Washington, 06. Jan (Reuters) - Die US-Industrie hat im November weniger Aufträge erhalten. Die Bestellungen fielen um 0,4 Prozent geringer aus als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Montag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,3 Prozent gerechnet. Im Oktober waren die Aufträge noch um revidiert 0,5 (bisher: 0,2) Prozent gestiegen. Werden die schwankungsanfälligen Bestellungen im Verkehrsbereich ausgeklammert, dann zog das Neugeschäft im November um 0,2 Prozent an.
Ein Aufschwung für die US-Industrie zeichnet sich derzeit noch nicht ab. Der Einkaufsmanagerindex für den Wirtschaftssektor stieg im Dezember zwar überraschend auf 49,3 Punkte von 48,4 Zählern im Vormonat, wie aus der Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Damit blieb das Barometer aber den neunten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Das Neugeschäft zog stärker an als zuletzt, aber der Jobabbau beschleunigte sich. Der Industriesektor macht in den USA gut zehn Prozent der Wirtschaftsleistung aus.
(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Philipp Krach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)