Frankfurt, 14. Nov (Reuters) - Produktionsengpässe setzen K+S <SDFGn.DE> unter Druck: Der Düngemittel- und Salzhersteller kappte am Donnerstag seine Jahresprognose ? trotz besser als erwarteter Ergebnisse im dritten Quartal. Für 2024 rechnet das Kasseler Unternehmen nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von etwa 540 Millionen Euro und damit am unteren Ende der bisher genannten Spanne von 530 bis 620 (Vorjahr: 712) Millionen Euro. Im Segment Landwirtschaft erwartet K+S jetzt einen geringeren Absatz. "Das wiederum ist nicht auf den Markt zurückzuführen, der Markt zieht. Sondern auf Produktionsengpässe, denn auch uns treffen die überdurchschnittlich hohen Krankenquoten, die wir ja leider durchgehend in der Republik zurzeit sehen", sagte Vorstandschef Burkhard Lohr.
Im dritten Quartal fiel der operative Gewinn um gut acht Prozent auf 66 Millionen Euro. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf im Schnitt 59 Millionen Euro befürchtet. Für das Gesamtjahr hatten sie zuletzt gut 550 Millionen Euro prognostiziert. Der Umsatz von K+S schrumpfte binnen Jahresfrist um 1,7 Prozent auf 866 Millionen Euro. "Aufgrund der planmäßigen Instandhaltungsmaßnahmen ist das dritte Quartal wie üblich unser schwächstes Quartal im Jahr. Auch die niedrigeren Kalipreise im Vergleich zum Vorjahr haben unser Ergebnis belastet", erklärte Lohr. Aktuell sei aber eine anziehende Nachfrage zu beobachten, die voraussichtlich auch im kommenden Jahr anhalten werde.
(Bericht von Patricia Weiß, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)