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21.10.2024 /23:58:04
UN-Klimagipfel in Kolumbien: "Planet hat keine Zeit zu verlieren"

Cali, 21. Okt (Reuters) - Mit einem eindringlichen Appell zur Mobilisierung von Finanzmitteln hat der UN-Klimagipfel COP16 in Kolumbien begonnen. "Der Planet hat keine Zeit zu verlieren", mahnte COP16-Präsidentin Susana Muhamad bei der Eröffnungssitzung am Montag im kolumbianischen Cali. Die finanziellen Mittel für den Kampf gegen die rasante Zerstörung der Natur seien unzureichend. UN-Generalsekretär Antonio Guterres kritisierte in einer Videobotschaft, dass die Welt bei der Umsetzung der 2030-Ziele nicht auf Kurs sei und forderte umfangreiche neue Investitionen in den Klima-Fonds. Auch der brasilianische Chefunterhändler Andre Correa do Lago äußerte die Befürchtung, dass aufgrund mangelnder Spenden die Ziele nicht erreicht werden könnten. Der im vergangenen Jahr gegründete Global Biodiversity Framework Fund hat bislang nur Millionen statt der angepeilten Milliarden eingesammelt.

Fast 200 Staaten sind auf dem Gipfel vertreten, um über die Umsetzung des 2022 verabschiedeten Kunming-Montreal-Abkommens zum Schutz der biologischen Vielfalt zu beraten. Neben der Finanzierung stehen auch die Überprüfung der nationalen Biodiversitätsverpflichtungen und die stärkere Beteiligung indigener Völker an Naturschutzentscheidungen auf der Agenda.

(Bericht von Javier Andres Rojas und Jake Spring, geschrieben von Katharina Loesche. Redigiert von Hans Busemann Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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