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05.06.2024 /05:48:40
MÄRKTE-Schwache US-Arbeitsmarktdaten belasten Asien-Börsen

Tokio/Singapur, 05. Jun (Reuters) - In Asien ziehen konjunktursensible Aktien am Mittwoch nach schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten die Märkte nach unten. Die Zahl der offenen Stellen in den USA war im April auf den niedrigsten Stand seit mehr als drei Jahren gefallen, was zwar auf eine Entspannung am Arbeitsmarkt hindeutet und eine Zinssenkung der US-Notenbank in diesem Jahr unterstützt. "Die Wall Street ist über Nacht gestiegen, nachdem die Arbeitsmarktdaten dazu beigetragen haben, die Renditen der US-Staatsanleihen zu senken", sagte Shoichi Arisawa vom Finanzdienstleister IwaiCosmo. "Aber der Yen stieg, was sich negativ auf japanische Aktien auswirkte. Der positive Effekt sinkender Renditen japanischer Staatsanleihen war daher in der aktuellen Sitzung begrenzt."

In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index <.N225> um 0,8 Prozent auf 38.527,60 Punkte nach, der breiter gefasste Topix notierte 1,2 Prozent tiefer bei 2755,24 Punkten. Der Versicherungssektor war mit einem Minus von 3,29 Prozent der größte Verlierer unter den 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse. Der Chiphersteller Tokyo Electron verlor 2,5 Prozent und war damit der größte Belastungsfaktor für den Nikkei. Den Topix belastete vor allem der Autohersteller Toyota mit einem Minus von 2,03 Prozent. Ein Lichtblick war die Aktie des japanischen Start-ups Astroscale, das sich mit der Entsorgung von Weltraumschrott beschäftigt und bei seinem Debüt an der Tokioter Börse am Mittwoch um 51 Prozent nach oben sprang.

Die Shanghaier Börse notierte trotz guter Konjunkturdaten nahezu unverändert bei 3088,34 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3619,00 Punkten. Chinas Dienstleistungssektor ist im Mai so stark gewachsen wie seit zehn Monaten nicht mehr und hat damit den Arbeitsmarkt beflügelt: Erstmals seit Januar ist die Zahl der Beschäftigten wieder gestiegen. Dies geht aus einer Umfrage von Caixin im Privatsektor hervor, die auf eine anhaltende Erholung im zweiten Quartal hindeutet.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 155,45 Yen <JPY=> und legte leicht auf 7,2452 Yuan <CNY=> zu. Zur Schweizer Währung notierte büßte er etwas auf 0,8906 Franken <CHF=> ein. Parallel dazu blieb der Euro <EUR=> fast unverändert bei 1,0881 Dollar und zog leicht auf 0,9691 Franken <EURCHF=> an. Das Pfund Sterling <GBP=> stagnierte bei 1,2776 Dollar.

(Bericht von Ankur Banerjee und Junko Fujita, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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