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08.01.2025 /19:07:35
FOKUS 3-Zoll- und Zinsängste setzen Wall Street zu

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CNN: Trump erwägt Zölle mit Wirtschaftsnotlage zu rechtfertigen



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Daten zum US-Jobmarkt uneinheitlich - Warten auf Fed-Protokolle



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Nvidia-Chef beschert Quantencomputer-Sektor Kurseinbruch

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Trump-Äußerungen belasten Windenergiesektor
 
(Neu: Kryptowährungen, Quantencomputer-Entwickler)
Frankfurt/New York, 08. Jan (Reuters) - Angesichts
wachsender Zoll- und Zinssorgen fassen Anleger US-Aktien nur mit
spitzen Fingern an. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte
notierte am frühen Mittwochnachmittag in New York 0,3 Prozent
schwächer bei 42.389 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 <.SPX>
gab 0,4 Prozent auf 5884 Zähler nach. Der Index der
Technologiebörse Nasdaq <.IXIC> verlor 0,7 Prozent auf 19.346
Stellen.

Für Nervosität sorgte ein Bericht des US-Senders CNN, wonach Trump die Ausrufung einer nationalen Wirtschaftsnotlage erwägt, um eine rechtliche Grundlage für umfassende Zölle zu schaffen. "Wenn man über eine Wirtschaft wie die der Vereinigten Staaten spricht, ist eine solche Sprache beunruhigend", sagte Danni Hewson, Chefanalystin beim Broker AJ Bell. "Trumps Zölle werden der Weltwirtschaft Schmerzen bereiten. Sie werden zu Handelskonflikten führen und die Inflation in den USA sowie möglicherweise auch in Europa anheizen."

US-JOBDATEN UNEINHEITLICH

Zudem fielen die jüngsten Daten zum US-Arbeitsmarkt uneinheitlich aus. Die US-Unternehmen schufen im Dezember einer Umfrage zufolge weniger Stellen als erwartet, zugleich lag die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe unter den Expertenerwartungen. "Es scheint, als ob ein Bericht dem anderen widerspricht", kommentierte Sam Stovall, Chefstratege beim Analysehaus CFRA. Dies schürte neue Zweifel am künftigen geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed. Die Währungshüter versuchen, mit straffer Geldpolitik die hohe Inflation einzudämmen und den heiß gelaufenen Arbeitsmarkt abzukühlen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.

Börsianer warten daher mit Spannung auf die Protokolle der Dezember-Zinssitzung der Fed. Aus der Veröffentlichung der Mitschriften um 20.00 Uhr (MEZ) erhoffen sie sich Hinweise auf die nächsten Zinsschritte der US-Notenbank. Bei ihrer jüngsten Sitzung hatte sie noch einmal den Leitzins gesenkt und für 2025 eine langsamere Lockerung ihrer Geldpolitik signalisiert.

Die neu entflammten Zinszweifel drückten am Mittwoch den Bitcoin <BTC=>. Die umsatzstärkste Kryptowährung verlor rund drei Prozent auf 93.705 Dollar. Auch für die Cyberdevise Ether <ETH=> ging es um 3,8 Prozent nach unten. "Die gedämpften Zinssenkungsfantasien gehen zulasten der Attraktivität riskanter und zinsloser Anlagen", erläuterte Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research.

NVIDIA-CHEF BESCHERT QUANTENCOMPUTER-SEKTOR KURSEINBRUCH

Bei den Einzelwerten ließen Aussagen von Nvidia <NVDA.O>-Chef Jensen Huang zur Zukunft von Quantencomputern die Aktien aus dem Sektor einbrechen. Die Papiere der US-Entwickler Rigetti <RGTI.O>, IonQ <IONQ.N>, Quantum <QUBT.O> und D-Wave <QBTS.N> rutschten um bis zu 47 Prozent ab. "Wenn man sagen würde, dass in 15 Jahren sehr nützliche Quantencomputer existieren würden, wäre das wahrscheinlich optimistisch", sagte der Nvidia-Chef bei einer Fragenrunde mit Analysten. "Von 30 Jahren zu sprechen, wäre wahrscheinlich pessimistisch. Aber an 20 Jahre würden meiner Meinung nach viele von uns glauben."

Äußerungen von Trump belasteten indes die Aktien der Unternehmen im Windenergiesektor. Der Republikaner will nach eigenen Angaben erreichen, dass während seiner Amtszeit keine Windturbinen gebaut werden. Die Titel des Windflügel-Herstellers TPI Composites <TPIC.O> rutschten um fast zwölf Prozent ab. Auch die Aktie des Windturbinen-Produzenten GE Vernova <GEV.N> gab 3,3 Prozent nach.

(Bericht von Zuzanna Szymanska, Birgit Mittwollen Redigiert von Scot W. Stevenson Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)



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