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23.10.2024 /15:06:06
FOKUS 1-Bericht - Arm kündigt Lizenzvertrag mit Qualcomm

(Neu durchgeschrieben, Details, Reaktion Qualcomm)

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Gekündigte Lizenz gefährdet Verkauf von "Snapdragon X Elite"



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Qualcomm - Arm will vor Patent-Prozess Druck aufbauen

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Aktien beider Streithähne unter Druck
 
Bangalore, 23. Okt (Reuters) - Wegen eines Lizenzstreits
hat Arm <ARM.O> einem Medienbericht zufolge einen
Konzessionsvertrag mit Qualcomm <QCOM.O> gekündigt. Der
Chip-Designer habe den Halbleiter-Hersteller mit einer Frist von
60 Tagen über das Ende der Vereinbarung informiert, schrieb die
Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag (Ortszeit). Qualcomm
sprach von einem "verzweifelten Versuch", den anstehenden
Patent-Prozess zu stören. Arm, der mehrheitlich dem
Technologie-Investor Softbank gehört, wollte sich zu
diesem Thema nicht äußern.

Ab Dezember fechten die beiden Konzerne ihren Streit vor einem US-Gericht aus. Arm zufolge hätte Qualcomm nach dem Kauf von Nuvia die an diese Chip-Firma vergebenen Arm-Lizenzen neu verhandeln müssen. Qualcomm weist dies zurück. Die Konzessionen seien unverändert gültig.

Für den US-Konzern hängt viel von dem Ausgang des Streits ab. Sein für PCs entwickelter neuer Prozessor "Snapdragon X Elite" basiert auf einer Nuvia-Entwicklung. Sollten die Arm-Lizenzen für die dort genutzten Technologien auslaufen, müsste der Verkauf der mit diesen Chips ausgestatteten Laptops eingestellt werden. Davon wären rund 20 weitere Firmen betroffen, die sogenannte "Copilot+"-Rechner anbieten.

Qualcomm hatte Nuvia, eine von Apple-Chipingenieuren gegründete Firma, 2021 für 1,4 Milliarden Dollar geschluckt. Im Jahr darauf verklagte Arm Qualcomm auf Neuverhandlung der an Nuvia vergebenen Lizenzen.

Qualcomm-Aktien fielen am Mittwoch im vorbörslichen Geschäft an der Wall Street zeitweise um mehr als fünf Prozent. Arm-Titel büßten drei Prozent ein. Experten gehen allerdings davon aus, dass sich die beiden Unternehmen außergerichtlich einigen werden. Sie seien wirtschaftlich stark voneinander abhängig.

(Bericht von Sameer Manekar, Surbhi Misra und Jahnavi Nidumolu; geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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