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Berlin, 22. Okt (Reuters) - Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, gibt den Firmen in Deutschland eine Mitschuld an der lahmenden Wirtschaft. "Falsche Management-Entscheidungen führen derzeit vielerorts zum Abbau von Arbeitsplätzen", sagte sie der Nachrichtenagentur Reuters. Deshalb sei eine starke Sozialpartnerschaft wichtig. Mast unterstützte den von Bundeskanzler Olaf Scholz vorgeschlagenen Pakt für Industriearbeitsplätze. "Von den Gesprächen beim Industriegipfel erhoffe ich mir einen erneuerten wirtschaftspolitischen Konsens." Scholz hat die Industrieverbände und Gewerkschaften nach Informationen von Reuters für den 29. Oktober ins Kanzleramt eingeladen.
Zudem forderte die SPD-Politikerin die Arbeitgeber auf, positiver über das Land zu reden. "Für einen wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland tragen Politik und Wirtschaft gemeinsam die Verantwortung. Ich halte nichts davon, unseren Standort permanent nur schlechtzureden", mahnte Mast. Man solle mehr darüber sprechen, dass viele Dinge gut gelängen. "Das fordere ich auch von den Arbeitgebern", sagte sie. Bei der Wachstumsinitiative der Ampel seien "kalkulierbarere Netzentgelte für energieintensive Unternehmen" wichtig.
Am Dienstag treten unter anderem Kanzler Scholz und Vizekanzler Robert Habeck auf dem Arbeitgebertag in Berlin auf.
(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Hans Busemann. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)