schäden und Verletzte, schreibt Michail Raswoschajew auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram. Russland hat die ukrainische Halbinsel Krim bereits 2014 annektiert, international anerkannt ist das nicht. Sewastopol ist seit jeher der Hauptstützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.

05.55 Uhr - Der südkoreanische Außenminister Cho Tae-yul und der US-Außenminister Antony Blinken verurteilen den neuen Vertrag zwischen Russland und Nordkorea als ernste Bedrohung für den Frieden und die Stabilität in der Region. Dies teilt das Außenministerium in Seoul am Freitag mit.

03.45 Uhr - Dem japanischen Außenministerium zufolge verhängt Japan neue Handelsbeschränkungen gegen in China ansässige Unternehmen. Zu den Unternehmen, die von den neuen Sanktionen betroffen sind, gehören Yilufa Electronics und Shenzhen 5G High-Tech Innovation. Die Maßnahme gehört zu einer neuen Runde von Sanktionen gegen Einzelpersonen und Gruppen, die Russlands Krieg gegen die Ukraine unterstützen.

03.15 Uhr - Lokale Behörden der Region Krasnodar im Süden Russlands melden nach eigenen Angaben einen größeren Drohnenangriff durch das ukrainische Militär. Die Mitglieder eines Notfall-Teams vor Ort schrieben auf der Nachrichten-App Telegram, dass drei Gemeinden unter Beschuss geraten seien. Fragmente einer Drohne sollen demnach auf ein Gästehaus im Bezirk Temriuk gefallen sein, Verletzte gab es nach Angaben der Helfer aber nicht.

02.30 Uhr - Der Nationale Sicherheitsberater Südkoreas, Chang Ho-jin, erklärt in einem Briefing an Reporter, dass sein Land die Möglichkeit von Waffenlieferungen an die Ukraine überprüfen wolle. Seoul werde gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft entschlossen auf jede Handlung reagieren, die seine Sicherheit bedrohe, fügt er hinzu. Südkorea hat die Ukraine bisher nur mit etwa Ausrüstung zur Minenräumung unterstützt. Die neue Haltung des Landes wurde möglicherweise wegen der neuen strategischen Abkommen zwischen Russland und Nordkorea ausgelöst. Das südkoreanische Präsidialamt erklärte am Donnerstag bereits, dass Russlands Abkommen mit Nordkorea die Beziehungen Seouls zu Moskau verschlechtern würden.

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

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