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13.09.2024 /07:59:11
Nagel verweist bei Commerzbank/Unicredit auf Notwendigkeit für starken Bankenmarkt

(Technische Wiederholung)
Berlin, 13. Sep (Reuters) - Bundesbankchef Joachim Nagel
hat mit Blick auf eine mögliche Übernahme der
Commerzbank <CBKG.DE> durch das italienische Finanzhaus
Unicredit auf die Notwendigkeit eines robusten
Bankenmarkts verwiesen. Er kommentiere Marktentwicklungen mit
Blick auf einzelne Akteure zwar nicht, sagte er am Freitag im
Deutschlandfunk. "Aber klar ist: Wir benötigen starke und
robuste Banken." Bei einem Bankenzusammenschluss komme es darauf
an, dass sich die Geschäftsmodelle ergänzten und am Ende eine
Bank entstehe, die wettbewerbsfähig sei. Das würden sich die
Wettbewerbsbehörden "ganz genau" anschauen. Deutschland benötige
starke Banken für die Finanzierung der Unternehmen. "Es wird bei
dem genannten Fall auch genau darauf ankommen, wie es gelingen
kann, für einen robusten, starken Bankenmarkt zu sorgen", sagte
Nagel mit Blick auf den Prozess um die Commerzbank und
Unicredit. Er sei zuversichtlich, dass die Akteure
verantwortlich handelten.

Die italienische UniCredit hatte neun Prozent am zweitgrößten börsennotierten deutschen Geldinstitut erworben und Interesse an einem größeren Engagement bei der Commerzbank signalisiert. Im Falle einer Übernahme könnte ein Bankenriese entstehen, der einen Marktwert von fast 74 Milliarden Euro erreicht und in Europa Platz 2 nach der britischen HSBC einnehmen würde. Die Commerzbank reagierte zurückhaltend. Einem Insider zufolge will sie eine mögliche Übernahme abwehren.

(Bericht von Reinhard Becker, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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