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09.01.2025 /10:39:41
NAHOST-TICKER-Insider aus Auswärtigem Amt warnt: Israel schafft in Nordgaza Fakten

09. Jan (Reuters) - Es folgen Entwicklungen rund um den seit dem 7. Oktober 2023 dauernden Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen sowie um den Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen:

10.20 Uhr - Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt zunehmend besorgt über die Entwicklungen im Gazastreifen. Die Ministerin habe "in ihren Kontakten mit der israelischen Führung in den letzten Tagen und Wochen wiederholt eindringlich deutlich gemacht, dass die humanitäre Lage so nicht bleiben kann", heißt es aus dem Ministerium. "Der Winter trifft die Schwächsten am härtesten, Kinder sterben an Unterkühlung und Mangelernährung." Die israelische Regierung sei jetzt aufgefordert, "ihr militärisches Vorgehen endlich anzupassen und die schweren Kampfhandlungen einzustellen". Der Zugang für humanitäre Hilfe müsse verbessert, in den israelisch kontrollierten Gebieten Sicherheit für die Helfer geschaffen werden. Nur eine Waffenruhe und eine Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der Hamas könnten das furchtbare Leid endlich nachhaltig beenden, heißt es aus dem Auswärtigen Amt weiter. Aus Diplomatenkreisen heißt es ergänzend: "Die Militäroperationen fordern viel zu viele zivile Tote. Und in Nordgaza schafft Israel Fakten, die kaum glauben lassen, dass dort je wieder Palästinenser werden leben können."

00.49 Uhr - Die israelische Armee erlässt neue Richtlinien für die Berichterstattung über Soldaten im aktiven Kampfeinsatz, um sie vor Angriffen israelfeindlicher Aktivisten zu schützen. Laut Militärsprecher Nadav Shoshani dürfen Soldaten ab dem Rang eines Obersten in Interviews nicht mehr mit vollem Namen oder Gesicht gezeigt werden. Dies gelte auch im Zusammenhang mit konkreten Kampfeinsätzen. "Das ist unsere neue Richtlinie, um unsere Soldaten zu schützen und sicherzustellen, dass sie vor solchen Vorfällen, die von israelfeindlichen Aktivisten auf der ganzen Welt begangen werden, sicher sind", sagt Shoshani. Hintergrund ist der Fall eines israelischen Reservisten, der Brasilien fluchtartig verließ, nachdem dort Ermittlungen wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen im Gazastreifen eingeleitet worden waren.

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