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12.09.2024 /00:25:05
FDP fordert politische Zurückhaltung in VW-Krise

Berlin, 12. Sep (Reuters) - Angesichts der aktuellen Krise bei Volkswagen <VOWG_p.DE> fordert die FDP die Bundesregierung und das Land Niedersachsen auf, sich aus den unternehmerischen Entscheidungen des Konzerns herauszuhalten. "Die Kündigung der Tarifverträge mit der IG Metall zeigt, wie tief Volkswagen in der Krise steckt", sagte FDP-Wirtschaftssprecher Reinhard Houben der Zeitung "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Der Konzern habe in der Vergangenheit zu stark auf Elektromobilität gesetzt. Dies sei auf die Fehleinschätzung zurückzuführen, dass sich die Technologie schneller durchsetzen werde, als es bisher der Fall gewesen sei. Die Entscheidung sei auch dem starken politischen Einfluss geschuldet, dem VW unterliege. "Die Lehre muss deswegen sein, dass sich die Politik aus den Entscheidungen von Volkswagen heraushält. Nur so kann der Konzern wettbewerbsfähig bleiben", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion.

Volkswagen hat im Zuge seines Sparkurses diverse Tarifverträge inklusive der Beschäftigungssicherung offiziell gekündigt.

(Bericht von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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